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"Systemsprenger" - na das ist doch mal was



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
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iasi
Beiträge: 26294

"Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von iasi »



Der Film hat ein echtes Thema und auch etwas zu sagen.
Da ist es mir auch egal, ob er nun technisch perfekt umgesetzt ist. Die schauspielerischen Leistungen und die Qualität des Drehbuchs erkennt man schon im Trailer.



7River
Beiträge: 4170

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von 7River »

Wie im Laufband bei Tagesschau 24 zu lesen war, wird der Film schon als Oscar-Kandidat gehandelt.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



K.-D. Schmidt
Beiträge: 792

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von K.-D. Schmidt »

Was man so alles ohne Stativ machen kann. Hätte ich nicht gedacht.



7River
Beiträge: 4170

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mi 21 Aug, 2019 20:25 ...und auch etwas zu sagen.
Was?

Hab den Film jetzt gesehen. Im Nachhinein betrachtet, verrät der Trailer fast den ganzen Inhalt des Films. Ob das Sinn und Zweck eines Trailers ist, darf bezweifelt werden...
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

Ich bin sehr sehr froh, dass ich keine Kinder habe, vor allem nicht so eines. Da werde ich bestimmt nicht ins Kino gehen um mir 2 Stunden Geplärre anzuhören.
Ansonsten, abseits vom Thema, sieht und klingt der Trailer schon wieder so deutsch, dass mir spätestens daran die Lust vergeht.



Funless
Beiträge: 5616

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Funless »

Ja der Film ist in der Tat „typisch Deutsch“, dennoch ein sehenswerter (wenn auch mitunter Stellenweise stark aufreibender) Film, weil er ein Thema behandelt das so Nischenhaft eigentlich gar nicht ist, allerdings in unserer Gesellschaft doch eher unter den Teppich gekehrt wird.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



Cinemator
Beiträge: 943

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Cinemator »

Absolut deutsche Machart. Habe noch nicht einmal den Trailer zu Ende geguckt.
Er: Was ist mit dir? Sie: Nichts, was du ändern könntest. (Casablanca)



Frank Glencairn
Beiträge: 25017

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Frank Glencairn »

rdcl hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 17:39 sieht und klingt der Trailer schon wieder so deutsch, dass mir spätestens daran die Lust vergeht.
Cinemator hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 19:32 Absolut deutsche Machart.
Yup - deutscher geht's fast gar nicht mehr.
Geht beim barocken Titel los, und zieht sich - von der Kamera, über das Licht, eindimensionale Figuren, schwaches Drehbuch, gewollte Dialoge, hölzernes Schauspiel und den Versuch letzteres durch Lautstärke zu überdecken, bis hin zum Trittbrettfahrer Thema mit "Aufmerksam machen wollen" und Botschaft - durch.

Wirklich einmal alles mit allem - jedes einzelne Deutschfilm Cliche wurde da ausgiebig bedient.
So deutsch, daß er für zukünftige Generationen als abschreckendes Beispiel im Unterricht dienen könnte.
7River hat geschrieben: Do 22 Aug, 2019 10:51 Wie im Laufband bei Tagesschau 24 zu lesen war, wird der Film schon als Oscar-Kandidat gehandelt.
Wunschdenken - der wurde nicht mal nominiert.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mo 09 Mär, 2020 21:29, insgesamt 1-mal geändert.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

Hat jemand imdb pro und kennt das Budget von dem Film? Würde mich mal interessieren. Der Trailer ist auf jeden Fall echt schlimm.



rush
Beiträge: 14319

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rush »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 21:17
rdcl hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 17:39 sieht und klingt der Trailer schon wieder so deutsch, dass mir spätestens daran die Lust vergeht.
Cinemator hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 19:32 Absolut deutsche Machart.
Yup - deutscher geht's fast gar nicht mehr.
Geht beim barocken Titel los, und zieht sich - von der Kamera, über das Licht, eindimensionale Figuren, schwaches Drehbuch, gewollte Dialoge, hölzernes Schauspiel und den Versuch letzteres durch Lautstärke zu überdecken, bis hin zum Trittbrettfahrer Thema mit "Aufmerksam machen wollen" und Botschaft - durch.

