Frage von shodushitanaka:hallo Freunde. hab mich zwar in den foren schon durchgelesen, habe immer nur fetzen zusammengesammelt. bräuchte deswegen eure konkrete hilfe/meinung.
Ich möchte mir eine neue kamera für verschiedene bereiche wie z.b. Imagefilme, Werbefilme, Präsentationen, Naturaufnahmen, Kurzfilme zulegen. Ich bin nun noch nicht so professionell in der Materie drin, möchte das aber ändern.Ich hatte mich schon total in die Sony FX1 verknallt. aber nun zu meinen bedenken:
Ich habe mit HD eigentlich nichts "am Hut" und würde erst mal nur in SD produzieren, aber die FX1 lockt so sehr mit ihren manuellen Bildeinstellmöglichkeiten und der Bildqualität (footage, das ich z.b. bei youtube betrachte haut mich schon um), picture profile, etc...
1.Heisst das aber nun, ich bezahle viel geld für die HD-Funktion, die ich eigentlich gar nicht benötige, sprich Spatzen mit Kanonen erschiessen?
2.kann ich die HD Funktion aussen vor lassen und ganz normal in dv arbeiten, ohne gross konvertieren zu müssen, bzw. meinen nicht ganz aktuellen rechner übermässig zu belasten?
3.Gibt es eine vergleichbare Cam als SD? Habe mir Berichte über die VX2100 angesehen. Bin begeistert, aber kann sie mit den Einstellmöglichkeiten/Bildqualität der FX1(in SD) mithalten?
4. Ist es so, dass wenn ich das beste EndBild von der FX1 haben möchte, erst in HD aufnehmen müsste und später auf SD konvertieren, anstatt direkt auf SD aufzunehmen? Aber gerade das nimmt doch so viel Rechnerleistung in Anspruch, oder?
Ich hatte eigentlich schon vor, die FX1 nächste Woche zu bestellen, würde euch deswegen bitten, meine letzten Bedenken abzuschaffen.Ich weiss, dass HD die Zukunft ist aber ich denke, dass es noch die wenigsten (breite masse) abspielen können. und wenn ich ein bisschen geld verdient habe, kann ich ja nächstes jahr immer noch umsteigen..
Vielen Dank für eure Hilfe.
Shodushi
Edit vom Mod: Thread in die Rubrik "Camcorder Kaufberatung / Vergleich" verschoben.
Antwort von shodushitanaka:
also wenn das thema zu abgelutscht oder nervig ist - sorry.
ich dachte, jemand sagt wenigstens "denk nicht lange nach, kauf dir einfach die FX1!!!"
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Du hast Recht, das wundert mich, daß sich noch keiner gemeldet hat, das geht hier sonst sogar nachts ganz fix.
Erste Frage: Mit was filmst Du jetzt?
Einerseits liebe ich neue Technik, wenn sie gut und sinnvoll ist. Ich hab aber auch schon vereinzelt Geld rausgeschmissen, wo der Fortschritt nicht weit genug war, und als Betatester von Entwicklungszwischenstufen ist mir mein Geldbeutel zu schade. Und ich halte praktisch alle heutigen HDV-Gerätschaften für Zwischenstufen.
Ich filme mit einer gebraucht gekauften SONY PD150 (=VX 2000) und bin hochzufrieden. Konzerte, Theater, Hochzeiten, Werbefilmchen und Städte-Doku's. Die Leute sind mit ihren DVD's dann immer hochzufrieden, Schnipsel laufen sogar im Regionalfernsehen.
Wenn ich mir im Videoclub die ersten HDV-Filme der Kollegen ansehe, sag' ich mir: Pixel zählen beim Film angucken hat was von Erbsen zählen. Ich war früher auch so, daß ich mich an technischem Fortschritt irre begeistern konnte. Mein Sohn, der auch filmt, hat mir gezeigt, daß die gute Story oder gute Schnitt einen Film sehenswert machen, und nicht die Pixel. Er filmt nur mit einer SONY PD100 (=TRV 900).
