Doch, warum nicht. Wenn man aber die Hardware hat und sowieso immer mit Color Managment arbeitet, muss man diesen Workflow nicht verlassen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 12 Dez, 2022 13:45 Auch im flachen Profil aufgenommen und zusammen mit nem Lut ?
Nicht eher weniger sicher, so ganz ohne ?, oder ?
Gruss Boris
Was meinst Du mit "flachem Profil"? Wenn Du in Blackmagic Film-Log aufgenommen hast, ist Dein Material nicht Rec709, sondern in Blackmagics eigenem Farbraum und Gamma, und muss nach Rec709 konvertiert werden (per LUT, per Davinci Color Managed-Workflow oder per Color Space Transform).Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 12 Dez, 2022 13:45 Auch im flachen Profil aufgenommen und zusammen mit nem Lut ?
BMD Film?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 12 Dez, 2022 14:38 im flachen Film Profil hab ich das ProRes HQ aufgenommen, mit der 4K Pocket.
Darum habe ich gefragt, ich arbeite normalerweise (bei BRaw) immer mit Colorspace transform. Also beim Input was am besten ?
Deine Cam gibt Dir doch eigentlich alles vor indem Du irgend ein Log oder Preset mit einem bestimmten Gamma verwendest, da mußt Du dann mal schauen welches das ist.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 12 Dez, 2022 13:45 Auch im flachen Profil aufgenommen und zusammen mit nem Lut ?
Nicht eher weniger sicher, so ganz ohne ?, oder ?
Gruss Boris
Format ungleich Colorspace ungleich Gamma.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 12 Dez, 2022 14:53 Weil das Aufnahme Format von Apple ist, und der Colorspace von BMD, ich war da mir nicht sicher.
Aber danke.
Gruss Boris
Weil BM-Kameras entweder Raw aufnehmen (dann gibt es kein eingebackenes Gamma und keinen eingebackenen Farbraum), oder ProRes entweder mit zwei alternativen Rec709-Profilen (Video oder Extended Video), oder als "Film"-Log mit Blackmagics eigenem Log-Gamma und erweitertem Farbraum. In letzterem Fall ist das Material natürlich nicht Rec709.
Wenn er schon sagt, dass er das "flache Profil" verwendet hat?cantsin hat geschrieben: ↑Mo 12 Dez, 2022 16:51Weil BM-Kameras entweder Raw aufnehmen (dann gibt es kein eingebackenes Gamma und keinen eingebackenen Farbraum), oder ProRes entweder mit zwei alternativen Rec709-Profilen (Video oder Extended Video), oder als "Film"-Log mit Blackmagics eigenem Log-Gamma und erweitertem Farbraum. In letzterem Fall ist das Material natürlich nicht Rec709.
Hatte in der Tat nicht genau gelesen, my bad. (Mit "flaches Profil" assoziiere ich eher Extended Video als Log.)
Tja, da scheinen Dir Grundlagen zu fehlen.Bin mal gespannt auf die Erklärung, worin sich aus Nutzersicht bei Verwendung von BMD-Film der "eingebackene Farbraum" in ProRes ggü Raw unterschiedet (kann man dann auch auf Arri, Red, etc. erweitern.)
Nein.Bei Extended Video und Video ist es klar (da geht's nicht mehr zurück zu BMD Film), aber umgekehrt, mit BMD Film als Basis ist der im Raw so "eingebacken" wie im ProRes.
In der Tat. Empfehlung: Lern mal die Grundlagen von Raw bevor Du Dir Deiner Sache hier so sicher bist.Oder hast du die Möglichkeit, BMD-Rohmaterial zu produzieren, ohne BMD-Film-Log als Ausgangspunkt zu verwenden? Das wäre interessant.