Wirklich einmal alles mit allem - jedes einzelne Deutschfilm Cliche wurde da ausgiebig bedient.
So deutsch, daß er für zukünftige Generationen als abschreckendes Beispiel im Unterricht dienen könnte.
Nur übersieht Du das die Realität eben auch nicht immer in schönsten cineastischen Bildern, Farben und Erzählungen daherkommt - sondern oft total banal und primitiv ist.

Ich habe einige Freunde die in entsprechenden sozialen Bereichen mit Kindern arbeiten und denen hat der Film durchaus sehr gut gefallen - weil er die Problematik kein bisschen schönt sondern genauso nervig erzählt wie sie oftmals ist.

Natürlich kann man über die Machart des Filmes diskutieren - und auch inhaltlich hat er gewisse Schwächen und bedient sich Klischees - aber ihn deswegen komplett abzustrafen (teilweise ohne ihn gesehen zu haben) finde ich schwierig.

Mir hat er persönlich thematisch durchaus gefallen - auch wenn ich den Stoff eher in Richtung Dokfilm sehen würde... Nur wäre das natürlich sehr viel aufwändiger und schwieriger - bei Kindern ja sowieso.

Im Gegensatz zum Oscar nominierten "Toni Erdmann" - dem ich weder inhaltlich noch von der Umsetzung her etwas abgewinnen konnte empfinde ich Systemsprenger als angebrachten Nischenfilm. Ja - er ist sicher einiges davon entfernt optimal inszeniert und umgesetzt worden zu sein - aber dennoch ist es endlich Mal ein Ansatz sich diesem wichtigen Thema zu nähern - und das für ein breiteteres Publikum.
keep ya head up



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

rush hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 21:52
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 21:17



Yup - deutscher geht's fast gar nicht mehr.
Geht beim barocken Titel los, und zieht sich - von der Kamera, über das Licht, eindimensionale Figuren, schwaches Drehbuch, gewollte Dialoge, hölzernes Schauspiel und den Versuch letzteres durch Lautstärke zu überdecken, bis hin zum Trittbrettfahrer Thema mit "Aufmerksam machen wollen" und Botschaft - durch.

Wirklich einmal alles mit allem - jedes einzelne Deutschfilm Cliche wurde da ausgiebig bedient.
So deutsch, daß er für zukünftige Generationen als abschreckendes Beispiel im Unterricht dienen könnte.
Nur übersieht Du das die Realität eben auch nicht immer in schönsten cineastischen Bildern, Farben und Erzählungen daherkommt - sondern oft total banal und primitiv ist.

Ich habe einige Freunde die in entsprechenden sozialen Bereichen mit Kindern arbeiten und denen hat der Film durchaus sehr gut gefallen - weil er die Problematik kein bisschen schönt sondern genauso nervig erzählt wie sie oftmals ist.

Natürlich kann man über die Machart des Filmes diskutieren - und auch inhaltlich hat er gewisse Schwächen und bedient sich Klischees - aber ihn deswegen komplett abzustrafen (teilweise ohne ihn gesehen zu haben) finde ich schwierig.

Mir hat er persönlich thematisch durchaus gefallen - auch wenn ich den Stoff eher in Richtung Dokfilm sehen würde... Nur wäre das natürlich sehr viel aufwändiger und schwieriger - bei Kindern ja sowieso.

Im Gegensatz zum Oscar nominierten "Toni Erdmann" - dem ich weder inhaltlich noch von der Umsetzung her etwas abgewinnen konnte empfinde ich Systemsprenger als angebrachten Nischenfilm. Ja - er ist sicher einiges davon entfernt optimal inszeniert und umgesetzt worden zu sein - aber dennoch ist es endlich Mal ein Ansatz sich diesem wichtigen Thema zu nähern - und das für ein breiteteres Publikum.
Dass man bei einem Film, der einen thematisch anspricht, weniger Wert auf das Visuelle legt, dürfte bei den meisten Menschen so sein. Sehr viele Leute können einen Film wegen der Geschichte oder dem Thema alleine schauen. Aber andersherum funktioniert das, zumindest für mich, nicht so leicht. Wenn mich das Thema nicht interessiert, muss der Film schon wirklich durchgehend und in jedem Frame visuell so beeindruckend oder fesselnd sein, dass tatsächlich das Schauen alleine schon ein Erlebnis ist. Ich weiß ehrlich gesagt garnicht, ob ich so einen Film kenne.

