Mit diesem öden Bombastschinken überlebt das Kino jedenfalls nicht.
Ich hab zwar am Ende auch gedacht "nix neues im Westen", ABER: gegen Villeneuves ist Lynchs Variante in ALLEN Gesichtspunkten schlechter.
Auch hier scheinst du mit einer Erwartung in den Film gegangen zu sein, die überhaupt nichts mit dem Dune-Universum zu tun hat.
Hier war es wohl - laut Kinopersonal - der am besten besuchteste Film. Überhaupt. Mag natürlich auch an der Schmacht wegen Corona liegen.
Villeneuves Umsetzung ist in etwa genau die, die ich nach dem Lesen im Kopf hatte. Ich hätte es an seiner Stelle also vermutlich ähnlich umgesetzt, wenn es nach "Bilder mti Inhalt und Bedeutung füllen" ginge. Lynchs Version dagegen war zurecht ein Flop, und er hat sich ja selbst davon distanziert. Mangels Alternativen hat man ihn damals trotzdem geschaut.
Und hier haben wir doch das Problem:markusG hat geschrieben: ↑So 19 Sep, 2021 14:11Ich hab zwar am Ende auch gedacht "nix neues im Westen", ABER: gegen Villeneuves ist Lynchs Variante in ALLEN Gesichtspunkten schlechter.
Das "Abhaken" liegt an der Verfilmung eines Romans. Du scheinst den ja immer noch nicht gelesen zu haben. Daraus Kritik zu schmieden ist da ziemlich ungeschickt. Wenn dir Dune nicht gefällt - dann schau es dir doch gar nicht an! Auch Jodorowski hätte nur das Buch nacherzählt, also auch nichts neues geboten außer "schön bebildert".
Wieder das Buch.
Lynch fand immerhin solche Bilder, um die innere Logik der Dune-Welt zu verdeutlichen:
Das dachte ich mir schon. Und dies ist aber eben auch das Problem.markusG hat geschrieben: ↑So 19 Sep, 2021 14:11Hier war es wohl - laut Kinopersonal - der am besten besuchteste Film. Überhaupt. Mag natürlich auch an der Schmacht wegen Corona liegen.
Villeneuves Umsetzung ist in etwa genau die, die ich nach dem Lesen im Kopf hatte. Ich hätte es an seiner Stelle also vermutlich ähnlich umgesetzt, wenn es nach "Bilder mti Inhalt und Bedeutung füllen" ginge. Lynchs Version dagegen war zurecht ein Flop, und er hat sich ja selbst davon distanziert. Mangels Alternativen hat man ihn damals trotzdem geschaut.
Ich vermute mal, dass der zweite Teil schon gedreht ist.markusG hat geschrieben: ↑So 19 Sep, 2021 14:11 Ich hätte mir aber auch eher was anderes gewünscht als ein Reboot. Halt was Ungesehenes, am besten Unerzähltes. Das Dune-Universum bietet ja genug Stoff. Aber sowas ist dann dem Publikum nicht zuzumuten, schätze ich. Von daher bin ich mal auf die Serie gespannt. Den Film seher ich daher eher als Prolog.
Nur für Dune-Leser wird dies ein begeisterter Flug aus dem Kino.roki100 hat geschrieben: ↑So 19 Sep, 2021 14:19 also der Text von Axel ist so: "lies und Du willst sofort ins Kino Dune gucken" und das will ich nun auch. Ich will auch aus dem Kino voller Dune Begeisterung "fliegen" und wenn die Plätze voller Corona besetzt sind, dann stecke ich vor lauter Enttäuschung vll. dem Security Menschen Finger in die Nase, dann fliege ich zwar unbegeistert raus, aber immerhin besser als Corona....
Es ging nicht darum, dass die Handlung nicht abgeschlossen war - dies war ja bekannt - und eigentlich auch deshalb schlimm, weil man immer dachte: Ist nach dieser Szene nun Schluß?
Ja, die findet man, in der absoluten Minderheit.
Einen Cliffhanger? Klingt, als seist du irgendwie selbst hängen geblieben, auf Syd Field wahrscheinlich. Der obduzierte auch immer Filmkadaver und extrahierte Spannungsbögen.
Das wird sich ändern, denn nun strömen zunächst die Dune-Leser und -Fans in die Kinos. Ihnen folgen dann erst die Cineasten, die durch den Fan-Jubel in Kino gelockt werden.
