Ich habe am Samstag ein Konzert gefilmt. Bin jetzt gerade am Sichten und stelle fest, es sind die Clips P1000051 und P1000052 nicht nutzbar. Sowie Clip 1000056 und Clip 1000058. Siehe kurzes Video.
Sogenannte .mdt - Dateien.
Hinter P1000051und P1000052 stehen auch 2 bzw. 3 Gb dahinter, bei 1000056 und 1000058 nur 0 bytes. Die mit 0 Bytes waren glaube ich kurze Testaufnahmen in den Songpausen wegen prüfen und deshalb wohl ohne Inhalt.
Clip P1000051 und P1000052 waren die ersten beiden Songs, die daher fehlen.
Alles nicht schlimm sagt die Band, da es eh Unmengen an Material sind. Die sind da entspannter als ich mit dem Vorfall :-)
Aber dennoch interessiert mich, ob man da was retten kann.
Zu öffnen sind diese Dateien wohl nur mit windows Programmen, ich habe aber Mac und nutze DaVinci.
Grund ist gewesen, habe meine neue S5 genutzt und der Batteriegriff war nicht richtig in Kontakt mit der Kamera (quasi ein Wackelkontakt).
Beim Filmen auf der Bühne hat die Kamera sich dann insgesamt 4mal kurz ausgeschaltet und wieder ein, aber eben auch die Aufnahme abgebrochen und halt 4 so komische Dateien erstellt. Brauchte etwas um zu raffen woran es liegt, warum sich die Kamera selber aus und einschaltet hat und dann war auch alles ok, nachdem ich den Batteriegriff richtig fest gezogen habe. ist halt echt nen dummer Fehler, den Batteriegriff nicht richtig festzumachen, obwohl ich sonst alles tausend mal vorher durchprüfe :-)
Hat mich natürlich schon irritiert am Anfang, jetzt muss alles funktionieren, tut es aber nicht und wusste aber zunächst nicht warum. Gerade in solchen Livesituationen, wo es funktionieren muss kein so mega tolles Gefühl.... Na gut ist halt auch eine Erfahrung, gehört auch mal dazu, und wie in den meisten Fällen ist der Mensch dann doch schuld.....
Dateien kann ich nicht zur Verfügung stellen zum Probieren wegen der Rechte.
Kann man die Dateien retten? Gibt es da Optionen?
Wäre generell interessant, wie gesagt die ersten Songs des Konzerts sind lt. Band eh nicht von großer Bedeutung, aber vielleicht doch ggf. nutzbar, falls die Dateien gerettet werden können.
Das sind sicher temporäre bzw. unvollständige Dateien, die die Kamera während der Aufnahme schreibt, um sie dann erst beim Betätigen der Stoptaste regulär abzuschließen und mit vollständigen internen Headern, Dateiendungen etc. als Quicktime-Dateien auf die Karte zu schreiben.
Du müsstest mal mit Software wie VLC und mpv probieren, ob diese Datei-Ruinen abspielbar sind. Wenn das der Fall ist, könntest Du sie auch mit ffmpeg/ShutterEncoder & Co. z.B. in ProRes umcodieren (da alle diese Programme dieselben Open Source-Bibliotheken zum Dekodieren/Abspielen von Videos verwenden). Wenn das nicht klappt, wäre das ein Fall für eine professionelle (und teure) Datenrettung.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
cantsin hat geschrieben: ↑Mo 08 Aug, 2022 18:40
Das sind sicher temporäre bzw. unvollständige Dateien, die die Kamera während der Aufnahme schreibt, um sie dann erst beim Betätigen der Stoptaste regulär abzuschließen und mit vollständigen internen Headern, Dateiendungen etc. als Quicktime-Dateien auf die Karte zu schreiben.
Du müsstest mal mit Software wie VLC und mpv probieren, ob diese Datei-Ruinen abspielbar sind. Wenn das der Fall ist, könntest Du sie auch mit ffmpeg/ShutterEncoder & Co. z.B. in ProRes umcodieren (da alle diese Programme dieselben Open Source-Bibliotheken zum Dekodieren/Abspielen von Videos verwenden). Wenn das nicht klappt, wäre das ein Fall für eine professionelle (und teure) Datenrettung.
Leider sind die mit VLC nicht abspielbar.
mpv Player müsste ich runterladen, welche Variante nehme ich da denn für Mac?
Ja klingt plausibel @cantsin, der übliche 2sekündige Schreibvorgang nach Beenden der Aufnahme konnte einfach nicht vollzogen werden.
Datenrettung lohnt nicht, wie gesagt nicht wirklich schlimm, aber generell gut zu wissen ob man die kaputten Dateien wieder zum Laufen/Importieren bekommt.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 08 Aug, 2022 20:08
Schon mal die großen Dateien in zb mp4 benannt, oder in em Format in dem sie aufgezeichnet wurden?
Vor dem umbennenen sollten sie aber kopiert werden.
Danke, aber leider hat das nicht geklappt, siehe video. Man kann sie in DaVinci ziehen, aber sie erscheinen nicht im Pool.