Bei Systemsprenger interessiert mich - anhand des Trailers - weder die Geschichte, noch das Visuelle. Und ganz ehrlich, wenn ich Realität sehen will, dann schaue ich eine Doku, oder noch einfacher, aus dem Fenster. Man kann durchaus auch realistische und ernste Themen erzählen, und dem Zuschauer visuell trotzdem iene Erlebnis bieten.



Frank Glencairn
Beiträge: 25017

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Frank Glencairn »

rush hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 21:52
Nur übersieht Du das die Realität eben auch nicht immer in schönsten cineastischen Bildern, Farben und Erzählungen daherkommt - sondern oft total banal und primitiv ist.
Realität ist so ziemlich das letzte was ich im Kino will, brüllende Blagen und überforderte Mütter bekomme ich im Supermarkt gratis präsentiert.
rush hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 21:52
Ich habe einige Freunde die in entsprechenden sozialen Bereichen mit Kindern arbeiten und denen hat der Film durchaus sehr gut gefallen - weil er die Problematik kein bisschen schönt sondern genauso nervig erzählt wie sie oftmals ist.
Das ist wie wenn ein Automechaniker ins Kino gehen würde, um einen möglichst realistischen Automechanikerfilm zu sehen, der den Automechaniker Alltag endlich mal so zeigt wie er wirklich ist.

Sorry aber sowas ist für mich völlig unverständlich, ich geb doch nicht Geld fürs Kino aus, um mir nach Feierabend, eine möglichst realistische Version meines Jobs auf der Leinwand zu sehen.

Was ist das für ne Haltung?
Sind das Leute, die sich unverstanden fühlen, und jetzt hoffen ihre persönlichen Anliegen und ihr "das hab ich euch immer schon gesagt" endlich mal einem größeren Publikum vorgeführt zu bekommen, um dann sagen zu können "Genau so ist es, das hab ich euch immer schon gesagt"?
rush hat geschrieben: Mo 09 Mär, 2020 21:52
...aber dennoch ist es endlich Mal ein Ansatz sich diesem wichtigen Thema zu nähern - und das für ein breiteteres Publikum.
Ja, sieht so aus.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



rush
Beiträge: 14319

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rush »

So hat eben jeder seine Vorlieben, Frank....
Und Kinder hast du offenbar keine?

Ich schau mir auch im Kino tatsächlich viel lieber Filme an die in gewisser Weise die Realität versuchen abzubilden - oder die zumindest dicht dran sind.

Hochglanz, CGI und die ganze Effektspielerei dienen doch häufig nur dazu um belanglose Geschichten etwas aufzupeppen - da diese oft weder Tiefgang noch einen im Ansatz realistischen Anspruch haben.
Dazu pompöse Musik und Audioeffekte bis das der Arzt kommt um die nicht vorhandene Story zu kaschieren.

Ja - das kann man machen und auch sowas zieh ich mir ab und an Mal rein - aber tendenziell mag ich so kleine Nischenfilme sehr viel mehr... Idealerweise sind die dann auch noch etwas besser und weniger hölzern umgesetzt - aber ich mag diese Art von Filmen i.d.R. mehr als das große geschönte Hollywood und Co
keep ya head up



Frank Glencairn
Beiträge: 25017

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Frank Glencairn »

Fair enough - jedem das seine.

Und nein, ich steh auch nicht auf CGI und Effekt Orgien, sondern auf gute Erzählung und entsprechende Bilder dazu, aber hauptsächlich auf gute Erzählung.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Sammy D
Beiträge: 2270

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Sammy D »

Ich sehe mir solche Sachen als Reality-Check manchmal ganz gerne an. Danach fühle ich mich wohler, da ich den Eindruck gewinne, als alleinerziehder Vater doch vieles richtig gemacht zu haben. :D

Als Unterhaltung im Kino bevorzuge ich jedoch andere Filme.