Überzeug mich vom Gegenteil für die praktische Herangehensweise:
https://www.arri.com/en/learn-help/lear ... lows/log-cLog C uses what is known as scene-based encoding. The signal level increases by a fixed amount with each increase of exposure, measured in stops. This encoding, which uses an ARRI-specific wide gamut color space, is similar to files from a film scan and ideally suited to carrying image information. To correctly display Log C material on an SDR or HDR monitor (Rec 709/Rec 2020) or in a digital projection (P3), it needs to be tone-mapped and transformed into the target color space.
Ob sie im Fall von Braw beim Debayering passiert oder nicht, weiss man nicht genau. Einerseits ist das eine Einstellung in Resolves Raw-Tab, in der eigentlich nur Einstellungen vor dem und für das Debayering gemacht werden. Andererseits ist Braw ein proprietäres und undokumentiertes "teildebayertes" Format, so dass man nicht weiss, was da genau veranstaltet wird. Bei anderen Formaten ist es eindeutiger: Wenn Du DNG/CinemaDNG in Resolve importierst, kannst Du es als Blackmagic-Farbraum, Rec709 oder P3 und mit verschiedenen Gammas interpretieren.
Habe gerade kein Camera Raw zur Hand, aber wenn ich die Einzel-DNGs in RawTherapee öffne, kann ich die in jedem Farbraum interpretieren lassen, den das Programm kennt - sRGB, AdobeRGB, ProPhoto, Rec2020, ACES etc.Probier mal ein cDNG von einer BMD-Kamera in Photoshop Camera Raw zu öffnen. Probier mal ein Arri-Raw-File in Resolve zu öffnen. Was siehst Du da mit Standard-Debayer-Einstellungen? Alle Farbräume? Keinen Farbraum? Oder vielleicht doch die "üblicherweise verwendete Log-Encodierung"?
Bei der Log-Encodierung von Raw haben wir es aber mit einem Gamma zu tun, nicht mit einem Farbraum. Da werden nur die ursprünglich linearen Sensorwerte logarithmisch gespeichert, um Speicherplatz zu sparen (also faktisch als Datenkomprimierung). Mit Farbraum hat das rein gar nichts zu tun. Ungedebayerte Daten sind noch in keinem Farbraum, sondern werden in einen Farbraum hinein debayert.Im Gegenteil: Die heute gängigen Rohdatenformate (vs. Rohdatenstreams) sind für sich gesehen schon nicht mehr Linear sondern verwenden (bei manchen weiß man das, bei manchen nicht) schon bei der Quantisierung eine Log-Encodierung. Dass man die noch herumbiegen kann (auch nach anderen Log-Gammas) ist möglich, aber oft nicht beim Debayering und auch oft nicht Sinn der Sache, der gedachte Workflow wäre hin zu einer Normalisierung und am Ende ein anderer Farbraum XYZ. Aber das ist nicht der erste Farbraum, mit dem ein Raw-Codec beim Debayering in Berührung kommt. Das funktioniert dann mit Raw genau so gut wie bei ProRes. (So wie Du es beschreibst halt nur mittels Interpretation, nicht nativ beim Debayering in Software XYZ).
...Sobald Du von einer nutzenswerten Footage ausgehst hast Du einen Farbraum und das ist standardmäßig der Hersteller-Log,
Da geb ich Dir recht, da hab ich mit der Begrifflichkeit geschludert. Liegt wahrscheinlich daran, dass viele Hersteller den Raw-Encodierungs-"Pool" (daher käme wohl auch die Vorstellung es gäbe keinen!) gar nicht dokumentieren und im Endeffekt die Interpretation wonach hin debayered wird zu der Annahme führt, Rohdaten hätten keinen wie auch immer gearteten nativen Farbraum zum Zeitpunkt der Encodierung. Dazu das Arri-Whitepaper unten, auch die Spezifizieren LogC4 übrigens als Kombination aus Farbraum und Gamma. Die Begrifflichtkeit mit Farbraum ist auch schwierig, weil das einfach der Sensor vorgibt und vor dem Debayering halt auch ohne Farbe - und trotzdem braucht es fürs Debayering einen Ausgangs-Pool, der auch normalerweise spezifiziert wird:cantsin hat geschrieben: ↑Di 13 Dez, 2022 10:46 Bei der Log-Encodierung von Raw haben wir es aber mit einem Gamma zu tun, nicht mit einem Farbraum. Da werden nur die ursprünglich linearen Sensorenwerte logarithmisch gespeichert. Mit Farbraum hat das rein gar nichts zu tun. Ungedayerte Daten sind sowieso in keinem Farbraum, sondern werden in einen Farbraum hinein debayert.
