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Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!



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macaw

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von macaw »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 07:16 @7river
Manchmal sind Trailer aber auch ganz anders als der Film/ oder die Serien.
Oder sie erwecken einen anderen Eindruck.
Zuletzt ist mir das bei der Serie The 3 Body Problem aufgefallen.
Der Trailer war der Hammer, aber die Serie selber nicht….
Gruss Boris
Mir ist die extreme Veränderung des Charakters von Filmen durch die Synchronisation ganz besonders bei älteren Filmen aufgefallen. Bud Spencer und Terence Hill sind ja nun bekannte Beispiele. Da wurde durch die Synchronisation so manch halbwegs ernsthafter Film zu einer Komödie. Aber auch Filme von Defunes (Brust oder Keule), Chaplin (Der große Diktator) usw usf wurden zum einen "übersynchronisiert" (sehr oft wird gesprochen ohne dass sich die Lippen bewegen) und die Stimme beim Sprechen stark verzerrt. Was oftmals auch verlorengeht sind feine Nuancen, die die Schauspieler einbringen. Bei Alien 3 z.B. gehen darüber hinaus die unzähligen Dialekte verloren, also britisches, amerikanisches, schottisches, "afrikanisches" Englisch.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von Frank Glencairn »

Ja, ich glaube auch das Dialekte zu den Hauptproblemen der Syncro gehören.

Aber ich wüßte auch nicht wie man das lösen könnte. Mann kann ja schlecht jemanden mit einem Südstaatendialekt Bayrisch sprechen lassen.

Wobei ich generell für mehr Dialekt in deutsche Produktionen wäre.
Das fängt IMHO allerdings schon beim Schreiben der Dialoge an - oft sprechen alle nicht nur reines Hochdeutsch, sondern auch als ob sie alle aus der selben Familie wären.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



7River
Beiträge: 4558

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von 7River »

macaw hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 07:20 Puh. Ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe - aber das war jetzt ein Film, der meine Vorstellung als Negativbeispiel darstellt...so etwas in der Art meinte ich...
Alles gut. Hast Du den Film denn gesehen? Wenn ja, was missfiel Dir daran? Mir hat er zugesagt. Er versprüht halt diesen Optimismus.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Darth Schneider
Beiträge: 24497

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von Darth Schneider »

Also ich hatte den Film auch gesehen, fand den auch gut.
Gruss Boris



macaw

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von macaw »

7River hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 08:06
macaw hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 07:20 Puh. Ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe - aber das war jetzt ein Film, der meine Vorstellung als Negativbeispiel darstellt...so etwas in der Art meinte ich...
Alles gut. Hast Du den Film denn gesehen? Wenn ja, was missfiel Dir daran? Mir hat er zugesagt. Er versprüht halt diesen Optimismus.
Ich habe ihn nicht gesehen. Den Trailer habe ich damals, als der Film rauskam, gesehen und war direkt abgestoßen. Ich ging davon aus, daß der Trailer die Essenz zeigt. Damit man mich nicht falsch versteht, ich kritisiere das in beide Richtungen und finde (wie schon erwähnt) auch sowas grausig:




Seht es mir nach, wenn ich da etwas überkritisch bin, aber Filme solcher Art, egal ob deutsch, indisch oder sonstwas-isch sind einfach nicht meins. Die einen sehen lustige braune Menschen (oder mit sonstiger Hautfarbe) mit albernen Riten die in Armut im Chaos leben, die andere sehen vermeintlich reiche weiße Menschen mit komischen Klamotten, die in Lebkuchenhäusern leben. Europäer/Amerikaner verarbeiten dann ihre Luxusprobleme vor der Kulisse, die den dortigen Menschen nicht im Traum einfallen würden. Das Gegenstück zelebriert die Konsumwelt dieser fremden und vermeintlich unnahbaren, "kalten" Leute. Ich finde das alles so rückschrittlich und längst überkommen.



Darth Schneider
Beiträge: 24497

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von Darth Schneider »

Oh Gott, dann noch in der Schweiz..
Da müsste man mich zwingen ins Kino zu gehen….;)))
Gruss Boris



macaw

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von macaw »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 10:42 Oh Gott, dann noch in der Schweiz..
Da müsste man mich zwingen ins Kino zu gehen….;)))
Gruss Boris
Ein enger Freund von mir ist Schweizer und der feiert sowas (zu meinem Entsetzen)! :-DD



7River
Beiträge: 4558

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von 7River »

macaw hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 10:39
Ich habe ihn nicht gesehen. Den Trailer habe ich damals, als der Film rauskam, gesehen und war direkt abgestoßen. Ich ging davon aus, daß der Trailer die Essenz zeigt. Damit man mich nicht falsch versteht, ich kritisiere das in beide Richtungen und finde (wie schon erwähnt) auch sowas grausig:

