Hatte es oben ergänzt.
Mein Punkt war lediglich dass die nackte CST für Ungeübte eine gute Option ist und "mehr nutzen" in deren Fall nur verschlimmbessert.roki100 hat geschrieben: ↑So 01 Jun, 2025 20:43
Ich glaub, genau da liegt der Punkt, wo wir komplett unterschiedlich denken:
Wenn du log, RAW oder generell 10 bzw. 12bit-Material nur durch einen CST schickst und sagst "passt schon" dann nutzt du eigentlich nicht mal ansatzweise das, was solche Formate eigentlich ermöglichen.
Bestes Beispiel war der Nikon Z5II-Wettbewerb von Slashcam. IMO hätten alle Beiträge besser ausgesehen, wenn man CST (N-Log nach Rec709) ohne weiteres Grading gesetzt hätte.stip hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:18 Der CST 'Look'' ist zwar neutral und bedarf nach meinem Geschmack immer etwas Arbeit aber grundsätzlich ist er servierfertig. Wer nicht wirklich weiss, was er in Resolve anstellt, ist m.M. mit dem nackten Look der CST Transformation besser bedient als zusätzlich Pixel zu schieben und als typisches YT Fail zu enden.
Hatte genau den gleichen Gedanken beim Durchschauen.
Ja, aber... ;)stip hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:18 So, nochmal die letzten Posts durchgelesen und glaube zu verstehen ab wo wir aneinander vorbeigeredet haben. Ich hatte dem hier widersprochen:
Mein Punkt war lediglich dass die nackte CST für Ungeübte eine gute Option ist und "mehr nutzen" in deren Fall nur verschlimmbessert.roki100 hat geschrieben: ↑So 01 Jun, 2025 20:43
Ich glaub, genau da liegt der Punkt, wo wir komplett unterschiedlich denken:
Wenn du log, RAW oder generell 10 bzw. 12bit-Material nur durch einen CST schickst und sagst "passt schon" dann nutzt du eigentlich nicht mal ansatzweise das, was solche Formate eigentlich ermöglichen.
Eine CST ist eine bereits fertige Transformation auf ein Ziel-Display ist - inklusive 'Look'. Und diese Transformation profitiert natürlich genauso von gutem Ausgangsmaterial wie wenn man manuell farbkorrigiert und graded.
Der CST 'Look'' ist zwar neutral und bedarf nach meinem Geschmack immer etwas Arbeit aber grundsätzlich ist er servierfertig. Wer nicht wirklich weiss, was er in Resolve anstellt, ist m.M. mit dem nackten Look der CST Transformation besser bedient als zusätzlich Pixel zu schieben und als typisches YT Fail zu enden.
Und die nackte CST von log zu Rec.709/2.4 schlägt immer Kamerainternes Rec.709.
Aber das einzige, was sich ändert, ist dass man die Belichtung anpasst. Das macht man aber fast immer. Belichtung anpassen ist nicht Grading, das ist Farbkorrektur.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:44
Ja, aber... ;)
Mein Einspruch bezieht sich auf die Einschränkung, dass das nur für "standardmäßig" belichtetes Material gilt. Schon bei ETTR oder der andere beliebte Formel, die besagt, dieses oder jenes Log belichtet man am besten soundsoviel Blenden über, damit es nicht rauscht (konkrete Zahlen spielen hier leine Rolle), funktioniert die Verwendung eines Presets (danke an Stip dafür) nicht mehr unbearbeitet.
Wenn man raw dreht und ETTR möchte senkt man die ISO. Dadurch macht man die Blende auf oder leuchtet mehr, wodurch der Sensor mehr belichtet wird. Da ändert sich nichts im Workflow weil die NLE die metadaten übernimmt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:44
Von daher, wenn man RAW oder Log als Workflow über den gesamten Prozess sieht, also auch die Belichtung beim Dreh mit einbezieht (was ja absolut Sinn macht), hat roki natürlich recht, man verschenkt das Potential, was in diesen Workflows steckt.
