Ich habe die Möglichkeit, Videos mit 50p aufzuzeichnen (Canon GX10, DJI-Action, Osmo Pocket) und andere nur mit 25p (RX100 VII, Mavic Air). Das meiste Material kommt mit den erstgenannten Kameras zustande, also in 4k 50p. Nun könnte ich zwar alle Kameras auf 4K, 25p einstellen, habe aber festgestellt, dass Bewegungen in 50p besser aussehen, vor allem hat man in 4K weniger Flimmern an feinen Strukturen.
Ich schneide mit dem aktuellen MAGIX VPX und habe mal ein paar Versuche gemacht:
Filmeinstellung auf 4K 50p gesetzt und Videoclips mit 25p und 50p in die Timeline geladen - Option "wie Film". Ich kann weder bei der Bearbeitung noch nach dem Export irgend welche Fehler oder Probleme feststellen.
Frage nun: sollte man das so machen oder ist es doch besser, die Kameras und die Filmeinstellungen auf 4k 25p zu setzen oder ist das egal ?
Wenn dir 50p gefällt, dann verwende 50p. Was allerdings die Option *wie Film* sagen soll, verstehe ich in dem Zusammenhang nicht, Film ist niemals 50p.
In einer 50p-Timeline wird bei 25p-Clips jedes Frames doppelt gezeigt. Visuell also bleibt an diesen Stellen dann 25p. Andersrum: in einer 25p-Timeline wird von 50p-Clips nur jedes zweite Frame gezeigt.
Technisch mischen ist kein Problem, du musst dich nach ästhetischen Aspekten entscheiden.
Wenn es dein Schnittprogramm einfach ermöglicht, kannst du dir ja auch beide Varianten mal anschauen und vergleichen.
für unentschiedene gibt's dann noch die Kompromisslösung INTERLACED.
Die Timeline läuft dann auf 50fps, mit einem gewieften DeInterlacer lässt sich 25p-Footage auf
(fast echte) 50p hochrechnen.
Der DeInterlacer wird dann zur aktiven Zwischenbildberechnung vergewaltigt. Oder ein anderes ReSpeedr-Programm.
Per Interlacing kann man dies dann als 50 fps (FIELDS!) interlaced ausgeben, am besten per MBAFF.
Immer fieldorder im Auge behalten bzw nicht vertauschen.
Auf einem guten Display/Monitor kommen dann wieder 50p raus, was auch der Knackpunkt an diesem Verfahren ist:
die letztendlich sichbare Bildqualität hängt stark vom DeInterlacer des Monitors ab.
Wer aus der älteren Generation seelische Verdauungsstörungen mit Interlacing hat kann aber getröstet sein:
Interlacing ist im Digitalbereich etwas völlig anderes als das zeilenzittern im Analogbereich.
Vielleicht noch so viel:
Zum Beitrag von dienstag_01: In VPX stellt man vor Projektbeginn die Parameter des Projektes (Film) ein, also beispielsweise 3840x2160 25p. Ich glaube mal gelesen zu haben, dass der Grund dafür ist, dass dadurch für die Vorschau die Rechenleistung nicht zu groß wird.
Frage ist, was ist nun besser: in einem 50p-Film die Frames der 25p-Videoclips zu verdoppeln oder in einem 25p-Film jedes 2. Frame der 50p-Clips wegzulassen. Ich nehme ja fast an, dass das für das, was ich mache, keine große Rolle spielt.
carstenkurz hat geschrieben: ↑Di 07 Jan, 2020 18:41
Was für Material ist es denn überhaupt?
hat der to doch oben dezidiert aufgeführt.
und sollte deine frage, inhaltlich gemeint sein, würde ich auf "bewegtes" material schliessen da 3 von den 5 oben erwähnten kameras eher "sportiv" zu gebrauchen sind.
@vobe49
ich würde drehen was die kamera hergibt, da du offensichtlich actionlastig filmst, und das material in eine 50p timeline schmeissen und das ganze als 50p rendern, die bildverdoppelung vom 25p material ist der sozusagen "kleinste" fehler.
Ich hatte hier mal was dazu geschrieben: https://www.magix.info/de/tutorials/25- ... --1210957/
Ich denke für das was du machst ist das unerheblich - ich kenne deine Filme ja.
Wenn du in VPX auf "wie Film" gehst und hast 25 fps als Einstellung gewählt, dann läuft der 50fps mit halber Geschwindigkeit.
Umgekehrt ist in einem 50fps Film der 25fps Streifen dann doppelt so schnell.
Ich habe das unglücklichere Problem gehabt 30 und 25 fps mischen zu müssen - das kann doch sichtbar ruckeln.
Mit "wie Film" sind dann die 30fps Filme etwas langsamer - 25 Frames plus 5
Wenn du die Kette kplt in 50 fps darstellen kannst ist alle Bewegung natürlich geschmeidiger
Hallo wabu, ich filme zwischenzeitlich sein einigen Jahren in 4k; kamerabedingt bis vor einiger Zeit aber meist in 25p und da sieht man bei Bewegung schon öfter mal ein Flimmern - vor allem in feinen Strukturen und vor allem bei Bewegung der Kamera. Die Canon GX10 habe ich erst seit kurzer Zeit, aber in den bisher damit gemachten Aufnahmen sieht das besser aus. Die Osmo Pocket und die DJI-Action setze ich seltener und dann eher anwendungsspezifischer ein - auch mit 50p wie die GX10. Nun ist im Dezember die Mavic Air mit 4k 25p dazugekommen. Außer ein paar Testflüge/-aufnahmen habe ich wegen des Wetters damit noch nicht machen können. Nachdem meine Frau festgestellt hat, dass ich kaum noch fotografiere und die Fotos mit dem Handy ihr auf Kalendern u.ä. doch nicht so gefallen, hat sie seit gestern eine Sony RX100 VII; die filmt auch in 4k 25p und weil diese kleine Kamera mit ihrem 1"-Sensor quasi fast eine Eier legende Wollmilchsau (oder ein kleines Wunderwerk der Technik) ist, wird sie wohl die Kamera, die man auch da mitnimmt, wo die anderen eher lästig sind - also weiteres 25p-Material.
In den letzten beiden Tagen habe ich mal etwas experimentiert und es ist so, wie hier geschrieben worden ist - beim Mischen von 25p und 50p-Material in einem 50p oder 25p-Projekt kann ich da nach dem Export als mp4 in 50 oder 25p nichts sehen, was mich wirklich stören würde. Also werde ich im bevorstehenden Urlaub alles was geht in 50p aufzeichnen und die 25p der Air hinzunehmen. Deinen Beitrag schaue ich mir noch mal in Ruhe an.
Schöne Grüße und (noch) ein gesundes Neues Jahr !
Volker
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