7River
Beiträge: 4170

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von 7River »

Allen Unkenrufen zum Trotz ist der Film nominiert und geht als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



rush
Beiträge: 14319

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rush »

Der Film hat nun auch ziemlich ordentlich beim Deutschen Filmpreis 2020 abgesahnt... Insgesamt 8 Lolas gehen auf das Konto von "Systemsprenger" - darunter die sicherlich erstrebenswerteste als "Bester Spielfilm".

https://www.ndr.de/kultur/film/Deutsche ... is104.html
keep ya head up



Darth Schneider
Beiträge: 21381

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Darth Schneider »

So viele Preise und ich habe nur widerwillig den ganzen Trailer geschafft zu schauen...Unglaublich.
Obwohl ich zwei Kinder habe...Nein das tue ich mir nicht an, da schaue ich lieber wieder mal The Goonies.
Die Geschmäcker sind wirklich verschieden, also der Trailer hat gar keinen Preis verdient, für mich.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

Ich freue mich für die Regisseurin, zumal das ja ihr Debutfilm war. Auch wenn ich mit dem Film absolut nichts anfangen kann. Damit dürfte ihre Karriere gesichert sein.
Und ohne die Leistung jetzt irgendwie schmälern zu wollen, muss man das ganze aber auch nüchtern betrachten und sich mal die Nominierungen anschauen. Da ist Systemsprenger jetzt eben der Beste film aus einer Reihe von insgesamt durchschnittlichen, deutschen Filmen.



iasi
Beiträge: 26294

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von iasi »

rdcl hat geschrieben: Sa 25 Apr, 2020 16:14 Da ist Systemsprenger jetzt eben der Beste film aus einer Reihe von insgesamt durchschnittlichen, deutschen Filmen.
Das ist ja noch nett ausgedrückt.



Drushba
Beiträge: 2514

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Drushba »

Die größte Angst des Spiessbürgers ist ein ungezogenes Kind. Nun gibt es ein sorgsam recherchiertes Rührstück darüber. Nicht, dass es in diesen Zeiten mit dem gleichen Geld auch möglich gewesen wäre, große Themen zu erzählen.)
Wird ein Pfosten rechtsextrem, nennt er sich bald "unbequem".



suchor
Beiträge: 417

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von suchor »

Ich wiederum denke, das ist ein großes Thema. Aber ich bin da auch etwas näher damit konfrontiert. Meine Frau ist Schulleiterin in einer größeren Grundschule. Ich selber habe ein Kind als Schulbegleiter 4 Jahre lang über die Grundschulzeit täglich begleitet. Ich saß also die ganze Zeit mit dem Kind in in der Klasse. Man macht sich wirklich keine Vorstellungen was für Streifen da abgehen. Selber haben wir 5 Kinder, sind also nicht ganz unbedarft was das angeht. Aber was manche Kinder für Päckchen mit sich rumtragen müssen ist wirklich schlimm. Für sie selber und dadurch natürlich auch für ihr Umfeld.
So gesehen finde ich den Film klasse. Ja, das ist kein Hollywood, keine entspanungsunterhaltung , spiegelt aber öfters die Realität die wir erleben müssen.
Das ist aber nur meine Meinung .
LG und bleibt gesund. Stefan



Darth Schneider
Beiträge: 21381

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Darth Schneider »

Kinder, Schule, und Erziehung sind und werden hoffentlich immer ein grosses Thema bleiben. Ich hatte ja auch früher auch schon als Ballett und Tanzlehrer sehr viel mit Kindern zu tun und heute immer noch, wenn auch ganz anders, als Vater und mit meinem jetzigen Beruf als Badmeister.
Was den Trailer betrifft, es ist kein Hollywood, das muss ein guter Film auch überhaupt nicht sein.
Aber, erstens: Die Schauspieler spielen irgendwie so künstlich, unnatürlich, zweitens: Die Bilder im Trailer finde ich gar nicht schön, sieht voll nach schlecht beleuchtetem Video aus. Drittens: Sollte denn Kino nicht ursprünglich mal einfach grundsätzlich unterhalten ?
Der Trailer geht zwei Minuten, und mir wird es schon langweilig, er hat keinen Flow...erzeugt zu wenig Spannung.
Das hat Hollywood halt schon perfektioniert, egal ob Actionfilme, Komödien, Dramas, Krimis, SF oder Art House.
Nur schon die amerikanischen Trailer/Filme packen das Publikum von der ersten Sekunde und verstehen einfach zu unterhalten.
Viele Deutsche und Schweizer Filme haben meistens so etwas belehrendes, auch hölzernes an sich. Das turnt mich als Zuschauer ab und macht das ganze dann, für mich so un-unterhaltsam wie nur möglich.

