Gerade zu Robert Rodriguez muss man auch folgendes ergänzen (ich habe sein Buch "Rebel without a Crew" gelesen:stip hat geschrieben: ↑Do 24 Jul, 2025 12:16 Das geht schon, besonders im No / Micro / Low Budget Film ist das auch gängig.
Robert Rodriguez, John Carpenter, Steven Soderbergh haben sehr erfolgreich mehrere Hüte getragen, auch noch bei größeren Budgets. Aber keiner von ihnen hat den Location Sound aufgenommen oder in der Post den Ton gemischt und gemastert.
Er hat vor El Mariachi schon über ein Dutzend Kurzfilme mit einer Videokamera gedreht und mit mit zwei Recordern von Tape zu Tape geschnitten. Dadurch hat er seine Effizienz gelernt. Zusätzlich hat er regelmäßig Comicstrips gezeichnet und dann einen mehrwöchigen Filmkurs belegt, wo er u.a. den Umgang mit 16mm Film erlernte.
Um El Mariachi zu finanzieren, nahm er als Versuchsperson an Medikamententests teil. Um Kosten zu sparen, drehte er in Mexiko.
Als der mit dem Schnitt (basierend auf den Videodailies) fertig war, kam er mit unglaublichen Glück an die richtigen Leute und Kontakte, wodurch später eine Bieterschlacht zwischen den Studios entstand.
Marc Wielage (der damalige Colorist nachdem das Studio den Film gekauft hatte) schrieb dazu, dass nochmals über 150.000 Dollar nur in die Mischung vom Ton gesteckt wurde um den Film ins Kino zu bringen.
-> https://jwsoundgroup.net/index.php?/top ... ent-123307
Als Columbia Pictures den Film kaufte, mussten sie noch die Prints, Negative Matching, 35mm Blow-ups, Sound Remix, Untertitel und Endcredits machen und zahlen.
Vermutlich haben die 1992 an die 300.000 Dollar reingebuttert. Und das ist noch ohne das Marketing und weltweitem Vertrieb.