Kriegt man die nicht irgendwie in DaVinci rein mit einem Trick?
Auch lassen sie sich nach der Umbezeichnung durch VLC oder Quicktime nicht abspielen.
Sehr schade.
prime hat geschrieben: ↑Mo 08 Aug, 2022 20:09
Kannst es mal mit Video Repair Tool probieren. Hat für mich bei ner Aufzeichnung von einer Sony A7sii schonmal gut funktioniert.
Viruswarnung kriege ich nicht, bin jetzt aber doch unsicher, wegen Virus (trotz Mac).
Sonst könnte ich es mit der Testversion versuchen....
Letztendlich muss ja das was die Kamera nach Drücken der Stoptaste nicht mehr schreiben konnte nur künstlich angefügt werden (Endung etc., das was @cantsin schrieb).
Hab hier unter Win10 Pro (neuste Updates installiert) keinerlei Viruswarnungen. Lediglich mit Edge (denke mal mit Chrome ähnlich) wird der Download nicht gestartet, da der Downloadlink http und nicht https ist.
Ja das hab ich doch geschrieben, Edge (und ich geh mal davon aus das es ein Chrome default ist) startet den Download erst gar nicht. Da Webseite https und der Downloadlink https. Von Virus ist da nirgendwo die Rede.
prime hat geschrieben: ↑Di 09 Aug, 2022 09:54
Hab hier unter Win10 Pro (neuste Updates installiert) keinerlei Viruswarnungen. Lediglich mit Edge (denke mal mit Chrome ähnlich) wird der Download nicht gestartet, da der Downloadlink http und nicht https ist.
Solche Mätzchen kann man seinem Browser normalerweise aber auch abgewöhnen.
Normalerweise wechsle ich Akkus rechtzeitig und lasse sie nicht leergehen. Normalerweise schreibt die Cam ja vorher die Datei, bevor sie ausgeht bei leerem Akku. So kenne ich es von der GH5 zb.
Es sind alles original Panasonic Akkus.
In diesem Fall bei der S5II hat sie zwar im Display geschrieben, als der Akku leer ging, wurde auch angezeigt, aber es liegt nur eine .mdt Datei vor.
Es war insgesamt das erste Mal, daß der Akku beim Filmen leer ging mit der S5II, da ich normalerweise rechtzeitig Akku wechsle (habe ja auch Batteriegriff).
Ich hoffte der Akku schafft den letzten Song vor der Konzertpause noch und dann wechsel ich. Hat er aber nicht geschafft.
In diesem Fall habe ich mich verkalkuliert und bekam dafür dann gleich einen an den Latz in Form einer .mdt Datei :-)
Das ist nicht ganz so toll und versuche es jetzt zu reparieren bei jemanden, der einen windows Rechner hat mit diesem Panasonic Repair tool. Es fehlen ca. 1/6 eines Konzertes der handgeführten Kamera, was nur als .mdt Datei vorliegt.
Ist nicht dramatisch, da sehr langes Konzert und eh nicht alles ausgekoppelt werden soll, aber ich finde es trotzdem nicht gut, daß so etwas passieren kann.
Also Info an S5II User:
Zumindest bei der S5II zwei im Zweifel immer besser aufpassen, daß der Akku beim Filmen nicht leergeht, Gefahr einer .mdt - Datei!!!! Muss nicht sein mit der .mdt Datei, kann aber passieren!
Also es gibt nicht nur .mdt Dateien bei abrupter Stromunterbrechung (was ja verständlich ist) sondern womöglich auch wenn der Akku leer geht, und die Kamera schreibt es womöglich nicht richtig.
Bildlauf hat geschrieben: ↑Mo 03 Apr, 2023 19:17
Also es gibt nicht nur .mdt Dateien bei abrupter Stromunterbrechung (was ja verständlich ist) sondern womöglich auch wenn der Akku leer geht, und die Kamera schreibt es womöglich nicht richtig.
....also was ist nun mit deinen Dateien? Ich habe das original Panasonic repairtool auf dem PC. Wenn Du mir die Dateien per wetransfer schickst, könnte ich es versuchen.
Lg
Jens
Achso das war mehr eine Information für S5II User. Es ging nicht darum, das ich wollte, daß es hier jemand repariert. Die Datei ist auch 16GB groß.
Danke für dein liebes Angebot @blueplanet, ich habe es schon zu einem Bekannten gegeben mit win, der das für mich macht mit diesem repair Tool. mal sehen ob es funktioniert.
Hattest Du das repair Tool schonmal genutzt und funktioniert es?
Bildlauf hat geschrieben: ↑Mo 03 Apr, 2023 19:17
Es war insgesamt das erste Mal, daß der Akku beim Filmen leer ging mit der S5II, da ich normalerweise rechtzeitig Akku wechsle (habe ja auch Batteriegriff).
Ich hoffte der Akku schafft den letzten Song vor der Konzertpause noch und dann wechsel ich. Hat er aber nicht geschafft.
Hoffen und glauben kann man machen, verläßlicher ist die Anzeige des Ladezustands des Akkus in der Kamera.