Wir haben einen im Videoclub, der macht so gut recherchieerte Kommentare unter seine Filme, da "hörst" Du Dir die Bilder an. Du folgst so gebannt seinen interessanten Recherchen, daß Du gar nicht zum Pixel zählen kommst.
Aber ausgerechnet er ist einer der ersten im Club, der jetzt auf HDV eingestiegen ist. Völlig unnötig, aber er ist halt ein Freak...
HDV wirkt sich allerdings auf die Art des Filmens aus. Er schwenkt seitdem noch langsamer, ohne Stativ geht am Besten gar nix mehr (Wackelartefakte).
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas Trost spenden...
Antwort von PowerMac:
Vorurteile. Man muss mit HDV nicht mit Stativ arbeiten und auch nicht langsam schwenken. HDV ist nicht unnötig, sondern Pflicht.
Antwort von Wiro:
ich dachte, jemand sagt wenigstens "denk nicht lange nach, kauf dir einfach die FX1!!!"
Sag ich doch.
Zu der Sache mit dem "derzeit noch auf SD produzieren":
Du brauchst nicht den Rechner benutzen um von HDV auf DV herunterzukonvertieren. Der Camcorder macht das für Dich - Du mußt ihn nur beim Capturn auf KONVERT -> DV stellen. Dann benimmt er sich wie ein ganz normaler DV-Camcorder, nur daß er eben das hochaufgelöste Footage on the fly auf DV herunterrechnet. Und das was da herauskommt ist besser als wenn Du direkt in DV aufgenommen hättest. Versprochen.
Viele HDV-Filmer machen es heute so, wenn sie (noch) auf SD bleiben wollen/müssen. Also: kauf dir einfach die FX1.
Gruß Wiro
Antwort von shodushitanaka:
danke f. die antworten
kauf dir einfach die FX1.
warum nicht gleich so :O)
Mein Sohn, der auch filmt, hat mir gezeigt, daß die gute Story oder gute Schnitt einen Film sehenswert machen, und nicht die Pixel. Er filmt nur mit einer SONY PD100 (=TRV 900)....
stimme ich dir zu. finde auch, die idee hebt in vielen fällen die technik auf. ich filme seit ca. 6 Jahren mit einer treuen aber langsam zerfallenden TRV-828 auf. ab und zu eine canon XM1 ausgeliehen.
hast mir geholfen, was soll man auch wirklich pixelzählen... aber wie gesagt, HD steht erst mal nicht im Vordergrund und mein herz schlägt für die FX1, also soll sie es sein.
undder "plötzliche" entscheidungs-schubser von WIRO hat sein übriges getan.
Danke, ich melde mich mal zwischendurch
Antwort von shodushitanaka:
hab sie bestellt und freu mich wie ein kind...
...übrigens, mein erster retro-asia-anatolien-karatefilm.
http://de.youtube.com/watch?v=zv1KCNlQk_4
ist nebenbei aus spass u. 10 minuten rohmaterial entstanden. vielleicht eine meinung zum gesamtarrangement.
viel spass und gruss,
shodushi
Antwort von PowerMac:
Naja. Hölzern.
Antwort von christopher:
Ergreifende, ausgefeilte Story. Eigentlich bin ich ja nicht der Typ, der gleich losheult. Aber bei diesem Video, ich sag' dir, ...
Antwort von baststar:
ich bin zwar auch kein erfahrener filmer, aber so manche sachen fallen mir dann doch schon auf... die "fast" achsensprünge und bei den detailaufnahmen vom gesicht z.B. musste man rätseln, wer wer ist... das find ich persönlich nicht soo gut... und ein stativ wäre klasse gewesen :)
Aber ich hab noch nicht mal ne eigene kamera :( spare aber schon ganz fleißig für die xh a1 und zubehör... ist aber schwierig als (medieninformatik-) student
Antwort von shodushitanaka:
@Christopher
ich finde es auch selber immer wieder sehr sehr dramatisch :O)
@PowerMac:
Naja, ein bisschen Hölzern schon, aber ihr kennt das ja; den Freunden macht so ein Video schon ne menge spass inne backen.
gracias por su colaboracion,
Shodushi
Antwort von DWUA:
Und wenn du erfolgreicher gefilmt hast, melde dich 8-silbig zurück.
