Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 29 Dez, 2021 07:41
Wobei einerseits viele Menschen das Gefühl haben Erzählen mache uns Menschen einzigartig, dabei machen das unzählige Tierarten auch…(Nur das wir blöderweise ihre Sprache nicht verstehen)
…Ja sogar die Ameisen…
Schätze, wir merken auf die alten Tage (der Menschhheit meine ich) immer mehr, dass wir Tiere sind. Die Geschichten, die wir für wichtig nehmen, sind, um es relativer auszudrücken, in weitaus stärkerem Maße von der Vergangenheit beeinflusst und ragen weiter in die Zukunft hinein.
Was dabei auf der Strecke bleibt, ist die unmittelbare Gegenwart, das unbewertete Erleben. Die Vergangenheit
war real, aber unser Erzählzwang hat sie zur Fiktion gemacht. Auf dieser Fiktion fußt unser Entwurf für die Zukunft, der unser Handeln in der Gegenwart in hohem Maße diktiert (das
in hohem Maße ist wieder der Relativierung geschuldet, denn wenn wir
gar nicht direkt erfahren könnten, wäre das Fiktive unserer Geschichten allzu durchsichtig, und die Kommunikation würde zusammenbrechen).
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 21:29Was wäre, wenn wir sowieso nur nur noch ein paar Jahre hätten, weil: irgendwelche Gründe (Kometeneinschlage, Zombie-Apokalypse, Alienangriff, etc.)
Was wäre, wenn du dann merkst, daß Nachhaltigkeit und Askese komplett für den Arsch waren? Das ist ja wie nicht rauchen, nicht trinken, gesund ernähren, jede Menge Zeit mit Sport verschwenden, und dann völlig gesund sterben.
Da fahr ich lieber mit einem völlig verbraucht Körper, einer Zigarre in der einen Hand und einem Glas Gin in der anderen in die Grube - what a ride!
Naja, "wir" haben auf jeden Fall nur noch "ein paar Jahre", ob es jetzt 5 oder 50 sind. Wir sind nicht nachhaltig, und Nachhaltigkeit ist ein Konzept, das nur örtlich und zeitlich begrenzt funktioniert. Und damit genau genommen gar nicht. Die Entropie ist ein Gesetz, keine Theorie. Auch die Zukunft ist eine Fiktion, Leben findet nur im Augenblick statt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...