Aber natürlich mag ich der Crew den Erfolg auch wirklich gönnen, aber ist das ein Oscar Kandidat,,,wirklich ???

Hier noch ein interessantes Video zum grossen Thema:



Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



iasi
Beiträge: 26294

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von iasi »

Drushba hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 01:22 Die größte Angst des Spiessbürgers ist ein ungezogenes Kind. Nun gibt es ein sorgsam recherchiertes Rührstück darüber. Nicht, dass es in diesen Zeiten mit dem gleichen Geld auch möglich gewesen wäre, große Themen zu erzählen.)
Ein Rührstück ist dies nicht.
Und ein großes Thema inmitten der Beziehungskisten und Neuverfilmungen alter Literaturklassiker ist es allemal.

Was macht eine Gesellschaft mit selbsterschaffenen kleinen Monstern?

Dieser sehr empfehlenswerte Film behandelt das gleiche Thema, ist aber zu weit weg für einen Deutschen und bietet einen Bösen als Ventil:



Darth Schneider
Beiträge: 21381

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Darth Schneider »

Oder umgekehrt: Was machen die kleinen unerzogenen Monster dann später wenn sie erwachsen sind mit der gut erzogenen Gesellschaft ?
Davor habe ich jetzt mehr Angst.

Zum Netflix Trailer.
Der Trailer gefällt mir viel besser, obwohl sehr düsteres Thema, er packt das Publikum, ist sehr spannend, beeindruckende Bilder, keine hölzerne Schauspielerei, das ist für mich richtiges Kino.
Und nein, ich denke es hat nichts mit den Waffen und der Gewalt zu tun.

Beim Systemsprenger finde ich nur den Filmtitel wirklich kinomässig...
immerhin;-))
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



rush
Beiträge: 14319

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rush »

Irgendwie schade das sich einige nur von schönen Bildern, bombastischer Musik und Effekten belullen lassen bzw. es daran ausmachen einem Film eine Chance zu geben oder nicht.

Ich schaue auch sehr selektiv und kann mit einigen Genres weniger anfangen... Wenn es danach geht wäre ich in einige Filme sicher nie hereingegangen - wenn ich nicht vor Jahren Mal eine Art "Gentlemen-Agreement" mit einem meiner besten Freunde abgeschlossen hätte, denn unsere Geschmäcker konnten kaum unterschiedlicher sein - er bevorzugte Action, Marvel, SciFi, Fantasy und Co... All das wo ich häufig einen Bogen drum gemacht habe und stattdessen in Dok oder Kunstfilme gerannt bin oder zumindest welche mit halbwegs realistischem Hintergrund bevorzugt habe.
Der Deal war: jeder schleift den anderen in die Filme rein in die man selbst gewiss nicht allein gehen würde... Und dabei haben wir beide eigentlich nur davon profitiert meine ich - der Blick über den Tellerrand kann sich in beide Richtungen wirklich lohnen und am Ende hatte man eigentlich immer einen interessanten Diskurs...

Und nach gefühlt 10 Jahren finden wir heute beim Blick ins Kino-Programm sogar viel häufiger gemeinsame Schnittstellen weil sich jeder ein wenig geöffnet hat und das Unbekannte zu schätzen weiß.
keep ya head up



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

rush hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 10:00 Irgendwie schade das sich einige nur von schönen Bildern, bombastischer Musik und Effekten belullen lassen bzw. es daran ausmachen einem Film eine Chance zu geben oder nicht.