Seht es mir nach, wenn ich da etwas überkritisch bin, aber Filme solcher Art, egal ob deutsch, indisch oder sonstwas-isch sind einfach nicht meins. Die einen sehen lustige braune Menschen (oder mit sonstiger Hautfarbe) mit albernen Riten die in Armut im Chaos leben, die andere sehen vermeintlich reiche weiße Menschen mit komischen Klamotten, die in Lebkuchenhäusern leben. Europäer/Amerikaner verarbeiten dann ihre Luxusprobleme vor der Kulisse, die den dortigen Menschen nicht im Traum einfallen würden. Das Gegenstück zelebriert die Konsumwelt dieser fremden und vermeintlich unnahbaren, "kalten" Leute. Ich finde das alles so rückschrittlich und längst überkommen.
Danke für Deine Erklärung. Ja, das hatte ich schon vermutet. Aber so schlimm habe ich den nicht in Erinnerung. Mit diesen Luxusproblemen usw.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



stip
Beiträge: 1301

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von stip »

Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Das einfachst wäre, indem der Film gut ist. Was Boll auszeichnet ist aber, dass seine Filme schlecht sind ( Postal fand ich aber lustig) und er trotzdem damit Geld macht (wenn man ihm glauben mag).

Da kann man schon was lernen, besonders in der Beschaffung von Kohle oder seine Tricks wie er Stars an Board bekommen hat.



macaw

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von macaw »

stip hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 11:26 Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Das einfachst wäre, indem der Film gut ist. Was Boll auszeichnet ist aber, dass seine Filme schlecht sind ( Postal fand ich aber lustig) und er trotzdem damit Geld macht (wenn man ihm glauben mag).

Da kann man schon was lernen, besonders in der Beschaffung von Kohle oder seine Tricks wie er Stars an Board bekommen hat.
Bei vielen wird es einfach die Kohle gewesen sein, da waren ja so einige drunter, die schon lange nichts mehr gerissen hatten oder eh immer B-Liga waren: Kristanna Loken, Christian Slater, Tara Reid, Ralf Möller... Mein halber Landsmann Ben Kingsley bzw. Krishna Bhanji (wie er ja in echt heißt) macht eh bei allem mit, wenn die Kohle stimmt... Dass solche Leute dann nichts mehr mit dem Film zu tun haben wollen wenn er fertig ist und keine Promo machen, war dann abzusehen, Boll war dennoch enttäuscht von den meisten...



stip
Beiträge: 1301

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von stip »

macaw hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 15:08
stip hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 11:26 Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Das einfachst wäre, indem der Film gut ist. Was Boll auszeichnet ist aber, dass seine Filme schlecht sind ( Postal fand ich aber lustig) und er trotzdem damit Geld macht (wenn man ihm glauben mag).

Da kann man schon was lernen, besonders in der Beschaffung von Kohle oder seine Tricks wie er Stars an Board bekommen hat.
Bei vielen wird es einfach die Kohle gewesen sein, da waren ja so einige drunter, die schon lange nichts mehr gerissen hatten oder eh immer B-Liga waren: Kristanna Loken, Christian Slater, Tara Reid, Ralf Möller... Mein halber Landsmann Ben Kingsley bzw. Krishna Bhanji (wie er ja in echt heißt) macht eh bei allem mit, wenn die Kohle stimmt... Dass solche Leute dann nichts mehr mit dem Film zu tun haben wollen wenn er fertig ist und keine Promo machen, war dann abzusehen, Boll war dennoch enttäuscht von den meisten...
Ne nicht ganz. Boll hat Leute wie Jason Statham auch mit Tricks bekommen, zB sehr kurzfristig anfragen. Würde er Monate im Voraus anfragen wäre eine Absage so gut wie sicher weil wohl wenige für seine Projekte andere mögliche Projekte blocken würden. Hat ein Schauspieler aber für nächsten Monat eh keinen Gig ist es wahrscheinlicher dass er/sie , und dann auch für weniger Geld, den Job "halt mitnimmt". So hat er es bei einigen gemacht.

Und selbst wenn die dann recht uninspiriert performt haben hatte er am Ende dennoch deren Namen im Projekt.



Valentino
Beiträge: 4834

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von Valentino »

Uwe Boll kommt am 10. April mit seinem neuen Film "First Shift" in den Südwesten der Republik:
https://www.independentdays-filmfest.co ... st-shift/



7River
Beiträge: 4558

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von 7River »

stip hat geschrieben: Fr 29 Mär, 2024 11:26 Was Boll auszeichnet ist aber, dass seine Filme schlecht sind…
Das ist natürlich Geschmacksache und auch Ansichtssache. Tatsache ist aber, dass vor allem seine zahlreichen Computer- und Videospiel-Umsetzungen fast ausschließlich schlechte Kritiken erfahren haben und zudem viele Fans verärgert wurden - und er dadurch Bekanntheit erlangt hat und aufgrund dessen als schlechtester Filmemacher gilt. Trotzdem gibt es Werke, wie etwa „Darfur“, „Rampage“, „Tunnel Rats“ oder „Assault on Wall Street“, die zeigen, dass er durchaus ein fähiger Regisseur ist.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



stip
Beiträge: 1301

Re: Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!

Beitrag von stip »

Klar, Geschmacksache. Mein Geschmack ist eher nah an dem der Masse, Kritiker und IMDB/Rotten Tomato Bewertungen.



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