Ich gehe davon aus, dass er Dehancer und Magic Bullet meint, weil wir hier ja über beides gesprochen haben. Wäre übrigens auch meine nächste Frage gewesen.
Wenn Du wenig Stress und wenig bearbeitung bei neutralem look und hoher Quali haben möchtest, kannst Du gut die Variante, SGamut3/Slog3 mit import in Resolve RCM workflow nutzen, dort wird das Material richtig erkannt und man braucht eigentlich nix mehr ändern.Pianist hat geschrieben: ↑Mi 21 Dez, 2022 12:26 Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Jetzt nutze ich die FX6 seit genau einem Jahr und bin total zufrieden. Ich nehme das fertige S-Cinetone-Bild, belichte mitteleuropäische Gesichter auf 60 Prozent und regele meist überhaupt nichts dran nach. Manchmal schiebe ich in FCP die Mitteltöne etwas höher und die Schatten etwas niedriger, ohne sie absaufen zu lassen.
In diesem Jahr hatte ich einen Einsatz, wo ich was für eine andere Filmbude in Europa zuliefern sollte. Da bekam ich die Bitte, nicht in S-Cinetone zu drehen, sondern mit HLG3 und Farbe auf BT.2020. Belichten sollte ich nach ETTR, was für die dort im Prinzip hieß: So belichten, dass die hellsten Bildbestandteile nicht clippen, was durch den Waveform-Monitor in meinem Gratical Eye ja ganz einfach ist. Die haben dann dort eine LUT, die das HLG-Bild umsetzt. Allerdings habe ich das Endergebnis nie gesehen.
An sich sage ich ja immer: Ich möchte das bestmögliche Bild direkt aus der Kamera ohne großen zusätzlichen Zeitaufwand. Und das S-Cinetone-Bild ist auch ziemlich gut. Aber man kann sich ja immer noch ein wenig weiterentwickeln. Wie könnte denn ein Workflow aussehen, bei dem man mit relativ wenig Aufwand dem Bild einen noch interessanteren "Look" geben kann, wo man aber jede einzelne Aufnahme nur mit äußerst geringem Zeitaufwand anfassen muss? Das sollte vom Grundsatz her ein freundliches Bild mit hellen Mitteltönen sein, wo die Highlights schön weich auslaufen, die Schatten noch Zeichnung haben und nur die dunkelsten Bildanteile wirklich dunkel sind. Gesichter dürfen warm und freundlich sein, aber es sollte eben nicht das ganze Bild einen Braunstich bekommen.
Es ist eben die Frage: Gibt es da eine Lösung, die dann als genereller "Look" für alle meine Filme dienen kann, und wo man nur an einzelnen Bildern was nachreguliert, wenn es erforderlich ist?
Matthias
Ansonsten, falls Du auch die Gyro Funktion nutzen möchtest, kannst Du den Look auch in Catalyst Browse erzeugen und dort stabilisieren und dann exportieren, dann hast Du alles was Du brauchst inkl. eine Safekopie. :-)
Das stimmt, je dunkler die Szene, desto mehr sollte man "überbelichten" und der Cine EI Modus hilft da prima.Pianist hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 13:33 Und ich erinnere mich, dass hier früher gelegentlich behauptet wurde, dass S-Log 3 bei nächtlichen Einsätzen zum Rauschen neigt. Ist das tatsächlich so? Handle ich mir da beispielsweise nachts auf einer Bahnbaustelle Probleme ein? Zum Beispiel im letzten Himmelblau?
Ja, da kursiert offensichtlich dieses Video, hat mir ein Kollege auch mal erzählt, das erscheint recht weit oben in den Suchergebnissen, aber das ist in der Tat quatsch.
Pianist hat geschrieben: ↑Di 10 Jan, 2023 13:52Chapman meint, man soll einfach eine Graukarte nehmen und so belichten, dass sie 40 Prozent Videopegel ergibt, was ich in meinem Gratical Eye ja prima ablesen kann. Allerdings habe ich eins nicht gerafft: bezieht sich das auf das flache Bild oder auf das Bild, wo die 709er LUT (aber nicht verwechseln mit dem 710er Deckel) drüberliegt?