Z.B. als "Shodushima Tanakara".
Du weißt, was gemeint ist.
Wenn nicht du, wer sonst.
;)
Antwort von Anonymous:
Hallo,
Ich würde Dir auf jeden Fall die FX1 empfehlen.
Die Cam ist ein absolutes Arbeitstier und auch der geringe Preisverfall spricht für sie. Die Einstellungsmöglichkeiten bieten Dir die Chance zu super Aufnahmen, wenn Du Dich damit befasst.
Ich glaube über die Frage ob HD eine gute Investition ist, muss man sich nicht mehr streiten. Den Unterschied wirst Du deutlich sehen.
Antwort von Anonymous:
Hallo,
Ich würde Dir auf jeden Fall die FX1 empfehlen.
Die Cam ist ein absolutes Arbeitstier und auch der geringe Preisverfall spricht für sie. Die Einstellungsmöglichkeiten bieten Dir die Chance zu super Aufnahmen, wenn Du Dich damit befasst.
Ich glaube über die Frage ob HD eine gute Investition ist, muss man sich nicht mehr streiten. Den Unterschied wirst Du deutlich sehen.
Da stimme ich voll zu, nur...ER HAT SIE DOCH SCHON BESTELLT :-)
Antwort von shodushitanaka:
ICH HAB SIE, ICH HAB SIE, ICH HAB SIE!!!!!! (seit 2 tagen)
meine güte, das ding ist soooo sexy. wenn man bedenkt, was es für ein grosser sprung ist, zu dem, was ich vorher hatte; die manuellen einstellungsmöglichkeiten, etc. ...haut mich voll um.
könnte sie mir immer wieder anschauen, anfühlen,.. anmachen - ausmachen - anmachen...).
morgen ist mein erster richtig freier tag, um mit ihr rauszufahren und alles so richtig auszuprobieren. und mallorca bietet ja zum glück nicht wenige motive.
ich habe mir schon gedacht, hier zu fragen, ob jemand tips zu verschiedenen einstellungen geben kann (belichtungen, picture profiles, welche einstellung zu welcher gegebenheit, etc.) oder ob es ein buch oder dvd darüber gibt, aber das beste ist, akku laden, anleitung und textmarker mitnehmen und hineingestürzt ins ungetüm. ich werd die möglichkeiten so lange ausreizen, und ausprobieren, bis ich eins bin mit ihr.
sicherlich gibt es immer bessere und teurere geräte aber das ist mir für die nächsten 2 jahre ehrlich gesagt vollkommen egal; i love my sony,
mein herz lacht und ich hoffe, ich kann mir diese jungfräuliche und bürgerliche begeisterung noch lange bewahren, sprich; das publikum wird
mich nie und nimmer fragen, wie viele pixel-interpolations-kompensator-flicker-blackbox-bits ich genommen habe und ob man es nicht hätte besser machen können, bla bla bla.... (möchte den profis damit nicht zu nahe treten, freue mich aber auch darauf, irgendwann über diesen text schmunzeln zu können).
wollte euch kurz sagen: i"m happy.
Antwort von mann:
Vorurteile. Man muss mit HDV nicht mit Stativ arbeiten und auch nicht langsam schwenken. HDV ist nicht unnötig, sondern Pflicht.
Also ich glaub' dem Herrn Gesierich.
Antwort von minidv:
Herzlichen Glückwunsch :-)
Antwort von Eugen von ...:
Verwende ein Stativ,
wann immer es möglich ist. Aber das ist für HDV nix Neues. Ein wackelnder Horizont fiel schon immer auf, je breiter das Bild war.