Ich schaue auch sehr selektiv und kann mit einigen Genres weniger anfangen... Wenn es danach geht wäre ich in einige Filme sicher nie hereingegangen - wenn ich nicht vor Jahren Mal eine Art "Gentlemen-Agreement" mit einem meiner besten Freunde abgeschlossen hätte, denn unsere Geschmäcker konnten kaum unterschiedlicher sein - er bevorzugte Action, Marvel, SciFi, Fantasy und Co... All das wo ich häufig einen Bogen drum gemacht habe und stattdessen in Dok oder Kunstfilme gerannt bin oder zumindest welche mit halbwegs realistischem Hintergrund bevorzugt habe.
Der Deal war: jeder schleift den anderen in die Filme rein in die man selbst gewiss nicht allein gehen würde... Und dabei haben wir beide eigentlich nur davon profitiert meine ich - der Blick über den Tellerrand kann sich in beide Richtungen wirklich lohnen und am Ende hatte man eigentlich immer einen interessanten Diskurs...

Und nach gefühlt 10 Jahren finden wir heute beim Blick ins Kino-Programm sogar viel häufiger gemeinsame Schnittstellen weil sich jeder ein wenig geöffnet hat und das Unbekannte zu schätzen weiß.
Nur weil einem der Film nicht zusagt, heißt das ja nicht, dass man nur auf Bombast und Spektakel steht.
Ich hatte es schonmal geschrieben: Es gibt 2 Dinge die mir einen Film schmackhaft machen können: Die Story bzw. das Thema, oder etwas visuell und technisch ausßergewöhnliches. Mir reicht es manchmal, wenn ein Film eines dieser beiden Kriterien erfüllt. Wobei die Story bei mir extrem überwiegt. Ich schaue mir viel eher eine spannende Geschichte an, die nur OK gedreht ist, als eine mittelmäßige Story in Hochglanz. Systemsprenger erfüllt für mich leider keines der beiden Kriterien. Die Geschichte interessiert mich einfach nicht, und mit den anderen Qualitäten kann der Film leider nicht überzeugen.



Paralkar
Beiträge: 1764

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Paralkar »

Kurze Frage, wer hat den tatsächlich Film gesehen? Hand hoch

Jeder soll seine Meinung haben, aber ohne n Film wirklich gesehen zu haben, darüber zu urteilen ist irgendwie ziemlich sinnlos,

Das Thema muss nicht interessieren, aber die Machart, sowohl das Spiel, die Mehrdimensionalität der Charaktere, der Mum, der Jungendamt Frau, insbesondere von Beni & Micha sind herausragend. Das Verhalten, die Konflikte werden so verständlich und nachvollziehbar dargestellt, da frag ich mich selbst beim schauen, würde ich nicht das gleiche tuen.

Das ein Kind sowas überhaupt in der Lage ist zu spielen, ergänzt durch wirklich durch die Bank authentischen Neben Cast....

Und auch das Thema, klar ist das nicht überall Alltag, aber solche Kinder gibt es wirklich, in allen Altersgruppen, wo Eltern hoffnungslos überfordert sind und dann die Jungendamt Betreuerin und Einrichtungen für solche Angelegenheiten.

Es mit Kindern im Supermarkt zu vergleichen, die was süßes wollen und deshalb die Eltern nerven ist einfach kompletter Schwachsinn.

Aber dafür muss man den FIlm gesehen haben, dann merkt man das schnell

Der Film will nicht zeigen, schaut mal deshalb werden Kinder so unkontrollierbar, der Film will nicht zeigen, schaut mal das ist ein großes Problem unserer Gesellschaft, der Film will auch nicht zeigen, schaut mal so kann man ein solches Kind kontrollierbar machen & "einfangen".

Er erzählt ne gute, sehr emotionale Geschichte, über mehrere Menschen, die als Erzieher/ Mutter/ Betreuer/in eine emotionale zwischenmenschliche Beziehung zu einem Kind haben, und in der Mitte das Kind, das einerseits sehr liebevoll & emphatisch ist, aber auf der anderen Seite komplett irrational, für sich und andere gefährlich & unkontrollierbar ist.

Dabei ist der Film sehr realistisch und fühlbar.

Schade das anscheinend einige hier nichtmal den Film anschauen, dann Ihr drüber lästern, falsche Rückschlüsse ziehen etc.