Sowie gehen in Deinem ganzen Posting Gamma und Farbraum munter durcheinander:
Und welche Einstellung liefert Dir die maximal-möglichen, vom Sensor aufgezeichneten Werte? Rec709?cantsin hat geschrieben: ↑Di 13 Dez, 2022 10:46Ob sie im Fall von Braw beim Debayering passiert oder nicht, weiss man nicht genau. Einerseits ist das eine Einstellung in Resolves Raw-Tab, in der eigentlich nur Einstellungen vor dem und für das Debayering gemacht werden. Andererseits ist Braw ein proprietäres und undokumentiertes Format. Bei anderen Formaten ist es eindeutiger: Wenn Du DNG/CinemaDNG in Resolve importierst, kannst Du es als Blackmagic Log & Gamut, Rec709, P3 oder linear interpretieren.
Auch da sind die Begrifflichkeiten ziemlich durcheinander by the way.ARRI LogC4 (LogC4) shall be defined as the logarithmic color space composed of the transfer function ARRI LogC4 Curve and the color primaries ARRI Wide Gamut 4
Und alle werden die Interpretation auf Matrizen des trotzdem Format-spezifischen Grundfarbraumes machen. Ich weiß nicht, was das bei DNG ist, wenn Du Dir das Beispiel mit Arriraw anschaust, fehlen Dir die Optionen völlig.
Auch nicht in einer HD Timeline?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 13 Dez, 2022 12:41
HD ProRes spielt der iMac sehr flüssig ab, 4K BRaw leider nicht.
Naja, das ist aber ganz schön Stammtisch.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 13 Dez, 2022 15:30 Typisch Apple, einfach möglichst teuer…
Naja, strenggenommen hat Bayer-Raw keinen Farbraum, weil es ja gar keine Farben hat, sondern noch ein Monochrombild ist.
S.o.. Du hast einfach monochrome Sensorwerte von 0-4095 (bei 12bit-Raw), und deren Farbinterpretation in einen Farbraum findet erst im Debayering statt.Und deshalb fällt es mir schwer, deiner Definition zu folgen, Raw ist per se ohne einen irgendwie geartete Form von maximalem Encodierungsfarbraum, der bei Arri und Red auch so spezifiziert ist.
Du hast z.B. gar keine Möglichkeit bei Red, R3D in der Kamera anders als mit dem maximalen Farbraum den Red WGRGB zu encodieren.
Ich weiß das geht nicht wirklich auf, aber könnte das ein ähnliches Prizip sein, warum das KI einfärben von SW Bildern erstaunlicherweise Farben von zb. Kleidung wählt, wie sie tatsächlich waren?
Nee, das beruht auf Bildarchiv-Heuristiken. Wenn z.B. das Kleid zu seiner Zeit in einer bestimmten populären Modefarbe gefärbt wurde, und die KI aus ihrer Heuristik den Stil der damaligen Zeit rekonstruiert, kann sie genau diese Modefarbe als wahrscheinlich annehmen.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 13 Dez, 2022 21:18 Ich weiß das geht nicht wirklich auf, aber könnte das ein ähnliches Prizip sein, warum das KI einfärben von SW Bildern erstaunlicherweise Farben von zb. Kleidung wählt, wie sie tatsächlich waren?
Von Menschen die Beispielsweise beim CIA arbeiten ?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 14 Dez, 2022 08:23
Die coolen Ideen für KI sollten schon von Menschen kommen..;)))
Gruss Boris