Diese ersteinmal unverständliche Frage stellte eine Ausstellung Anfang des Jahres in London. Der Hintergrund: frühe Kodakfilme waren ganz auf weiße Hautfarbe kalibriert und machten im Vergleich dazu die Aufnahme von dunklen Hautfarben unrealistisch dunkel.
Abgesehen davon, daß man über die Möglichkeiten eines 1978(!) abgelaufenen Filmmaterials, daß auch noch so stümperhaft "entwickelt" wurde, daß man nur einen Frame davon gebrauchen konnte überhaupt nix sagen kann, ist das Wort "rassissmus" eines der meist missbrauchten und vor allem falsch gebrauchten Wörter in letzter Zeit. Seit neuestem ist plötzlich alles mögliche "rassistisch" - auch wenn es mit irgendwelchen Rassen gar nix zu tun hat. Blödsinniges Modewort, das nur noch von "Quantensprung" übertroffen wird, was noch häufiger falsch angewendet wird.
Das ganze gipfelt dann in der schizophrenen Behauptung, Polaroid sei "rassistisch" weil sie zum fotografieren von Negern, deren Haut 48% mehr Licht schluckt, einen 48% stärkeren Blitz anbieten.
Das die beiden "Künstler" dazu noch komplette Vollpfosten sind, ergibt sich aus Sätzen wie diesem:
Broomberg said: "Anything that comes out of that camera is a political document. If I take a shot of the carpet, that's a political document."
Typische möchtegern Künstler, die auf dem Buckel irgendwelcher Minderheiten Trittbrettfahren, weil sie es handwerklich selbst nicht drauf haben. Die "Arbeiten" der beiden unterscheiden sich nicht von dem, was Onkel Erich mit seiner Knipskiste im Urlaub scheißt.
Naja, die Sache ist insofern mit Rassismus verbunden, als dass weiße Menschen zum Maß aller Dinge - also hier: des Fotomaterials - genommen werden und Nichtweiße außer Acht gelassen werden. Wenn die schwarze Hautfarbe so dunkel dargestellt wurde, dass individuelle Gesichtszüge nicht mehr erkennbar waren, hat das auch etwas von einer Entmenschlichung. Ob beabsichtigt oder nicht, ist fraglich.
Da kann aber das Fotomaterial nix für, sondern deren Erfinder, die sich darum ursprünglich höchstwahrscheinlich null Gedanken gemacht haben. Genausowenig könnte man sagen, ein Mikrofon ist autoritär, wenn es der Bespitzelung von Menschen dienen. Es ist der Verwendungszweck, auf den es ankommt - darauf will der Artikel ja, denke ich, auch hinaus.
Und wie ist es heute? Stichwort Weißabgleich. Für mich macht das nur insofern Sinn, als Weiß die Summe aller Farben ist und die übrigen Farben daraus berechnet werden. Also muss man Weiß als Ausgangspunkt nehmen. Ein Schwarzabgleich ist aber auch möglich und wird ja auch in bestimmten Gebieten angewandt.
Zuletzt geändert von jk86 am So 15 Dez, 2013 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
Klar sind Filme rasistisch wie Witze übrigends auch
Am schlimmste sind allerdings die Filmemacher weil sie den Rassismus immer und überall transportieren
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