pillepalle
Beiträge: 10662

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von pillepalle »

Der Leuchtwinkel hat wenig damit zu tun wie weich/hart das Licht ist, nur die relative Fläche. Ein Chinaball streut das Licht in alle Richtungen, wodurch es von z.B. Wänden reflektiert werden kann und das Objekt somit indirekt weicher macht. Aber Prinzipiell geht es immer nur um die Größe Deiner Leuchtfläche. Normalerweise möchte man das ja nicht (alles hell machen, aka viel Streulicht), sondern das Licht kontrollieren. Dafür kann man bei einer Lantern also z.B. Skrits verwenden.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 24470

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Wenn das Licht ja eh nah und auch deiner Meinung nach auch klein sein darf, warum nicht für das Interview da oben, zwei, drei von diesen Lämpchen da unten ?
https://www.digitec.ch/de/s1/product/zh ... t-40035312
Sehr cooles Teil, 20 Watt, kommt mit zig Zubehör und braucht gar nicht viel Platz…

Bleibt nur die Frage wie laut der Lüfter ist…

Ich kauf mir spätestens im Frühling eine…:)
Gruss Boris



TomStg
Beiträge: 3776

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von TomStg »

Es ist ziemlich erschreckend, dass man hier sogar über die einfachsten Basics der Lichtgestaltung diskutieren muss.

Kleine Lichtfläche und großer Abstand = punktförmige Lichtquelle = hartes Licht (zum Beispiel direktes Sonnenlicht)
Große Lichtfläche und kleiner Abstand = flächige Lichtquelle = weiches Licht (zum Beispiel Softbox oder Beauty Dish)



Darth Schneider
Beiträge: 24470

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Darth Schneider »

Das weiss ich auch, zumindest so hab ich das mal gelernt.

Aber der Pille hatte weiter oben ja von kleinen Lampen die nah platziert werden überhaupt angefangen zu schreiben…
Ich habe bisher kleine Lampen immer nur als Fülllicht oder Hairlight eingesetzt, und ne 120B mit 150 Watt mit Softbox als Keylight.
Das hab ich schon mindestens 2 mal geschrieben
.

Aber die kleinen Lampen da oben haben immerhin 20 Watt, kommen mit Flügeltoren, Diffuser und mit Grid, Also drei von denen könnten eine einzige Person von der wahrscheinlich eh nur der Oberkörper im Bild zu sehen ist vor ganz schwarzem Hintergrund ganz locker ausleuchten.

Also wo genau fehlen die Grundlagen…?
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 18 Dez, 2023 15:04, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 10662

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von pillepalle »

@ Darth

Ich habe nix von kleinen Leuchten geschrieben, nur das der TO vermutlich eher relativ kleine Leuchten haben wird, wenn man liest, das er bisher noch gar nichts mit Licht am Hut hatte. Meine Aussage war, nah ran mit der Leuchte, dann hat man mehr Trennung von Vorder und Hintergrund und weicheres Licht. Und die 20W Leuchten die Du vorschlägst sind Murks für sowas.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 24470

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Dein Text, da unten steht ganz klar was von „ deine vermutlich kleinen Leuchten besser nah ran“:

„ Nein, in dem Fall ist näher besser, denn je näher Du mit dem Licht am Objekt bist, desto weniger Licht fällt im Verhältnis auf den Hintergrund. Außerdem hat es den Vorteil Deine vermutlich eher kleinen Leuchten weicher wirken zu lassen, was dem alter der Protagonisten entgegen kommen dürfte. Die wollen ja nicht aussehen wie Zombies. Also Leuchten schön nah heran (bis an die Framelines) und im Idealfall möglichst kontrolliert und nicht die ganze Bude hell machen.“

Darauf habe ich dann geantwortet…
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 18 Dez, 2023 15:08, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 10662

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von pillepalle »

Lesen kannst Du auch nicht...

„ Nein, in dem Fall ist näher besser, denn je näher Du mit dem Licht am Objekt bist, desto weniger Licht fällt im Verhältnis auf den Hintergrund. Außerdem hat es den Vorteil Deine vermutlich eher kleinen Leuchten weicher wirken zu lassen, was dem alter der Protagonisten entgegen kommen dürfte. Die wollen ja nicht aussehen wie Zombies. Also Leuchten schön nah heran (bis an die Framelines) und im Idealfall möglichst kontrolliert und nicht die ganze Bude hell machen.“

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 24470

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Doch ich kann schon lesen, nochmal.:
DU schreibst die kleinen Leuchten besser näher ran…
Ich hätte von Anfang an nur an die 120B als Keylight gedacht, und gar nicht an meine kleinen Lichter.

Und die Lampen die ich verlinkt habe sind eine andere Nummer, meine haben 5/7 Watt und die da oben 20. Und der Raum ist nicht gross der HGrund nur Black…

Lassen wir’s.
Gruss Boris



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Bildlauf »

Interviews hinter schwarzem Molton habe ich zwar noch nicht gehabt, aber schon einiges für Musikvideos und andere Sachen, wo auch der Hintergrund einfach schwarz (oder anderer Farbe) sein sollte.