So so - also einem Cineasten soll so ein Kaspertheater gefallen:Axel hat geschrieben: ↑So 19 Sep, 2021 19:43 Sind amüsant zu lesen. Man merkt - oder kriegt es direkt gesagt -, dass das alles keine Cineasten sind, keine Fantasy- oder SF-Fans.Einen Cliffhanger? Klingt, als seist du irgendwie selbst hängen geblieben, auf Syd Field wahrscheinlich. Der obduzierte auch immer Filmkadaver und extrahierte Spannungsbögen.
Kann er doch. Das Abhaken hat ja nichts mit der Güte des Films zu tun, sondern schlicht mit der Erwartungshaltung die man durch Vorkenntnisse hat. Hat man diese nicht, gibt es auch kein Abhaken. Da du scheinbar nur Lynchs Fassung kennst, aber nicht das Buch, konntest du es schlicht nicht einordnen. Es ist halt eine relativ nahe Buchverfilmung. Hätte nicht sein müssen, aber das wäre dann nicht Dune gewesen. Hätte es mMn auch nicht sein müssen, aber es ist nunmal Dune geworden. Und hier dann was völlig anderes zu erzählen wäre vermutlich zu riskant gewesen.
Natürlich hätte er das! Das einzige was bei ihm anders gewesen wäre, wäre das Art Design. Toll.
Begründung? Eigentlich ist es bereits bedeutungsschwangerer als Lynchs Fassung. Alleine dass durch die Visionen schon derart vorgegriffen wird, und auch die Rolle der Bene Gesserit wird ganz anders gewichtet. Das war bei Lynchs Fassung einfach nur mega dünn. Aber das wichtigste kommt auch erst noch.
Es ist ne Buchverfilmung. War es schon immer und ist auch nicht überraschend. Das wäre als ob dir ein Steak zu sehr nach Fleisch schmeckt. Dann ess halt Brokoli. Ist auch gesünder.
Lynchs Bilder waren schon nicht so schlecht. Aber eigentlich auch nur als Stills. Die Schnitte sind einfach aus der Zeit gefallen; alleine wie der Raumsprung dargestellt wurde ist einfach nur zum Fremdschämen, selbst für die damalige Zeit. In die "Falle" ist Villeneuve zum Glück nicht getrampelt, auch wenn das auf der anderen Seite die Bedeutung des Spices abschwächt, imho.
Stimmt doch gar nicht - die Wüste wird als ziemlich feindlich dargestellt. Nur weil die Sonne scheint ist sie "schön"?
Er setzt nix voraus, ist lediglich näher an der Buchfassung. Das hat nichts mit der Inszeniernung zu tun. Und es betrifft auch nicht alle Aspekte. Lynchs Version war ja auch nah am Buch, aber war halt auch etwas wild zusammengestrickt. Alleine die Bedeutung und Herkunft der Sardaukar haben nun endlich mal eine sinnigere Portraitierung erhalten. Das War in Lynchs Fassung einfach nur bescheuert (Menschen in Strahlenanzügen? Ernsthaft?).
Nein, Drehstart ist erst 2022. Wenn die Zahlen stimmen:
„Wenn es Enthusiasmus gibt und der Film eher früher als später grünes Licht bekommt, werde ich […] 2022 bereit sein zu drehen, ganz sicher. Ich würde es gerne tun, weil ich bereit bin, ich möchte den Film gerne so schnell wie möglich auf die Leinwand bringen.“
Das sahen die, mit denen ich im Kino war und vorher nix mit Dune zu tun hatten - oder auch es nicht gelesen hatten und vor Ewigkeiten mal Lynchs Version gesehen haben - zum Glück anders und können die Fortsetzung kaum erwarten ;)
Das kann man tun. Wie gesagt, wer so darauf pocht wie du wirkt auf mich etwas starrsinnig, weil du ausblendest, was als Show, als großes Spektakel, ja offenkundig funktioniert (1). Es ist deine Privatsache (2), ob du es für deinen Ansprüchen gemäß hältst. Dieser strukturelle Aufbau ist immer in Wirklichkeit ein Rückbau, eine Autopsie, der hilflose Versuch, etwas passend zu machen, was einer anderen Kategorie angehört. Als die Bene Gesserit Paul fragt, ob er jemals etwas geträumt habe, was dann wahr geworden wäre, antwortet er: "Nicht genau".
