Ich habe Frank sehr geschätzt und mich immer über ein Like vom ihm gefreut.
Hatten Anfang des Jahres leider auch einen harten Verlust einer uns nahestehenden Person. Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft.
Es wird in der nächsten "FILM&TV KAMERA" Ausgabe (voraussichtlich im Mai) von Frank ein Testbericht über die URSA Cine 12K LF geben.
Valentino hat geschrieben: ↑So 11 Mai, 2025 22:19
Hatten Anfang des Jahres leider auch einen harten Verlust einer uns nahestehenden Person. Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft.
Hallo in die Runde.mein Name ist Susanne. ich bin die Frau mit dem Hasen.
Ich habe heute über eine Facebook-Nachricht den Link zu diesem Forumsbeitrag zugeschickt bekommen und bin überwältigt - zum einen von eurer Anteilnahme und zum anderen davon, wie viele von euch in ihrer Arbeit von Frank offenbar inspiriert und motiviert wurden.
Frank ist am Abend des 7. Mai auf einer gerade begonnenen Konzertreise in England an einem Herzinfarkt verstorben. Er war 59 Jahre alt. Im April war er drei Wochen in Louisiana zu Dreharbeiten für eine arte-mystery-Doku. Wir hatten uns vor zwei Wochen zuletzt gesehen. Frank war noch ganz beseelt von dem USA Aufenthalt, hat viel erzählt Bilder gezeigt und war voller Vorfreude auf England.
Nicht wissend, wer von euch Frank nur virtuell kannte und wem er im echten Leben begegnet ist: Frank war der außergewöhnlichste Mann den ich kannte. Immer den Schalk im Nacken, irrsinnig kreativ, sehr liebevoll, er hatte große Freude an den kleinen Dingen des Lebens, er liebte Kaffee und BBQ, hatte ein Faible für Skurrilitäten und Absurditäten aller Art, für Oldtimer und für Musik. Er war unfassbar intelligent, tiefsinnig, ein Autodidakt, der seinesgleichen sucht und ein absolut loyaler Freund und Partner. Und er gab einen Scheiß darauf, was andere über ihn dachten.
Die tiefe Trauer über den Verlust treibt mich um, raubt mir den Schlaf und doch finde ich Trost in all der Anteilnahme.
Wenn es von eurer Seite Fragen gibt, so bin ich gerne bereit, diese so gut ich kann zu beantworten.
Frank wollte sich mit mir Anfang 2020 treffen, als ihn ein Auftrag nach Graz geführt hätte - aber dann kam eine Pandemie dazwischen. So blieben wir weiterhin virtuelle Weggefährten - so wie mit vielen hier im Forum, die wir uns schon mehr als ein Jahrzehnt kennen - und doch nicht kennen. Slashcam war vermutlich auch für Frank eine digitale Heimat, ein Ort mit Gleichgesinnten aber nicht Gleichgeschalteten, ein Ort des Austauschs, der Wissensweitergabe und des Lernens. Mit Frank konnte man fachsimpeln, philosophieren und trefflich streiten. Er war hart im niveauvollen Austeilen und im Einstecken, mit seinen politischen Standpunkten bin ich des öfteren kollidiert, aber ich mochte und schätzte ihn und las gerne seine Meinung und Ratschläge.
Er hinterlässt eine schwer zu füllende Lücke, bei seinen engsten Angehörigen, bei seinen Freunden und auch seinen virtuellen Weggefährten.
Ich habe Filmprojekte in Sterbehospizen gemacht. Auch in Kinderhospizen. Ich habe auch mit Sterbehilfe zu tun.
Insofern weiß ich: einfach umzufallen ist ein guter Tod, verglichen mit anderen Schicksalen. Viel zu früh natürlich in Franks Fall - aber im Lauf der Zeit wird man darin Trost finden.
Geerte Susie Q
Auch von mir mein herzliches Beileid.
Ich hatte Frank auch nie persönlich getroffen. Wir hatten abgemacht uns im Februar bei einem seiner Jobs in Zürich zum Kaffee zu treffen. Hat aber leider nicht geklappt. Wurde vielleicht abgesagt oder er hatte keine Zeit.
Ich wünsche dir, euren Freunden und Franks Mutter ganz viel Kraft diese traurige Zeit zu überstehen.
Grüsse Boris
Jott hat geschrieben: ↑Mo 12 Mai, 2025 08:22
Insofern weiß ich: einfach umzufallen ist ein guter Tod
Ist Frank so plötzlich verstorben, von jetzt auf gleich?
Der Sterbeprozess kann auch heute noch mit den medizinischen Möglichkeiten
unglaublich brutal sein. Wer das einmal miterlebt hat, geht eventuell etwas anders
mit eine schnellen Tod um. Wobei, ich möchte gar nicht mehr darüber nachdenken.
Wir sind ebenfalls bestürzt, dass Frank so unerwartet verstorben ist.
Fachlich/technisch war Frank eine enorme Bereicherung für unser Forum und unbestreitbar eine wahrhafte Säule unserer Community. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass letztlich fast jeder hier sich auf seine große Hilfsbereitschaft und sein fundiertes Wissen verlassen und davon profitieren konnte.
