Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 27 Apr, 2024 09:13
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Apr, 2024 08:53
Es ist doch nicht die Kamera, die die Leute davon abhält, Kinofilme zu drehen. Es ist das Geld.
Komischerweise erzählst du uns seit Jahren, daß wenn Kameras nur AF, IBIS, raw, klein/leicht, mit langer Akkulaufzeit etc. wären könntest du endlich deinen Film drehen.
Nein, noch bevor Geld überhaupt ins Spiel kommt, ist es
1. der Mangel an allgemeiner Kreativität und Gestaltungswille (weil der nicht durch irgendwelche technischen Gimmicks ersetzt werden kann).
2. Daraus resultierend der Mangel an Stoffen und Drehbüchern (weil - siehe oben).
3. Die Abneigung gegen jede Form von Anstrengung, Üben, Lernen, besser werden und Arsch aufreißen (soll alles die Technik machen)
4. Der Glaube man könne einen erfolgreichen Kinofilm herbeisparen.
Daß deine ganzen - angeblich so revolutionären - "man muß doch nur" Rezepte in Wirklichkeit null funktionieren, sieht man ja an dir.
Träumereien.
Damit überzeugst du niemanden, dir das große Budget für deinen ach so kreativen Kinofilm zu geben.
Diese Vorstellung, mit einem Bruchteil des Budgets ganz so wie die großen "Profis" drehen zu wollen, führt doch zu nichts.
Es macht keinen Unterschied, wenn du statt einer Alexa mit einer Ursa drehst, wenn du dieselben Routinen abarbeitest.
Gimbal statt Dolly, AF statt Focus Puller, High ISO und Akku-Lampen statt Tausende Watt Lichtleistung mit Generatoren ... das reduziert das notwendige Budget erheblich, da weniger Leute notwendig sind.
Vielleicht kann die Alexa mit ihrem hohen DR bei einem Dreh mit hohen Lichtkontrasten sogar günstiger sein, als deine Ursa, die dann mehr Ausleuchtungsaufwand erfordert. Die Kameramiete spielt doch keine große Rolle.
Eine Canon R5C erfordert z.B. eine andere Arbeitsweise als eine Alexa, die dann ähnliche Ergebnisse mit weit geringerem Personalaufwand ermöglicht.
Es beginnt schon mit Stativen, Dolly, Kran für eine Alexa, die verladen, transportiert, aufgebaut etc. werden müssen - dafür brauchst du Fahrer und Setleute.
Um diese Leute am Set zu versorgen, brauchst jemanden, der dies organisiert und eben auch Leute, die diese Versorgung dann auch übernehmen.
Eine R5C benötigt kein Stativ, das auch ein Kleinkind tragen kann. Eine R5C passt auf ein Gimbal, das in einem kleinen Koffer neben der Kamera transportiert werden kann.
Mit einem Dutzend Leuten an einem Drehort zu erscheinen, ist etwas ganz anderes, als mit 30 Leuten dort aufzutauchen. Allein schon die Gagenabrechnung wird umfangreicher. :)
Mit der kleinen Crew gehst du während der Drehpause um die Ecke in eine Pizzeria, wo auch die Toiletten benutzt werden können.
Für deine 30 Leute brauchst du dann noch zusätzliche Leute für deren Bedürfnisse. WC-Häuschen, Tische, Catering-Wagen ... alles will herangeschafft und aufgebaut werden.
Und nebenbei: Bekomm mal eine Drehgenehmigung.
Die ganzen technischen Entwicklungen sind vor allem im Hinblick auf kosteneffizente Produktionsabläufe interessant.
Denn: Nichts limitiert so sehr, wie fehlendes Geld.