Der beste Gegenbeweis bin ich selbst. Mich interessierte die Geschichte des Lynch-Dune nicht so besonders. Lynch war für mich schon damals ein Stilist-Gott, und ich ergötzte mich an dem schrillen, theatralischen Mummenschanz. Ernst nehmen konnte ich davon nichts. Die TV-Serie habe ich nicht gesehen. Als der Villeneuve-Film sich anschickte, das Lynch-Drehbuch anscheinend in lediglich etwas "normalerer" Optik zu covern, war ich entsetzt. Die Bücher habe ich nicht gelesen. Also betrachte diesen Einwand als entkräftet.
Citizen Kane war ein Flop an der Kinokasse. ;)
Dune funktioniert nur für Leute, die die Charaktere und ihre Hintergründe kennen.
Nun reflektiere aber mal, was man in dieser Szene zu sehen bekommt.
markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 08:24
Die Stimme wurde von Anfang an so dargestellt, dass sie nicht angenehm ist und folglich nur gegen Feinde eingesetzt werden sollte. Der Höhepunkt ja dann bei der Befreiung im Ornithopter. Mit dem Messerkampf verteidigt sie sich ja, unzwar untödlich und passiv. Weil sie bei den Fremen Unterschlupf suchen wollen, und nicht weil sie sie dominieren wollen. Sie wollen keine neuen Harkonnen sein.
Sie setzen den Laser ein und sie setzen die Raketen ein.markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 08:24 Aus dem gleichen Grund setzen die Sardaukar ihre laser nicht ein : sie riskieren sonst ihre Verbündeten zu treffen. Schwerter sind da wesentlich eleganter und passt insgesamt besser zum Tonus. Es wurden ja zB auch eher Raketen als Laser gezeigt. Insgesamt wirkt es ja archaisch, auch zB mit den Ballons der Carryalls. Würde in einem klassischen Scifi unpassend wirken. Mit den Stierkämpfen, Schwertkämpfen, Dudelsackspielern passt es in das etablierte setting bzw etabliert es weiter.
nach so viel Jahrzehnten Scifi?markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 08:24 Also wenn du schon von Dramaturgie schwafeslst, solltest du dich erstmal damit auseinander setzen. Sonst sind es nur leere, dahingerotze Phrasen ohne jegliche Aussagekraft.
P. S. Das "Abseilen" der Sardaukar fand ich aber auch albern, passte aber dramaturgisch zu den schwebenden Lampen der Atreides, der Assassinen-Drohne oder dem Gewand vom Baron Harkonnen, war also in sich stimmig.
Im Buch wird die Technologie auch erklärt, finde ich aber unnötig nach so viel Jahrzehnten Scifi. Und selbst Lynch brauche es nicht und hat es für gegeben erklärt.
Du scheinst die Szene jedenfalls verpennt zu haben. Es werden die Sardaukar genau so portraitiert, wie sie im späteren Verlauf gebraucht werden. Es ist nicht diese Randerscheinung ohne Erklärung von Lynch, gerade als sie den Flüchtigen nachstellen hat das ne ganz andere Qualität. Besonders der Kampf mit Duncan.
Wer behauptet denn, dass es SciFi ist? Das entspricht doch bloß deiner engstirningen Schablone. Demnächst schreibst du noch, dass es unlogisch ist, dass es keine Computer oder Roboter gibt, obwohl es die schon in unserer Gegenwart gibt und eigentlich in ziemlich jeden SciFi vorkommt. Wenn du es dir schon nach Schablonen dürstet: stell es dir wie Sissi im Weltraum vor. Oder Krieg und Frieden im Weltraum. Kitsch und Klischee - gerade das mit den pompösen Adelshäusern - ist gerade DAS Thema von Dune. Oder zumindest ein wichtiger Bestandteil. Es geht nicht um Realitätstreue, diesen Anspruch hatte Dune nie.
Das wird alles vorher etabliert. Sardaukar sind zwar unter heftigen Bedingungen trainiert (Hallo! hast du dir den Planet mal angeschaut? Oder auch mal angehört? Der Tonus lautet: brutal), aber bis aufs äußerste loyal. Sie werden eben nicht als stumpfe Tölpel a la Herr der Ringe Orks dargestelllt. All das scheinst du überhaupt nicht wahrgenommen zu haben. Ich weiß nicht wie du dir Filme anschaust?
