gunman hat geschrieben: ↑Fr 01 Nov, 2019 13:49 Einer bestellt den Film auf dem Speichermedium, bezahlt und kopiert ihn dann umsonst für alle anderen und man steht blöd da.
Ich fürchte, dass das Geschäftsmodell des Einzelverkaufs von Datenträgern nicht mehr funktioniert. Das lädt ja geradezu zum Raubkopieren ein.
Ich kenne grundgute (vielleicht etwas einfach gestrickte) Menschen, die im normalen Leben nie jemandem einen Groschen wegnehmen würden, aber trotzdem keine Skrupel beim Raubkopieren haben. Urheberrecht und Nutzungsrecht ist für die Leute was Abstraktes und erschließt sich nicht von selber. Die Leute kopieren nicht in dem Bewusstsein, dass sie damit jemandem was wegnehmen. Das ist halt nicht so anschaulich wie wenn ich einem Kind seinen Lutscher aus der Hand reiße.
Man muss irgendeinen Weg finden, wie man pauschal sein Geld bekommt. Also indem man sagt: Meine Arbeit kostet soundsoviel, und alle, die den Film haben wollen, tragen sich vorab in eine Liste ein und teilen sich dann diesen Betrag.
Da wird den Leuten klar, dass jeder ausgefallene Zahler die Sache für die anderen Käufer verteuert. Dann achten sie schon selber drauf, dass keiner den Film kriegt, wenn er nicht mitgezahlt hat. ;)
Es ist gar nicht so, dass das alles Egoisten sind, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht wären. Im "analogen" Leben sind ja die Meisten auch nicht so. Nur wenn es um Digitales geht, fehlt das Problembewusstsein.
Fizbi hat geschrieben: ↑Fr 01 Nov, 2019 15:05 Seit die DVD Player progressiven Scan (25p) unterstützen und die Fernseher das hochskalieren gelernt haben ist der Unterchied zur Blu Ray vom Sofa aus gesehen marginal,vorallen auch weil die die die keinen Blu Ray Player haben ja garnicht wissen wie Blu Ray aussehen kann, sich also bestenfalls an HDTV orientieren..
Das gilt allerdings nur bis zu einer geweissen Fernseher-Größe bzw. einem gewissen Verhältnis aus Bilddiagonale und Betrachtungsabstand. Die Geräte werden immer größer, und damit sehen auch immer mehr Leute den Unterschied zwischen SD und HD.
Progressive Scan beim DVD-Player funktioniert übrigens nur, wenn man in 25p gedreht hat
und den Film schon beim Encodieren entsprechend behandelt (da muss irgendein Flag gesetzt sein - hab jetzt die Details nicht mehr im Kopf). Kann aber sein, dass die heutigen Fernseher den Inhalt analysieren und das Flag nicht mehr so wichtig ist.
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Fr 01 Nov, 2019 16:03 allerdings würde ich in diesem zusammenahng unbedingt auch aktuellere kompressionstechniken benutzen, womit man dann auch mit wesentlich handlicheren dateigrößen die selbe qualität bereitstellen kann.
Das ist schön und gut für Leute, die die Filme auf neueren Computern anschauen. Aber was ist mit älteren Computern (die die besseren Formate nicht ruckelfrei decodieren können) oder der USB-Wiedergabe auf Fernsehern?
Meines Wissens können Fernsehgeräte noch nicht so lang das H-265-Format, geschweige denn sowas wie VP9. Für den Großteil der Bestands-Fernsehgeräte ist H.264 noch das Höchste der Gefühle. Die älteren Modelle verstehen nicht mal 1080/50p, sondern nur die damals gängigen Varianten 720/50p und 1080/50i.
Da man Interlace-Formate im Hinblick auf die PC-Wiedergabe vermeiden sollte, wäre dann 720/50p in H.264-Codierung und MP4-Container sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner. Das lässt sich am universellsten abspielen.
Alternativ kann man natürlich einen ganzen Strauß an verschiedenen Formaten für alle erdenklichen Zwecke anbieten, aber damit überfordert man dann viele Laien erst so richtig. Ich würde eher sagen: universelles Format als Standard-Download und bessere Formate "auf Anfrage".
Übrigens erzielt man auch mit H.264 eine recht brauchbare Qualität bei niedrigen Datenraten, wenn man den Encoder sorgfältig wählt und nicht die nächstbeste Exportfunktion verwendet. Der X-264-Encoder, den man z. B. mit Handbrake nutzen kann, ist hier eine sehr gute Wahl.