Letzteres ist er selbst auf kreative Art & Weise erfrischend, die technische Umsetzung von immer wieder untergemischten Pinken oder magenta monochromatischen Frames von anderen Szenen (sehr kurze Fragmente, die man nur kurz, teils nicht erkennen kann), die sinnbildlich für das Ausrasten stehen sind ne wunderbare Idee als Stilmittel, ohne dabei zum Selbstzweck zu werden.
DIT/ digital Colorist/ Photographer



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

Ich habe den Film nicht gesehen. Ich denke aber einschätzen zu können, ob mich die Geschichte interessiert. Dafür ist ein Trailer ja schließlich da. Und in meinem Fall interessiert mich wirklich absolut nichts daran.
Ich glaube dir alles was du geschrieben hast. Auch das hier wirklich tiefgründig die Psyche des Kindes erforscht wird, und es nicht einfach nur eine "Rotzgöre" ist. Interessiert mich aber einfach trotzdem nicht. Ich habe keinerlei Interesse an der Geschichte dieses Kindes. Generell nerven mich Kinder in Filmen oder Serien zu 99%.
Und der Trailer zeigt dann den Rest: Hölzernes Schauspiel (selbst wenn das Kind herausragend ist), langweilige Farben und Szenerien, allgemein eher Durchschnittsqualität... nein, ich glaube nicht, dass ich den Film sehen muss, um zu entscheiden, ob er mir gefallen würde. So sind Geschmäcker eben verschieden.



Drushba
Beiträge: 2514

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Drushba »

rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 12:10 Ich hatte es schonmal geschrieben: Es gibt 2 Dinge die mir einen Film schmackhaft machen können: Die Story bzw. das Thema,
Für mich ist es in erster Linie die Relevanz der (guten) Story. Und es gäbe IMHO weitaus relevantere Themen in unserer Zeit als diese ewig schön recherchierten und dramaturgisch fein säuberlich ausbalancierten Mittelschichts-Seminaristenreferate, die stets die Fördergremien passieren.)
Wird ein Pfosten rechtsextrem, nennt er sich bald "unbequem".



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

Drushba hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:56
rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 12:10 Ich hatte es schonmal geschrieben: Es gibt 2 Dinge die mir einen Film schmackhaft machen können: Die Story bzw. das Thema,
Für mich ist es in erster Linie die Relevanz der (guten) Story. Und es gäbe IMHO weitaus relevantere Themen in unserer Zeit als diese ewig schön recherchierten und dramaturgisch fein säuberlich ausbalancierten Mittelschichts-Seminaristenreferate, die stets die Fördergremien passieren.)
Klingt mir immernoch ein bischen arg Schwarz-Weiß. Nur weil man diese Geschichte nicht mag, kann man ja trotzdem tausend andere Geschichten mögen, die nicht "fein säuberlich ausbalancierten Mittelschichts-Seminaristenreferate" sind.
Bei der Relevanz geht es mir tatsächlich auch nicht so. Die Relevanz alleine ist für mich kein Kriterium. Aber wie gesagt, jeder nach seinem Geschmack.



dienstag_01
Beiträge: 13877

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von dienstag_01 »

rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:36 Ich habe den Film nicht gesehen. Ich denke aber einschätzen zu können, ob mich die Geschichte interessiert. Dafür ist ein Trailer ja schließlich da. Und in meinem Fall interessiert mich wirklich absolut nichts daran.
Ich glaube dir alles was du geschrieben hast. Auch das hier wirklich tiefgründig die Psyche des Kindes erforscht wird, und es nicht einfach nur eine "Rotzgöre" ist. Interessiert mich aber einfach trotzdem nicht. Ich habe keinerlei Interesse an der Geschichte dieses Kindes. Generell nerven mich Kinder in Filmen oder Serien zu 99%.
Und der Trailer zeigt dann den Rest: Hölzernes Schauspiel (selbst wenn das Kind herausragend ist), langweilige Farben und Szenerien, allgemein eher Durchschnittsqualität... nein, ich glaube nicht, dass ich den Film sehen muss, um zu entscheiden, ob er mir gefallen würde. So sind Geschmäcker eben verschieden.
Was in dem Trailer veranlasst dich zu dem Urteil *hölzernes Schauspiel*? Kannst du dazu was sagen?