Dass sie in die Enge getrieben wurden, hättest du ja eigentlich sehen müssen. Das einzig unlogische ist, wieso der Schild sabotiert wurde (ist ja so im Buch), im Film aber eigentlich unnötig gewesen wäre, da die Bomben sich durch die Schilde der Raumschiffe gebohrt haben. Das war ein Filmkniff der mMn entschieden wurde, um die Auswegslosigkeit zu unterstreichen, ist aber afaik so nicht im Buch (und auch nicht bei Lynch).
Nein, es würde in einem klassischen SciFi passen. Mit AntiFrav Boots oder Gürteln. Suchs dir aus. Deswegen hat es mich auch in Dune gestört. ist aber in sich nicht unlogisch, da sich Dune ja Elemente der SciFi bedient, ohne eigentlich ein "klassisches" SciFi sein zu wollen.
Nö. Wie gesagt: es macht innerhalb des Films Sinn, da es vorher etabliert wurde. Hättest das schon bemängeln können, bist aber auf die Sardaukar eingegangen. Nicht sehr konsequent, und da sieht man dass es dir nicht um Dramaturgie geht.
Du bemängelst all die Sachen die am Franchise "Dune" hängen. Sorry, aber das ist doch nur noch belanglose Trollerei die du betreibst.
Hat zwar etwas gedauert bis du's erkannt hast, aber nun hast du es erkannt ..
Was wird denn da bitte portraitiert?markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 11:00Du scheinst die Szene jedenfalls verpennt zu haben. Es werden die Sardaukar genau so portraitiert, wie sie im späteren Verlauf gebraucht werden. Es ist nicht diese Randerscheinung ohne Erklärung von Lynch, gerade als sie den Flüchtigen nachstellen hat das ne ganz andere Qualität. Besonders der Kampf mit Duncan.
In einem Film braucht es innere Logik. Gute Filme sind in der Lage auch die verrückteste Prämisse glaubhaft zu machen.markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 11:00Wer behauptet denn, dass es SciFi ist? Das entspricht doch bloß deiner engstirningen Schablone. Demnächst schreibst du noch, dass es unlogisch ist, dass es keine Computer oder Roboter gibt, obwohl es die schon in unserer Gegenwart gibt und eigentlich in ziemlich jeden SciFi vorkommt. Wenn du es dir schon nach Schablonen dürstet: stell es dir wie Sissi im Weltraum vor. Oder Krieg und Frieden im Weltraum. Kitsch und Klischee - gerade das mit den pompösen Adelshäusern - ist gerade DAS Thema von Dune. Oder zumindest ein wichtiger Bestandteil. Es geht nicht um Realitätstreue, diesen Anspruch hatte Dune nie.
Es gibt da keine Szene, die etwas davon zeigt.markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 11:00Das wird alles vorher etabliert. Sardaukar sind zwar unter heftigen Bedingungen trainiert (Hallo! hast du dir den Planet mal angeschaut? Oder auch mal angehört? Der Tonus lautet: brutal), aber bis aufs äußerste loyal. Sie werden eben nicht als stumpfe Tölpel a la Herr der Ringe Orks dargestelllt. All das scheinst du überhaupt nicht wahrgenommen zu haben. Ich weiß nicht wie du dir Filme anschaust?
Blockbusterkino. Viel Bum und Krach, aber nur eine kurze Erklärung für den Verrat in einem Nebensatz. Lynch hatte hier die Gewichtung wenigstens ein wenig mehr auf das warum und nicht so auswalzend auf die Folgen des Verrats gelegt.markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 11:00Dass sie in die Enge getrieben wurden, hättest du ja eigentlich sehen müssen. Das einzig unlogische ist, wieso der Schild sabotiert wurde (ist ja so im Buch), im Film aber eigentlich unnötig gewesen wäre, da die Bomben sich durch die Schilde der Raumschiffe gebohrt haben. Das war ein Filmkniff der mMn entschieden wurde, um die Auswegslosigkeit zu unterstreichen, ist aber afaik so nicht im Buch (und auch nicht bei Lynch).
Der Film liefert nicht den nötigen Hintergrund, um eine überzeugende Welt zu kreieren. Ohne den Hintergrund der Bücher ist das Gezeigte unglaubwürdig.markusG hat geschrieben: ↑Mo 20 Sep, 2021 11:00Nein, es würde in einem klassischen SciFi passen. Mit AntiFrav Boots oder Gürteln. Suchs dir aus. Deswegen hat es mich auch in Dune gestört. ist aber in sich nicht unlogisch, da sich Dune ja Elemente der SciFi bedient, ohne eigentlich ein "klassisches" SciFi sein zu wollen.
