Aber was hat der "entry level" damit zu tun, daß man mit nem Kopfhörer mischt?
Ich denke die meisten hier sind ganz deiner Meinung. Ich kann mir als Laie nur vorstellen, dass es tatsächlich viel Aufwand ist, einen Arbeitsplatz aufzubauen, der es mit anständigen Kopfhörern aufnehmen kann. Anders wird das wohl für Mehrkanal-Audio aussehen, aber das mischt man wohl eher nicht im Heimstudio. Die meisten werden für YouTube oder ähnliches produzieren, und da gibt's im besten Fall Stereo-Ton.Jalue hat geschrieben: ↑So 03 Jul, 2022 11:04 Jo, wie so oft wird hier von "Experten" wieder mal ein Popanz aufgebaut. Vermutlich deckungsgleich mit der Fraktion, die meint, man könne nur in einem fensterlosen, neutralgrau gestrichenen Raum eine CC hinbekommen oder (vor ein paar Jahren), man müsste unbedingt einen Belichtungsmesser einsetzen, wenn man in HD filmt.
Oh doch. Und wie man bei manchen Beiträgen Ohrenbluten bekommt.Jalue hat geschrieben: ↑So 03 Jul, 2022 11:04 Jo, wie so oft wird hier von "Experten" wieder mal ein Popanz aufgebaut. Vermutlich deckungsgleich mit der Fraktion, die meint, man könne nur in einem fensterlosen, neutralgrau gestrichenen Raum eine CC hinbekommen oder (vor ein paar Jahren), man müsste unbedingt einen Belichtungsmesser einsetzen, wenn man in HD filmt.
So, liebe Super-Profis, jetzt mal tief Luft holen und hinsetzen: Ich habe für diverse Sender/Produktionsfirmen/Online-Redaktionen gearbeitet und in ausnahmslos ALLEN wurde auch, wenn nicht überwiegend, mit Kopfhörer gemischt, egal ob Öffi oder privat. Der Grund: I.d.R. entstehen journalistische Formate eben nicht (mehr) am amtlichen Schnittplatz, sondern im Großraumbüro und da ist ein Kopfhörer die einzige Möglichkeit, um überhaupt noch was zu hören.
"Ja ... aber der große Dokumentarfilm". Wird oft von Rucksackproduzenten gemacht, weil man damit kaum Kohle verdient. Die haben vielleicht sogar "amtliche Boxen" in ihrem "Studio" - dass dann ne Altbauwohnung mit vier Metern Deckenhöhe und neben ner lärmigen Schnellstraße ist.
Anyway, all diese Produktionen wurden/werden gesendet und meines Wissens hat davon noch niemand Ohrenkrebs bekommen, auch nicht von meinen Vertonungen. Zuhause erledige ich die in der Abstellkammer, hinter einem Stoffvorhang und mit ner Klappmatratze über mir. Beschwert hat sich noch keiner.
Ein Cutter macht normalerweise auch kein Dialog Editing, oder Sound Design :) Je nach Produktionsgröße macht auch mal Einer alles und in dem Fall muss er sich eben auch mal um's Audiomonitoring kümmern. Er kümmert sich für's Grading ja auch um eine halbwegs normgerechtes Videomonitoring.
Wenn man das in seiner Fernsehbude sowieso noch aus den 90ern dastehen hat, dann nutzt man es natürlich. Aber Fernsehen is auch nen sterbendes Konzept, ersetzt durch "den Algorithmus" 😄medienonkel hat geschrieben: ↑So 03 Jul, 2022 15:15Oh doch. Und wie man bei manchen Beiträgen Ohrenbluten bekommt.Jalue hat geschrieben: ↑So 03 Jul, 2022 11:04 Jo, wie so oft wird hier von "Experten" wieder mal ein Popanz aufgebaut. Vermutlich deckungsgleich mit der Fraktion, die meint, man könne nur in einem fensterlosen, neutralgrau gestrichenen Raum eine CC hinbekommen oder (vor ein paar Jahren), man müsste unbedingt einen Belichtungsmesser einsetzen, wenn man in HD filmt.