Außerdem hat CST dafür den "Adaptation"-Regler.stip hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:01Aber das einzige, was sich ändert, ist dass man die Belichtung anpasst. Das macht man aber fast immer. Belichtung anpassen ist nicht Grading, das ist Farbkorrektur.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:44
Ja, aber... ;)
Mein Einspruch bezieht sich auf die Einschränkung, dass das nur für "standardmäßig" belichtetes Material gilt. Schon bei ETTR oder der andere beliebte Formel, die besagt, dieses oder jenes Log belichtet man am besten soundsoviel Blenden über, damit es nicht rauscht (konkrete Zahlen spielen hier leine Rolle), funktioniert die Verwendung eines Presets (danke an Stip dafür) nicht mehr unbearbeitet.
Die Unterscheidung Farbkorrektur/Grading war mir oben nicht so bewusst geworden. Von daher erübrigt sich eigentlich die Diskussion, da ja sowieso alles Material bearbeitet wird.stip hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:01Aber das einzige, was sich ändert, ist dass man die Belichtung anpasst. Das macht man aber fast immer. Belichtung anpassen ist nicht Grading, das ist Farbkorrektur.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:44
Ja, aber... ;)
Mein Einspruch bezieht sich auf die Einschränkung, dass das nur für "standardmäßig" belichtetes Material gilt. Schon bei ETTR oder der andere beliebte Formel, die besagt, dieses oder jenes Log belichtet man am besten soundsoviel Blenden über, damit es nicht rauscht (konkrete Zahlen spielen hier leine Rolle), funktioniert die Verwendung eines Presets (danke an Stip dafür) nicht mehr unbearbeitet.
Wenn man raw dreht und ETTR möchte senkt man die ISO. Dadurch macht man die Blende auf oder leuchtet mehr, wodurch der Sensor mehr belichtet wird. Da ändert sich nichts im Workflow weil die NLE die metadaten übernimmt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:44
Von daher, wenn man RAW oder Log als Workflow über den gesamten Prozess sieht, also auch die Belichtung beim Dreh mit einbezieht (was ja absolut Sinn macht), hat roki natürlich recht, man verschenkt das Potential, was in diesen Workflows steckt.
Dann wirst das Problem mit jeder 10bit-Log-Hybridkamera haben. 12bit Raw bietet Dir in dieser Hinsicht maximalen Korrekturspielraum.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 09:42 @Cantsin
Ist ja nicht so das sie grundsätzlich nicht gut sind.
Einfach mit VLog nicht immer. Halt je nach Licht. Draussen ist das nie ein Problem, eher drinnen.
Da ich muss mit dem WB echt aufpassen.
Das ist halt eine systemische Beschränkung von Hybridkameras, die i.d.R. nicht ISO-invariant aufnehmen (mit der Ausnahme von Sony und deren CineEI).dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:35 Aber Frage zu ETTR: Man kann doch überbelichten, ohne an den ISO zu drehen, da helfen einem die Metadaten nicht. Solche Situationen kommen bei dir nicht vor?
Ja, Color Management macht (tatsächlich im Wortsinn) dasselbe wie CST, nur automatisch gesetzt und immer mit den Default-Parametern für Adaptation, Tone Mapping und Gamut Mapping. Der Vorteil des CST-Workflows ist, dass man diese Parameter tweaken kann.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:37Ich abeite nicht mit CST, sondern mit Color Managment. Ich glaube, da fehlt der Regler.
Oder, wie andere hier im Forum sagen würden: das ist der Nachteil des CST-Workflows ;)cantsin hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:41Ja, Color Management macht (tatsächlich im Wortsinn) dasselbe wie CST, nur automatisch gesetzt und immer mit den Default-Parametern für Adaptation, Tone Mapping und Gamut Mapping. Der Vorteil des CST-Workflows ist, dass man diese Parameter tweaken kann.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:37
Ich abeite nicht mit CST, sondern mit Color Managment. Ich glaube, da fehlt der Regler.
Ich drehe seit >10 Jahren fast ausschliesslich raw, kommt also tatsächlich nicht vor. Wenn man aber log dreht und weiss, dass die Kamera überbelichtet werden will (was an sich schon zweifelhaft ist) kann man sich eine monitoring LUT bauen die das kompensiert, dann sind histogram, waveform ect nur noch zum kontrollieren aber ETTR beeinflusst nicht mehr das Vorschaubild.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:35
Aber Frage zu ETTR: Man kann doch überbelichten, ohne an den ISO zu drehen, da helfen einem die Metadaten nicht. Solche Situationen kommen bei dir nicht vor?
