Danke auch für Deine "praktischen" Erfahrungen dahingehend.iMac27_edmedia hat geschrieben: ↑So 28 Feb, 2021 00:55
Im grossen und ganzen habe ich die letzten Jahre für X TV-Beiträge, ARD, ZDF, RTL, NTV, BR. Euronews, Reuters, AFP, SkySport, Beinsports, SID, Ruptly, die Funkstrecken von Wireless Go eingestzt, hat alles gepasst,
Das ist eben die Kluft zwischen den Theoretikern die ein oder zweimal im Jahr ihre teure Sennheiser-Funke auspacken und benutzen (und sich dann einreden müssen wie toll sie ist, weil war ja mal sehr teuer) und denen die solch Gerätschaften einfach hier und da regelmäßig nutzen weil sie funktionieren, kompakt & praktisch sind und zudem kein riesiges Loch in die Kasse reißen. Sei es nur als Backup!
Zudem kommt die quasi weltweite Anmeldefreiheit - da steht man mit manch einer klassischen UHF Anlage im Ausland nicht allzu gut dar wenn man das ganze offiziell betreiben mag.
Ich hatte vor Jahren auch die G2 von Sennheiser aus der EW100 Reihe - aber ein Doppelset davon war einfach enorm teuer und ohne 'nen zusätzlichen Mini-Mixer bekommt man zwei Signale eben nicht in die Amateur-Kamera geroutet. Aufnahmefunktion on top - Fehlanzeige. Zudem bulky und nicht unbedingt kompakt. Je nach vorhandenem Frequenzband heutzutage auch problematisch.
Bin dann lange Zeit mit den klassischen RoedLinks unterwegs gewesen und hatte da nie Bauschmerzen oder Probleme in der Nutzung, aber auch hier fehlte mir die Dual-Receiver Variante die dann mit dem Lark 150 endlich von einem Hersteller adressiert wurde. Und nun kommt Rode mit dem Wireless Go II und setzt da mit der Aufnahmefunktion beinahe noch einen oben drauf. Man kann sowas als technisch interessierter Nutzer doch eigentlich nur als Zugewinn sehen. Für meine Anwendung fallen mir da direkt unterschiedlichste Nutzungsszenarien ein in denen man die Dinger einsetzen kann die vorher undenkbar gewesen sind.
Natürlich kann man auch die solide und gute Sennheiser-Anlage weiter nutzen - da spricht ja auch überhaupt nichts gegen. Viele Produkte von Sennheiser sind absolut Top - auch nach Jahrzehnten.
Sich aber der technischen Entwicklung auf dem Audio-Sektor zu verschließen verstehe ich nur bedingt - wo dieser Bereich doch jetzt erst so langsam nach Jahren endlich in Fahrt kommt und immer spannender wird. Das ist ein wenig wie das Gemeckere von ND-Filtern in den Kameras - da war das Geschrei auch immer groß das sowas nicht in (Cine)Kameras gehört. Mittlerweile will kaum jemand drauf verzichten.
@Boris: Niemand sagt das Rode ausschließlich abliefert oder Top-Qualität bringt, keineswegs - aber wenn man halbwegs pfleglich damit umgeht hält auch deren Zeug eigentlich Jahre... und zum angesprochenen "Rode Video Mic Pro" - da bin ich voll bei Dir, Plaste-Elaste und ziemlich billig von der Materialanmutung. Aber fairerweise sah ein MKE300/MKE400 unter dem Schaumstoffwindschutz kaum besser aus - und kostete seinerzeit neu auch um 200€ meine ich und hatte dabei den deutlich geringeren Ausgangspegel und war an vielen Kameras kaum sinnvoll nutzbar weil man die internen PreAmps extrem hochschrauben musste. Mikrofone wählt man (wie Klamotten) daher am besten nicht ausschließlich abhängig vom Markenlogo - sondern in Abhängigkeit von der für einen persönlich nutzbaren Kosten/Nutzenabwägung.