Jan hat geschrieben: ↑So 14 Mär, 2021 20:20
Hat Fuji beispielsweise 91% im Vergleich zum Vorjahr verloren, oder 91% vom Vorjahr gemacht, ich verstehe die Grafik nicht richtig. Dass 60% weniger Umsatz allgemein gemacht wurde, habe ich verstanden.
Die Zahlen beziehen sich auf den japanischen Markt und beschreiben keine Minusprozente, sondern Prozente im Vergleich zum Vorjahr. Also, der gesamte Markt erreicht 60% des Vorjahresumsatzes bzw. 40% weniger, Fuji immerhin 91%/9% weniger (wohl wegen ihrer relativ erfolgreichen neuen Modelle), und
Nikon nur noch ein gutes Drittel des Vorjahresumsatzes.
Was eigentlich auf der Hand liegen würde, ist, dass es für die schwächelnden Firmen wie Olympus,
Nikon und Panasonic und dahinter die nur noch in der Marge operierenden Ricoh/Pentax und Sigma eine gemeinschaftliche 'Foundry' bzw. einen Grundhersteller und 1-2 Grundmodelle gäbe, ähnlich wie damals am Ende der analogen SLR-Zeit, als Cosina einen Grundbody herstellte, der dann u.a. mit Canon-,
Nikon- und Olympus-Mounts und -Branding auf den Markt kam. Dieser Hersteller könnte heute z.B. Panasonic sein, die ja schon heute auch als OEM für Leica, Sigma und teilweise Fuji (= deren APS-C-Bayer-Kameras wie die X-A7 und X-T200) arbeiten.
Zumal ja sowieso die wichtigsten Unterschiede der Kameras in der Gehäuseergonomie und der Firmware (User-Interface + Color Science) liegen, und darin könnten sich die Kameras ja weiterhin unterscheiden.
EDIT: Hab's nochmal gegoogelt, der Cosina-Film-SLR-Body, der mit verschiedenen Mounts und Markennamen verkauft wurde, war die Cosina CT-1, deren Varianten u.a. als
Nikon FM10 und FE10, Canon T60, Olympus OM-2000, Hanimex DR-1, Carena CX-300, Chinon CM-7, Ricoh KR-5, Petri GX-1/2 und Revue AC2/SC3 auf den Markt kamen.