R S K hat geschrieben: ↑Fr 30 Aug, 2019 12:07
Wovon ich nie gesprochen habe, noch beantwortet das die Frage.
ich finde, dass es sehr viel mit deiner frage zu tun hat!
so lange nämlich cDNG gegenüber irgendwelchen proprietären lösungen auch einige ganz klare vorteile aufweist, braucht man sich nicht darüber wundern, wenn es keine großen druck gibt, diese zusätzlichen alternativen auch tatsächlich zu unterstützen od. nutzen.
R S K hat geschrieben: ↑Fr 30 Aug, 2019 12:07
Wobei cDNG wahrlich alles andere als eine Alternative zu den neueren RAW (ob echt oder nicht) Formaten ist, weshalb es sie schließlich überhaupt gibt. cDNG ist nur eine Adobe Bastellösung, welche (offensichtlich) nie für
Bewegtbild gedacht oder konzipiert war.
im wesentlich hat adobe für [c]DNG einfach nur jene bewährte filestruktur hergenommen, wie sie seit mitte der 80er jahre als IFF (Interchange File Format) in verschiedenen medienformaten genutzt wird (u.a. TIFF u. AVI...) und diese um ein paar metadaten ergänzt, die eine vernünftige herstellerübergreifende nutzung von sensor RAW daten möglich machen sollen. das ganze ist im grunde ohnehin verhältnismäßig einfach und für jeden techniker rasch nachvollziehbar.
dass man ursprünglich nur die verarbeitung in form von einzelbildern im auge gehabt habt, ist ein fast vernachlässigbares moment. einerseits können die entsprechenden datenstrukturen ohne große probleme in div. containern zusammengefasst und transportiert werden -- wie gesagt AVI macht genau das mit den div. IFF fileformaten, aber auch M[otion]JPG und letztlich auch apples QuickTime, leisten im grunde nichts anders.
anderseits aber sind im high-end bereich, wo ja die die filmische RAW nutzung ursprünglich angesiedelt war, image-seqenezen (EXR, DPX etc.) ohnehin bis heute gang und gäbe bzw. das mittel der wahl. für manche anfgabenstellungen -- bspw. verteiltes bearbeiten in renderfarmen -- hat es weiterhin klare vorteile gegenüber containern. aber natürlich haben auch letztere einige vorzüge.
ich glaube auch, dass eine standardisierte erweiterung, cDNG in containern zu packen, manchmal durchaus praktrisch wäre, und aus technischer sicht auch ausgesprochen einfach umsetzbar sein dürfte. ich weiß nicht, warum sich darum in der praxis nie jemand ersthaft bemüht hat? vermutlich hat es wohl keiner als wichtig genug empfunden. die damit verbundnen vorteile dürften ja in wahrheit auch wesentlich kleiner ausfallen als man es in losgelösten debatten, wie der hiesigen, gerne darstellt.