Erzähl mal, mit welchen Akkus Du hantierst, und wie alt diese sind.
Da hast Du absolut recht, habe mich verkalkuliert und etwas riskiert. Jetzt weiß ich bescheid. Ist aber nicht dramatisch, nur es stört mich prinzipiell. denn die Kamera muss vollständig Scheiben, wenn der Akku zur Neige geht!
Wusste ja nicht, daß die Cam gleich gemeinerweise eine .mdt Datei schreibt, wenn der Akku leer geht.
Es sind alles diese BLK22 Akkus, alles originale von Panasonic.
Ich habe 6 Akkus, 3 Akkus sind ca. 1 Jahr alt, 2 Akkus 0,5 Jahre und 1 Akku ca. 4 Monate.
Bildlauf hat geschrieben: ↑Mo 03 Apr, 2023 20:46
Es sind alles diese BLK22 Akkus, alles originale von Panasonic.
Ich habe 6 Akkus, 3 Akkus sind ca. 1 Jahr alt, 2 Akkus 0,5 Jahre und 1 Akku ca. 4 Monate.
Die relativ neuen Marken-Akkus stürzen nicht so schlagartig ab wie alte oder No-Name-Akkus. Deshalb ist die Anzeige des Ladezustands einigermaßen zuverlässig und aussagefähig. Wenn man aber bei weniger als ca 10% Restladung weiter filmt, hat nicht die Kamera Schuld an Datenverlusten, sondern der Benutzer.
Ich habe mich für Markenakkus entschieden eben wegen der Zuverlässigkeit. Die Panasonic GH5 Akkus gehen immer noch wunderbar nach so vielen Ladezyklen und sind 3 - 4 Jahre alt.
Denke die BLK22 Akkus sind gute Akkus, nur die Kamera macht es nicht ganz korrekt.
Die Technik muss in der Lage sein, die Kamera erst runterzufahren, wenn vollständig geschrieben wurde. Also die Kamera muss vorausschauen, wann sie spätestens endgültig schreiben muss, bevor der Akku komplett leer ist. Es ist völlig irrelevant, wenn ich mich entscheide mit fast leerem Akku weiterzufilmen. Das ist eine Entscheidung, mit der die Kamera professionell umgehen muss. Die Kamera muss schreiben bei leerem Akku (hingegen muss sie nicht schreiben, wenn ich den Akku einfach rausziehe, aber wer macht das schon).
Das hat die S5 und die GH5 auch hinbekommen. Und andere Kameras kriegen das auch hin.
Ist es bei der S5 II nicht möglich Akkus im laufenden Betrieb zu wechseln?
Also irgendwie so:
Akku fast leer -> fast leerer Akku + Powerbank über USB-C -> leeren Akku wechseln während Strom nur über USB-C -> voller Akku rein während Strom über USB-C -> voller Akku Betrieb
Ist das mit der S5 II nicht möglich? Das wäre doch einfach viel Stressfreier da du nicht wissen musst, wie lang genau der Akku noch hält.
Oder immer Powerbank ran und einen Akku als Überbrückung bei Powerbankwechsel ;)
Habe die Datei nun bekommen und wurde wunderbar repariert. Funktioniert einwandfrei in Davinci. Das Repair Tool von Panasonic jetzt auch noch für Mac liefern, und alles ist bestens.
Ich habe ja den Batteriegriff, wenn der Akku im BG leer ist, schalte ich auf den vollen internen Akku, wechsel den Akku im BG und schalte dann wieder auf den neuen, vollen Akku im Batteriegriff.
Das ist auch ein System was mir sehr gut gefällt und gut funktioniert. Daß ich den Akku habe auslaufen lassen war ja eine ganz bewusste Entscheidung innerhalb einer Filmsituation.
Die S5II müsste da was mit Powerbank können, laden, Betreiben und auch Filmen, meine ich. Bin aber nicht sicher.
Weiß nicht ob ich einem Powerbankbetrieb so vertrauen möchte, zusätzliches Kabel und Anbringung notwendig. Dann weiß ich auch nicht wegen der Ströme, die es für optimalste Performance braucht, so daß keine .mdt Gefahr besteht oder andere Dinge.
Wiederum habe ich auch schon überlegt, ob der Batteriegriff verantwortlich ist dafür, daß die Kamera bei leerem Akku nicht vollständig schreibt vor dem Ausschalten. Bei der GH5 und der S5 hat es aber alles wunderbar geklappt mit BG.
Einmal hatte ich es auch, daß sich der Batteriegriff gelockert hat, damit Stromzufuhr unterbrochen, und als Folge .mdt Datei. das ist auch eine gewisse Gefahr bei Batteriegriff.
Beides, Powerbank wie auch Batteriegriff, könnten womöglich fehleranfälliger sein als wenn man nur schlicht einen Akku nutzt. Der Batteriegriff tut nochmal auch einiges positives für die Ergonomie bei mir, das ist auch ein Grund des BG und daher ist mir der BG schon wichtig.
Sache ist aber, ich muss mindestens zwei Akkuladungen an Bord haben, in welcher Form auch immer.
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