So, liebe Super-Profis, jetzt mal tief Luft holen und hinsetzen: Ich habe für diverse Sender/Produktionsfirmen/Online-Redaktionen gearbeitet und in ausnahmslos ALLEN wurde auch, wenn nicht überwiegend, mit Kopfhörer gemischt, egal ob Öffi oder privat. Der Grund: I.d.R. entstehen journalistische Formate eben nicht (mehr) am amtlichen Schnittplatz, sondern im Großraumbüro und da ist ein Kopfhörer die einzige Möglichkeit, um überhaupt noch was zu hören.
"Ja ... aber der große Dokumentarfilm". Wird oft von Rucksackproduzenten gemacht, weil man damit kaum Kohle verdient. Die haben vielleicht sogar "amtliche Boxen" in ihrem "Studio" - dass dann ne Altbauwohnung mit vier Metern Deckenhöhe und neben ner lärmigen Schnellstraße ist.
Anyway, all diese Produktionen wurden/werden gesendet und meines Wissens hat davon noch niemand Ohrenkrebs bekommen, auch nicht von meinen Vertonungen. Zuhause erledige ich die in der Abstellkammer, hinter einem Stoffvorhang und mit ner Klappmatratze über mir. Beschwert hat sich noch keiner.
Ich habe bei keinem unserer 60 Avids jemals jemanden mit Kopfhörern gesehen. In den Räumen kannst du bei geschlossener Tür aber auch ne Party feiern und keiner hört was.
Amtlicher Schnittplatz halt.
Und nur mal so von Klosterschwester zu Klosterschwester, nur weil was gesendet wird ist das noch lange kein Merkmal für Qualität.
Du kannst ja vertonen wie du möchtest, aber steck doch mal nen professionellen Sprecher unter deine Matratze ;-)
Das alles gilt nicht für Sport...
Weiters kannst du mir glauben, dass amtliches Grading selbstredend weiterhin unter den von dir als unnötig beschriebenen Bedingungen stattfindet.
Aktualitäten und Kleinkram werden auch nicht mit CC bedacht. Rec709 und halbwegs fähige Kameramenschen reichen vollkommen.
Für die Tagesschau lieferst du nur einmal was in Prores, UHD und C-Log an, wenn's in zehn Minuten auf Sendung muss. Tonmässig wird da Live beim Einsprechen direkt auf der Timeline vertont. Kopfhörer? Nur der Sprecher.
Ich wäre ja schon glücklich wenn viele der Youtuber wenigstens Ihre Pegel halbwegs angleichen würden. Stattdessen ballern einem regelmäßig selbstgebaute Trailer mit Überpegel zu Beginn das Gehirn weg, gleiches gilt für eingebundene Hintergrundmusik während der Dialog teils vor sich hinkräpelt. Und ja - das passiert leider genauso beim Youtuber mit 10 Followern als auch bei Nutzern mit 'ner Mio Abonnenten.
Noch einer, der entweder einen Hörschaden hat, ahnungslos ist oder einfach nur schlampig arbeitet. Auf jeden Fall einer, dem biologische Gegebenheiten unbekannt sind oder sie ignoriert.Rick SSon hat geschrieben: ↑Mi 06 Jul, 2022 14:27 Wenn man das in seiner Fernsehbude sowieso noch aus den 90ern dastehen hat, dann nutzt man es natürlich. Aber Fernsehen is auch nen sterbendes Konzept, ersetzt durch "den Algorithmus" 😄
Im Youtube-Zeitalter mischt sogut wie jeder den ich kenne mit Kopfhörern, außer dedizierte Tonstudios, oder halt Leute die es aus Nerdgründen so haben wollen - oder du willst als Agentur/Produktionsbude beim Kunden Eindruck machen (das startet aber schon bei der Kaffeemaschine).