Für mich klingt das nach szenischen Aufnahmen, gar nicht mein Anwendungsfall. Ich habe letztens Performances mit Raw und Log aufgenommen. Da hat man unter- und überbelichtetes Material in einem Take. Nur mal zum Verständnis.stip hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 11:14Ich drehe seit >10 Jahren fast ausschliesslich raw, kommt also tatsächlich nicht vor. Wenn man aber log dreht und weiss, dass die Kamera überbelichtet werden will (was an sich schon zweifelhaft ist) kann man sich eine monitoring LUT bauen die das kompensiert, dann sind histogram, waveform ect nur noch zum kontrollieren aber ETTR beeinflusst nicht mehr das Vorschaubild.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:35
Aber Frage zu ETTR: Man kann doch überbelichten, ohne an den ISO zu drehen, da helfen einem die Metadaten nicht. Solche Situationen kommen bei dir nicht vor?
Das ist aber etwas theoretisch für mich da ich nur raw drehe, da bewerte ich ISO manchmal eine Blende unter base ISO, zB in low light Situationen,aber ETTR ist bei den Kameras nicht wirklich nötig.
Klingt sehr bekannt... Und ein gutes Beispiel dafür, dass es schade ist, dass Resolves Raw-Tab nicht in die Nodes integriert ist und sich seine Parameter (wie die Belichtungskorrektur) daher nicht keyframen lassen. [Ich finde, man kriegt qualitativ bessere Ergebnisse, wenn man diese Korrekturen bereits vor dem Debayern in den Raw-Parametern vornimmt, auch wenn das Workflow-technisch unsauberer ist. Aber darüber hatten wir hier ja neulich einen ellenlangen Thread...]dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 11:22 Für mich klingt das nach szenischen Aufnahmen, gar nicht mein Anwendungsfall. Ich habe letztens Performances mit Raw und Log aufgenommen. Da hat man unter- und überbelichtetes Material in einem Take. Nur mal zum Verständnis.
Ich habe gerade gesehen, im RAW Tab gibt es einen Exposure Slider.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:41Ja, Color Management macht (tatsächlich im Wortsinn) dasselbe wie CST, nur automatisch gesetzt und immer mit den Default-Parametern für Adaptation, Tone Mapping und Gamut Mapping. Der Vorteil des CST-Workflows ist, dass man diese Parameter tweaken kann.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:37
Ich abeite nicht mit CST, sondern mit Color Managment. Ich glaube, da fehlt der Regler.
Ja, genau darauf bezog sich mein Kommentar, dass der Raw-Tab leider ausserhalb der Nodes liegt und seine Parameter daher nicht keyframe-bar sind.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 18:18Ich habe gerade gesehen, im RAW Tab gibt es einen Exposure Slider.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:41
Ja, Color Management macht (tatsächlich im Wortsinn) dasselbe wie CST, nur automatisch gesetzt und immer mit den Default-Parametern für Adaptation, Tone Mapping und Gamut Mapping. Der Vorteil des CST-Workflows ist, dass man diese Parameter tweaken kann.
Es gibt ja noch die andere spezielle Methode....dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 18:18Ich habe gerade gesehen, im RAW Tab gibt es einen Exposure Slider.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 10:41
Ja, Color Management macht (tatsächlich im Wortsinn) dasselbe wie CST, nur automatisch gesetzt und immer mit den Default-Parametern für Adaptation, Tone Mapping und Gamut Mapping. Der Vorteil des CST-Workflows ist, dass man diese Parameter tweaken kann.
Ja, genau, warum nutzt du überhaupt log oder (B)RAW? Eigentlich brauchst du nur einen richtig guten Camcorder, am besten von Sony. Die haben quasi CST schon in der Kamera integriert und regeln den Rest ziemlich gut automatisch für dich. Dann kannst du dich vielleicht auch mal mehr auf das Kreative vor der Kamera konzentrieren, auf Schnitt, Edit, Story usw.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 02 Jun, 2025 19:26 Und wer nutzt das und wozu, der nicht beruflich colorgraded ?