rdcl
Beiträge: 1634

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von rdcl »

dienstag_01 hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:59
rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:36 Ich habe den Film nicht gesehen. Ich denke aber einschätzen zu können, ob mich die Geschichte interessiert. Dafür ist ein Trailer ja schließlich da. Und in meinem Fall interessiert mich wirklich absolut nichts daran.
Ich glaube dir alles was du geschrieben hast. Auch das hier wirklich tiefgründig die Psyche des Kindes erforscht wird, und es nicht einfach nur eine "Rotzgöre" ist. Interessiert mich aber einfach trotzdem nicht. Ich habe keinerlei Interesse an der Geschichte dieses Kindes. Generell nerven mich Kinder in Filmen oder Serien zu 99%.
Und der Trailer zeigt dann den Rest: Hölzernes Schauspiel (selbst wenn das Kind herausragend ist), langweilige Farben und Szenerien, allgemein eher Durchschnittsqualität... nein, ich glaube nicht, dass ich den Film sehen muss, um zu entscheiden, ob er mir gefallen würde. So sind Geschmäcker eben verschieden.
Was in dem Trailer veranlasst dich zu dem Urteil *hölzernes Schauspiel*? Kannst du dazu was sagen?
Hauptsächlich der Mutter und der etwas älteren Frau kaufe ich keinen einzigen Shot ab. Zugegeben, das sind ja immer nur kurze Ausschnitte in dem Trailer, aber das schreckt mich eher ab, als dass es Lust auf den Film macht.



dienstag_01
Beiträge: 13877

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von dienstag_01 »

rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 14:02
dienstag_01 hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:59
Was in dem Trailer veranlasst dich zu dem Urteil *hölzernes Schauspiel*? Kannst du dazu was sagen?
Hauptsächlich der Mutter und der etwas älteren Frau kaufe ich keinen einzigen Shot ab. Zugegeben, das sind ja immer nur kurze Ausschnitte in dem Trailer, aber das schreckt mich eher ab, als dass es Lust auf den Film macht.
Es heißt ja schauspielen und nicht schausprechen, daher eignet sich ein Trailer in seiner gewollten Verkürzung wahrscheinlich nicht zur Beurteilung schauspielerischer Leistungen.



Drushba
Beiträge: 2514

Re: "Systemsprenger" - na das ist doch mal was

Beitrag von Drushba »

rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:59 Klingt mir immernoch ein bischen arg Schwarz-Weiß. Nur weil man diese Geschichte nicht mag, kann man ja trotzdem tausend andere Geschichten mögen, die nicht "fein säuberlich ausbalancierten Mittelschichts-Seminaristenreferate" sind.
Die meisten werden daher auch nichtssagende Blockbuster bevorzugen. Das ist auch eher das eigentliche Problem: Zwischen Blockbustern und wirklich relevanten Themen befindet sich IMHO der gesamte Förder-Arthousesschmodder. Bei allem handwerklichem Geschick (welches Dank flächendeckender Ausbildungsmöglichkeit heute jeder mitbringt) so schlecht gewählte Themen, so wenig Erhellendes, so wenig Fähigkeit zum analytischen hinter-die-Kulissen-Schauen, dass es jeden langweilt, der nicht unmittelbar von der jeweiligen Thematik betroffen ist. Ist jetzt allgemein gesprochen und nicht notwendigerweise auf den obigen Film gemünzt, von dem ich nur den Trailer kenne (aber der mich eben auch nicht vom Hocker reisst).
rdcl hat geschrieben: So 26 Apr, 2020 13:59 Bei der Relevanz geht es mir tatsächlich auch nicht so. Die Relevanz alleine ist für mich kein Kriterium. Aber wie gesagt, jeder nach seinem Geschmack.
Um es frei mit Brecht zu formulieren: Man kann schon alleine damit Lügen, dass man in schweren Zeiten die begrenzte Aufmerksamkeit auf unrelevante Nebenschauplätze zieht. Für einen rein bürgerlichen Konsumenten, dem es stets nur um sein eigenes Wohlergehen geht, ist Relevanz tatsächlich kein Thema. Für einen Filmautor sollte es das schon sein, da bin ich eher bei Brecht.
Wird ein Pfosten rechtsextrem, nennt er sich bald "unbequem".
Zuletzt geändert von Drushba am So 26 Apr, 2020 14:45, insgesamt 1-mal geändert.



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