Da bin ich zu 100% bei dir und das ist der Grund, warum das Feature über ein halbes Jahr in der Betaphase war. Wir haben sehr gutes Feedback bekommen, auch und gerade von Leuten aus Deutschland.
Du hast Recht, Spracherkennung hat ihre Grenzen. Mein Vorschlag wäre, es einfach mal auszuprobieren. Bei meinen eigenen Tests hat die Erkennung sehr gut funktioniert, auch bei Fachbegriffen, Eigennamen und was Interpunktion angeht.Jalue hat geschrieben: ↑Di 20 Jul, 2021 23:39 Ich für meinen Teil habe noch kein Transkriptions-Tool erlebt, dass mit der recht komplexen deutschen Semantik und Grammatik zuverlässig umgeht und wenn Dialekte im Spiel sind, wird's noch mal kniffliger. Ein "Äh" mag ja noch zuverlässig erkannt werden, aber was ist z.B. mit einem sächsischen "Nu"?
Ich will ganz ehrlich sein: Du wirst das Transkript immer gegenlesen und Kleinigkeiten korrigieren müssen. Das geht trotzdem schneller, als alles per Hand zu transkribieren. Fast noch wichtiger ist aber die Zeitersparnis, das Transkript mit zwei Klicks in exakt platzierte Untertitel umwandeln zu können. Manuell zu transkribieren und dann jeden Untertitel an die richtige Stelle zu schieben ist wahnsinnig viel Arbeit.Jalue hat geschrieben: ↑Di 20 Jul, 2021 23:39 Wenn ich das KI-Transkript mir Argus-Augen Wort für Wort gegenschecken muss, inklusive Zeichensetzung, ergibt sich jedenfalls keine Zeitersparnis, sondern nur eine zusätzliche Fehlerquelle, wahlweise ein Generator für ungewollte Komik - aber okay, auch das bringt Klicks ;-)
Hallo Jalue,
Ich kann mir vorstellen, dass man mit der Automatik selbst dann noch schneller ist, wenn man jeden Untertitel in Schrift und Timing noch manuell korrigieren müsste.Jalue hat geschrieben: ↑Mi 21 Jul, 2021 23:18 Vielen Dank für den Input und versteht micht nicht falsch: Ich wäre wirklich begeistert, wenn der Workflow eine Erleichterung bringt, denn Untertiteln ist a) deprimierend stumpfsinnig und b) ein massiver Zeitfresser. Testen werde ich die neuen Features auf jeden Fall.
Was eure Einschätzung der Zeitersparnis angeht: Mein Maßstab ist das Zehn-Finger-System, das ich halbwegs beherrsche und damit ist man schon recht flott unterwegs beim Abtippen. Ob Spracherkennung samt manueller Korrektur da schneller ist, wäre zu beweisen. Oft ist es ja nicht mit der nackten Transkription getan, sondern man muss Aussagen zusammenfassen, bzw. Ausdrucksfehler korrigieren, ohne den Sinn zu entstellen.
Ein anderer Punkt: Das "Schriftsetzen" bei Untertiteln. Den meisten Kunden reichen eben keine Closed Captions, die wollen Titelage im eigenen Layout mit Haus-Farbe, Hausschrift, etc. Dann soll auch noch der Rhythmus stimmen, die Lesegeschwindigkeit, Untertitel, die Bildschnitte knapp überlappen, werden als "Schnittfehler" empfunden ... u.v.m.
Laut eurem Video wird all das addressiert und falls es funktioniert, wäre es wirklich ein Gamechanger. Doch selbst als Muttersprachler hat man an diesen Punkten oft echt zu knabbern ... let's see!
Mache ich gerne. Beim nächsten Job für einen einschlägigen Kunden (Bundesministerium, das massiv auf Untertitel steht) wird es in der Praxis getestet ;-)antonknoblach hat geschrieben: ↑Do 22 Jul, 2021 16:18 Ich hab dich genau so verstanden und du forderst auch völlig zurecht, dass diese Dinge stimmen müssen :)
Probier es einfach mal aus – würde mich sehr freuen, wenn du uns (gerne auch hier) Feedback gibst, wie gut es für dich funktioniert.