In fachfremden Themen waren wir wiederum oft anderer Meinung, doch spürte man durch die Diskussionen hindurch, dass Frank ein sehr herzlicher Mensch war.
Videopower hat geschrieben: ↑Mo 12 Mai, 2025 11:55
Jott hat geschrieben: ↑Mo 12 Mai, 2025 08:22
Insofern weiß ich: einfach umzufallen ist ein guter Tod
Ist Frank so plötzlich verstorben, von jetzt auf gleich?
Der Sterbeprozess kann auch heute noch mit den medizinischen Möglichkeiten
unglaublich brutal sein. Wer das einmal miterlebt hat, geht eventuell etwas anders
mit eine schnellen Tod um. Wobei, ich möchte gar nicht mehr darüber nachdenken.
Herzlichen Dank für eure Antworten auf meinen Forumsbeitrag. Tatsächlich ging es sehr schnell, er teilte mit seinem Bandkollegen das Zimmer und suchte vorm Schlafengehen aufgrund von starker Übelkeit noch mal das Badezimmer auf. Kurz danach tat es einen lauten Rumms und als der Bandkollege ins Bad kam, lag Frank bewusstlos am Boden. Rettungskräfte waren schnell vor Ort und haben eine Stunde lang versucht, ihn wiederzubeleben. Ein absoluter Albtraum. Dass dies nicht geglückt ist, ist nicht der worst case. Ich gebe Jott unbedingt recht, das einfach umzufallen, wie es Frank passiert ist, ein guter Tod ist.
Im Krankenhaus mit Schläuchen und Gerätschaften am Körper, die Aussicht darauf ein Pflegefall zu werden, das wäre für Frank der Horror gewesen.
Ich habe Frank auf dem einen oder anderen Dreh begleitet und weiß daher, wie hochprofessionell er gearbeitet hat und wie viel Freude er an dem hatte, was er mit so einer großen Leidenschaft tat.
Für die Arbeit hinter der Kamera und für seine Musik hat er gebrannt, dafür war er gemacht und diesem inneren Antrieb ist er immer nachgegangen.
Frank hat seinen Körper nicht geschont, Kaffee und Zigaretten haben ihren Teil dazu beigetragen. Es gab im Laufe der Jahre einige Warnschüsse, die er ausgeblendet hat. Jetzt hat sein Herz kapituliert.
Jemand hatte hier den Trustfund als Link geteilt. Wir sammeln im Freundeskreis Geld, um die Rückführung aus Großbritannien zu bewerkstelligen und ihm hier eine würdevolle Beisetzung zu ermöglichen. Alles was an Geld übrig bleibt, geht an seine Mama.
Die Seite ging gestern Mittag online und jetzt, 24 Stunden später, ist der Wunschbetrag bereits fast verdoppelt. Frank war einfach ein richtig feiner Kerl wie man ihn selten im Leben trifft. Mein Leben hat er sehr bereichert und ich bin froh, ihn gekannt zu haben.
Herzlichen Dank für eure Antworten auf meinen Forumsbeitrag. Tatsächlich ging es sehr schnell, er teilte mit seinem Bandkollegen das Zimmer und suchte vorm Schlafengehen aufgrund von starker Übelkeit noch mal das Badezimmer auf. Kurz danach tat es einen lauten Rumms und als der Bandkollege ins Bad kam, lag Frank bewusstlos am Boden. Rettungskräfte waren schnell vor Ort und haben eine Stunde lang versucht, ihn wiederzubeleben. Ein absoluter Albtraum. Dass dies nicht geglückt ist, ist nicht der worst case. Ich gebe Jott unbedingt recht, das einfach umzufallen, wie es Frank passiert ist, ein guter Tod ist.
Im Krankenhaus mit Schläuchen und Gerätschaften am Körper, die Aussicht darauf ein Pflegefall zu werden, das wäre für Frank der Horror gewesen.
Ich habe Frank auf dem einen oder anderen Dreh begleitet und weiß daher, wie hochprofessionell er gearbeitet hat und wie viel Freude er an dem hatte, was er mit so einer großen Leidenschaft tat.
Für die Arbeit hinter der Kamera und für seine Musik hat er gebrannt, dafür war er gemacht und diesem inneren Antrieb ist er immer nachgegangen.
Frank hat seinen Körper nicht geschont, Kaffee und Zigaretten haben ihren Teil dazu beigetragen. Es gab im Laufe der Jahre einige Warnschüsse, die er ausgeblendet hat. Jetzt hat sein Herz kapituliert.
Jemand hatte hier den Trustfund als Link geteilt. Wir sammeln im Freundeskreis Geld, um die Rückführung aus Großbritannien zu bewerkstelligen und ihm hier eine würdevolle Beisetzung zu ermöglichen. Alles was an Geld übrig bleibt, geht an seine Mama.
Die Seite ging gestern Mittag online und jetzt, 24 Stunden später, ist der Wunschbetrag bereits fast verdoppelt. Frank war einfach ein richtig feiner Kerl wie man ihn selten im Leben trifft. Mein Leben hat er sehr bereichert und ich bin froh, ihn gekannt zu haben.
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