Du brauchst halt für die KH keinen entsprechenden Raum, damit du Ton aus Lautsprechern akkurat beurteilen kannst aber schon. Der Raum kostet dich aber zweimal Geld, einmal für die Mietkosten und einmal für die Einrichtung. Also lieber 4 Angestellte mit KH reingeballert, die auf ihren Laptops mit Rückenschmerzen Schnittklavier spielen 😄
Ich lasse die Dokfilm-Tonmischung von einem diplomierten Ton-Profi im Studio machen, weil ich hier überhaupt kein Lust habe mich einzuarbeiten und sicher drei Wochen bräuchte, mit garantiert schlechterem Ergebnis, als er in drei Tagen. Allerdings habe ich den mal gefragt, was er denn so an Nahfeld/Misch-Monitoren empfehlen würde. Seine Antwort: Klein und Hummel, darunter nichts, ausser Kopfhörern. Die seien meist ausreichend präzise. ;-)Jalue hat geschrieben: ↑So 03 Jul, 2022 11:04 Jo, wie so oft wird hier von "Experten" wieder mal ein Popanz aufgebaut. Vermutlich deckungsgleich mit der Fraktion, die meint, man könne nur in einem fensterlosen, neutralgrau gestrichenen Raum eine CC hinbekommen oder (vor ein paar Jahren), man müsste unbedingt einen Belichtungsmesser einsetzen, wenn man in HD filmt.
So, liebe Super-Profis, jetzt mal tief Luft holen und hinsetzen: Ich habe für diverse Sender/Produktionsfirmen/Online-Redaktionen gearbeitet und in ausnahmslos ALLEN wurde auch, wenn nicht überwiegend, mit Kopfhörer gemischt, egal ob Öffi oder privat. Der Grund: I.d.R. entstehen journalistische Formate eben nicht (mehr) am amtlichen Schnittplatz, sondern im Großraumbüro und da ist ein Kopfhörer die einzige Möglichkeit, um überhaupt noch was zu hören.
"Ja ... aber der große Dokumentarfilm". Wird oft von Rucksackproduzenten gemacht, weil man damit kaum Kohle verdient. Die haben vielleicht sogar "amtliche Boxen" in ihrem "Studio" - dass dann ne Altbauwohnung mit vier Metern Deckenhöhe und neben ner lärmigen Schnellstraße ist.
Anyway, all diese Produktionen wurden/werden gesendet und meines Wissens hat davon noch niemand Ohrenkrebs bekommen, auch nicht von meinen Vertonungen. Zuhause erledige ich die in der Abstellkammer, hinter einem Stoffvorhang und mit ner Klappmatratze über mir. Beschwert hat sich noch keiner.
YT schneidet dir sowieso alles über -14 rigoros und stumpf mit ihrem Brickwall Limiter ab - kein Wunder das die Dynamik dann darunter leidet.rush hat geschrieben: ↑Mi 06 Jul, 2022 15:00
Ich wäre ja schon glücklich wenn viele der Youtuber wenigstens Ihre Pegel halbwegs angleichen würden. Stattdessen ballern einem regelmäßig selbstgebaute Trailer mit Überpegel zu Beginn das Gehirn weg, gleiches gilt für eingebundene Hintergrundmusik während der Dialog teils vor sich hinkräpelt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass max. Peak bei YouTube 0 ist. Erst dann wird selbst komprimiert bzw. limitiert. Die -14 sind die empfohlenen LUFs.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 07 Jul, 2022 07:39YT schneidet dir sowieso alles über -14 rigoros und stumpf mit ihrem Brickwall Limiter ab - kein Wunder das die Dynamik dann darunter leidet.rush hat geschrieben: ↑Mi 06 Jul, 2022 15:00
Ich wäre ja schon glücklich wenn viele der Youtuber wenigstens Ihre Pegel halbwegs angleichen würden. Stattdessen ballern einem regelmäßig selbstgebaute Trailer mit Überpegel zu Beginn das Gehirn weg, gleiches gilt für eingebundene Hintergrundmusik während der Dialog teils vor sich hinkräpelt.
Danke, habe es gerade auch nochmal nachgelesen. Stimmt schon was du sagst. Ich dachte immer nur der Peak wird runtergeregelt, aber es sind auch die LUFs.