DJI ist zwar näher gekommen, aber verkauft trotzdem weniger, als GoPro. Das war aber irgendwann abzusehen, es gibt für den Normalkunden schon seit vielen Modellen keine richtigen Vorteile. Der Normalkunde will nicht unbedingt immer mehr Auflösung und mehr Bilder pro Sekunde und genau das wurde in den letzten Jahren verbessert, der Rest ist schon ausgereift. Ich kann da jeden Nutzer verstehen, nicht dauernd das neue Modell zu erwerben. 10 Bit oder 12 Bit interessiert hier im Forum viele User, im wahren Leben fast keinem Nutzer.
Die meisten Leute sehen das auch so nicht, da bekommen 89€-119€ Kameras bei Amazon gleiche Bewertungen (4,3 oder 4,4 Sterne von 5) wie die neuste Gopro oder DJI. Mir fällt ehrlich auch nicht viel ein, was Gopro oder DJ bringen müsste, um die Masse für eine neue Kamera zu begeistern, die Dinger sind jetzt schon gut durchdacht und am Rande der technischen Möglichkeiten.
Ein Ergänzung zu dem, was ich auf Seite 1 schrieb (Zitat):
"...Ich halte meine alte Fuji F31-"Immer-dabei"-Kamera mit 6.3 Megapixeln und 640x480-Video mit 30p (der dpreview-Test dazu stammt von 2007) bei Autofahrten durch interessantes Gebiet mit wenig Verkehr auch mal ... vor die Autoscheibe und filme ...
... Aber selbst bei schnellen Fahrten mit der Strasse unten im Bild stelle ich keine (keine!) Verpixelung des Bildes und keine (oder kaum) verwischte Konturen fest. ..."
Ich führte dies dann darauf zurück, dass die Kamera einen All-i Motion JEPG (M-JPEG) Codec verwendet im Gegensatz zu den GOP-Codecs H.264 und H.265 der GoPro-Versionen (von denen ich nie eine hatte).
Das ist wohl nicht falsch, aber nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte (an die ich nicht gedacht hatte) ist der 1/1.7-Zoll-Kamerasensor, der als CCD (statt C-MOS) Typ das Bild nicht zeilenweise ausliest, sondern über den ganzen Sensor jeweils gleichzeitig erfasst, für Video also einen "Global Shutter" besitzt.
Ich habe hier mal vergeblich versucht (egal ob als MP4 oder als ZIP), ein Video von um die 5 MB hochzuladen, deshalb zur Illustration (angeschaut mit QuickTime 7.6.6 am iMac) einfach 4 Screenshots vom 640x480_30p Motion JEPG Video aus der Kamera, das nachträglich stabilisiert und dann um Faktor 2 auf 1280x960 vergrössert wurde (Zwischen-Speicherungen und Endspeicherung jeweils in ProRes HQ).
Zur Veranschaulichung der Fahrgeschwindigkeit (eher flott) liegen die Screenshots 1 und 2 sowie 3 und 4 jeweils genau 1 Sekunde auseinander.
Die Kamera filmt im Auto-Modus - weder ISO/Blende/Belichtung noch Zoom noch Fokus lassen sich während dem Filmen manuell einstellen, aber bei Schwenks über unterschiedlich helle Bildmotive passt sich die Kamerabelichtung automatisch an.
Wie schon geschrieben: Es geht mir bei den Aufnahmen nicht um Auflösung & Brillanz, sondern nur um ein kompaktes Foto/Video-Notizbuch (statt eines Smartphones) ohne Anspruch an Perfektion. Die handlichen 6.3 Megapixel-Fotos (2848x2136 - 4:3, Pixel Pitch rechnerisch 2.644 Mikrometer) des scharfen 3fach-Zooms ab ca. 35mm-Äquivalent (für mehr WW werden mehrere Bilder zu Panoramen) sind für mich brillant und detailliert genug (die seltenen Videos gibt's ohnehin nur, wenn Bewegung und/oder Ton wirklich zählt), werden allerdings in PS Elements 9 (mit immer noch einem der besten "dunkle Partien heller"-Filter dafür) in den Schatten normalerweise nachträglich etwas aufgehellt - das Video könnte es in diesem Beispiel mit den zu dunklen Baumgruppen ebenfalls vertragen - plus Farbstichkorrektur der getönten Autoscheibe.
Beilage: 4 JPEG-Screenshots
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