Die Sardaukar hattest du doch zunächst genannt.
Du verstehst offensichtlich gar nicht, worum es dabei ging.
Der Film bietet eben keine Anknüpfungspunkte und auch keine charakterisierenden Informationen der Figuren. Die Macher sind offensichtlich noch zu nah an der Vorlage und nehmen das Vorwissen als selbstverständlich an.Axel hat geschrieben: ↑Do 23 Sep, 2021 05:41 Ähnliche Gemengelage wie bei Christopher Nolan. Egal, wie sehr sich seine Top-Schauspieler ins Zeug legen, die Emotion erreicht den Zuschauer nur als distanzierte Beobachtung. Gestern sah ich Prisoners und hatte einen ähnlichen Eindruck. Auch bei Arrival und natürlich BR 2049 sieht man Emotionen, aber die Kamera bleibt unbewegt, und auch musikalisch werden die Momente nicht gepusht.
Es gab irgendwo mal einen Fake-Trailer nach dem Motto A Clockwork Orange by Steven Spielberg. Man könnte auch sagen Titanic by Christopher Nolan.
Es gibt Regisseure, die für Gefühlskino zu verkopft sind. Nicht misszuverstehen als Kitsch-Vermeidung.
Die Beobachtung trifft zu, der Film spricht eher Reflex-Affekte als menschliche Emotionen an. Die Figuren bleiben etwas blass. Liegt aber wohl ein bisschen auch an der Vorlage.
Damit hast du doch alle nötigen Informationen für die Figur? Oder was fehlt dir genau?
Das ist dann aber eben nur ein Klischee. Wie soll der Zuschauer eine emotionale Bindung zu einem Abziehbild aufbauen?
Gurneys Minnesänger-Teil wurde in Villeneuves Version gedreht, ist allerdings herausgeschnitten worden (s. hier).
Ist auch interessant, wie die Zuhörer eben auch charakterisiert werden - Bilder können eben viel aussagen.markusG hat geschrieben: ↑Do 23 Sep, 2021 11:16Damit hast du doch alle nötigen Informationen für die Figur? Oder was fehlt dir genau?
Mir hat Gurneys Minnesänger-Teil gefehlt, das war mMn ein sympathischer Teil von ihm. Ist wohl zu kitschig für das heutige Publikum gewesen. Patrick Stewart hatte immerhin seine Laute am Start
man erfährt dass er loyal ist, eher nicht so ernst, hat aber gleichzeitig ne kurze Leitung. Selbstlos und auch ziemlich selbstüberschätzend, aber auch willensstark. Er kennt sich nicht nur mit Nahkampf aus, sondern ist z.B. auch ein hervorragender Pilot (oder überhaupt einer), der sich auch auch mit Technik auskennt. Er hat es geschafft mit den sonst eher scheuen Fremen anzubändeln, was alleine schon viel aussagt. All das und sicher noch einiges mehr wird alles im Laufe des Films gezeigt; dazu muss man weder Bücher gelesen haben noch ein Serienformat* draus machen.
Aber das ist doch der typische Kampfgefährte der Hauptfigur in Blockbuster-Filmen. Keine Kanten sondern eben nur loyal, selbstlos, opferbereit, humorvoll und stark.markusG hat geschrieben: ↑Do 23 Sep, 2021 13:37man erfährt dass er loyal ist, eher nicht so ernst, hat aber gleichzeitig ne kurze Leitung. Selbstlos und auch ziemlich selbstüberschätzend, aber auch willensstark. Er kennt sich nicht nur mit Nahkampf aus, sondern ist z.B. auch ein hervorragender Pilot (oder überhaupt einer), der sich auch auch mit Technik auskennt. Er hat es geschafft mit den sonst eher scheuen Fremen anzubändeln, was alleine schon viel aussagt. All das und sicher noch einiges mehr wird alles im Laufe des Films gezeigt; dazu muss man weder Bücher gelesen haben noch ein Serienformat* draus machen.
Bei vielem steckt auch viel Mamoa drin, wie ich finde, aber dass das irgend ein Abziehbild sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt halt eine recht scharfkantige Charakterzeichnung, wenn du das damit meinst.
*ein Serienformat wäre mMn trotzdem sinniger gewesen, wäre aber wohl erst Recht an der Finanzierung gescheitert.