Ich arbeite mit zwei von den Godox Spots plus noch 3 dieser kleinen Würfel, die ich auch generell immer mit dabei habe beim Run and Gun und szenischen Dreh. LEDs Pannels habe ich zwar auch, aber nutze ich für diese Zwecke nicht. Die Spots sind insbesondere geeignet meiner Meinung nach.

https://www.fotokoch.de/Godox-Focusing- ... 7316442744



In der Kombi hat es immer gut geklappt, daß der Hintergrund schön schwarz war und die Person beleuchtet. Auch wenn der Abstand zum Molton nur sehr gering war oder sie gar auf schwarzem Molton lagen. Man muss nur halt mit dem Licht etwas rumarbeiten.

Zu den Godox Spots: Die sind akkubetrieben/Kabelbetrieben, sie lüften, aber erst ab ca. 80%, die 80 % braucht man niemals für dieses Anwendung und den Lüfter sollte man dann wahrscheinlich auch nicht hören.
Es gibt nur konstantes Kelvin, muss man mit WB und Post etwas arbeiten, war aber nie ein Problem.

Ich stelle das Licht auch lieber weiter weg. Mit den barndoors kann man das Licht ziemlich gut kanalisieren auf das Gesicht und hat quasi kein Streulicht. Die Barndoors sind natürlich wichtig. ISO nicht zu hoch, daß das schwarz nicht zu rauschig wird, weil es dann graustichig werden kann.
Blende 4.0 klingt gut, der Hintergrund muss nur leicht diffus werden, aber nicht extrem. Aber es kommt ja auch auf die Brennweite an.

Hat man eine high ISO fähige Kamera/Bildprofil, dann kannmal auch mit geringleuchtenden Lichtquellen gut arbeiten. Kerzen oder Candlelight artiges Licht vor der Person zb oder einfach ein schwaches Licht, was den Hintergrund nicht erhellt, aber dem Gesicht eine gewisse Grundhelligkeit gibt.
Der Hintergrund bleibt dann schwarz und die Person ist beleuchtet.



Darth Schneider
Beiträge: 24470

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Darth Schneider »

In jeder Preisklasse genug Auswahl und ein echt guter Praxis Vergleich.

Gruss Boris



Alex
Beiträge: 1995

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Alex »

Alles genau richtig von Pille, mache ich regelmäßig, wenn meine Diffusoren ne Nummer zu klein angesetzt sind und ich das Licht weicher haben will, dass ich mit dem Diffusor näher an die Person gehe und die Helligkeit dafür etwas reduziere.
Den Spill muss man so oder kontrollieren.
Darth Schneider hat geschrieben: Mo 18 Dez, 2023 13:55 Bleibt noch die Frage, wie weich soll das Licht eigentlich sein, und wann ist es warum genau zu hart ?
Und genau dafür holst du dir einen Kameramann, der genau das bestimmt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Spoiler: In den meisten Fällen sehr weich, weil man dadurch Unstimmigkeiten in der Haut (Poren, Falten) glättet. Und das will man in den meisten Fällen, insbesondere bei Frauen. Trifft ja auch auf Schminke/Puder zu. Das macht man viel eher bei Frauen, einen Mann kann eher mal ungepudert vor die Kamera setzen.

Natürlich gibt es Situationen, in denen sich hartes Licht anbietet, z.B. bei Schwarzweiß-Aufnahmen kommt hartes Licht oft gut oder Charakter-Portraits, allerdings kenne ich das auch eher nur bei Männern. Ausnahmen gibts da auch, aber meiner Erfahrung nach eher selten.
Darth Schneider hat geschrieben: Mo 18 Dez, 2023 15:10 Ich hätte von Anfang an nur an die 120B als Keylight gedacht, und gar nicht an meine kleinen Lichter.
Es ist egal welche Leuchte. Auch eine 120B ändert die Härte des Schattens in Abhängigkeit vom Abstand. Und ja, das mache ich meistens, dass ich die Lampen mit Softbox noch mit Frostrahmen zusätzlich weicher mache. Und wenn das nicht reicht, dann gehe ich mit dem ganzen Aufbau näher an die Person und reduziere das Licht ggf. um nicht automatisch auch heller zu werden, wenn ich doch nur weicher werden will.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Frank Glencairn »

Alex hat geschrieben: Di 19 Dez, 2023 09:12 Und ja, das mache ich meistens, dass ich die Lampen mit Softbox noch mit Frostrahmen zusätzlich weicher mache.
Ich bin persönlich kein Freund von diesen sperrigen Softboxen, sondern im Team Diffusion Frame.
Hat den Vorteil, daß man den Abstand zwischen Diffusion und Lichtquelle auch verändern kann, was nochmal nen Unterschied macht.

So in der Richtung:

image_2023-12-19_175324741.png


Ganz oft bounce ich aber auch nur in Bleached Muslin oder mach ein Booklight.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
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Alex
Beiträge: 1995

Re: Interview mit Studiolicht vor schwarzem Mollton

Beitrag von Alex »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 19 Dez, 2023 17:52Ich bin persönlich kein Freund von diesen sperrigen Softboxen, sondern im Team Diffusion Frame.
Viele Wege führen nach Rom und wahrscheinlich bin ich die meisten schon gegangen, am Ende muss es gut aussehen.

Zur Not bounce/fille ich auch so ;)
shitty.jpg
©Shitty Rigs
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