Zur FX1 speziell würde ich die Bildstabilisierung auf "normal" stellen (abschalten, wenn sie auf dem Stativ oder dgl. steht). "Hart" würde zwar Bewegungen noch besser ausgleichen, nur wird die Kamera dann auch
gewollten Bewegungen etwas entgegenarbeiten. Nach einem Schwenk wird sie dann beispielsweise eine seitwärts pendelnde Bewegung ins Bild bringen ...
"Hart" empfiehlt sich, wenn das Ruhighalten anders nicht mehr funktioniert, bei starkem Wind beispielsweise.
Ohne Stativ würde ich nur dann drehen, wenn es Dein Vorhaben erfordert oder Du wirklich keins einsetzen kannst (zu faul zum Schleppen zählt nicht als Grund). An manchen Orten ist ein Stativ auch schlicht verboten. Hilfreich immer: der gute alte Bohnensack ;-)
Eugen
Antwort von PowerMac:
Vorurteile. Man muss mit HDV nicht mit Stativ arbeiten und auch nicht langsam schwenken. HDV ist nicht unnötig, sondern Pflicht.
Also ich glaub' dem Herrn Gesierich.
Es gibt dafür aber keine wissenschaftliche und keine auf Erfahrung basierende Begründung. Weshalb sollte ein Kameraformat die Bildgestaltung diktieren?
Antwort von Jan:
Ich sehe das auch so wie Patrick.
Es wird leider oft ein schlechter Anschaupanel benutzt, oder der Rechner ist überlastet. Oder der SW Player kommt mit dem Material nicht zu 100 % zurecht.
Wenn du halt einen 50 Hz LCD Fernseher hast - dann gibts halt Verwischungen - das liegt aber nicht am Ausgangsmaterial. Einfach guten Plasma oder 100 HZ LCD Fernseher testen - und staunen....
Und bei meinem Test damals hier mit der Schwester HDR FX 7 (Ritterturnier), hat man auch klar gesehen, daß man schon schneller schwenken kann bei HDV.
Ich hab auch zig mal die FX 7 frei Hand bewegt - klar geht das. Ein wenig Mühe muss man sich schon geben, das ist aber auch bei der PD 170 so.
Sony hat ja jetzt die neue HVR Z 7 rausgebracht, die soll ja ähnliche Lowlightqualitäten ( was man nie gedacht hätte) wie die VX 2100 schaffen, aber leider zum doppelten Preis einer FX 1 (5400 €).
Ja, guter Schnitt und Story sind Gold wert, wenn der HD Filmer das aber beherrscht - hat die gute alte PAL Kamera in vielen Situationen verloren.
Ist immer wieder lustig wie unerschrockene PAL Filmer einen schon verlorenen Kampf gegen High Definition ausfechten....
VG
Jan
Antwort von r.p.television:
Mit HDV kann man prinzipiell genauso aus der Hand filmen wie früher mit DV oder allen anderen Formaten.
Der einzig driftige Grund vielleicht mal öfter zum Stativ zu greifen ist der, daß durch das 16:9 Format ein schiefer bzw leicht schwankender Horizont mehr stört als bei 4:3. Das hat aber spezifisch nichts mit HDV zu tun sondern mit dem Bildseitenverhältnis.
Hab mir deshalb eine kleine Wasserwaage für den Zubehörschuh meiner XH A1 gekauft, denn manchmal kann man im Sucher anhand des Motivs nicht erkennen ob's gerade ist oder nicht. Den Fehler erkennt man dann erst am Schnittplatz.
Antwort von mann:
Mit HDV kann man prinzipiell genauso aus der Hand filmen wie früher mit DV oder allen anderen Formaten.
... ich glaub' dem Herrn Gesierich.
Antwort von comix:
Vorurteile. Man muss mit HDV nicht mit Stativ arbeiten und auch nicht langsam schwenken. HDV ist nicht unnötig, sondern Pflicht.
Bestätige das.
Gesierich .. du hast wirklich die Klassiker-Vorurteile aus deinem Hut gezaubert. Und in der Argumentation folgt immer auch "Man muss auf die Story achten" - Bullshit. Soll jeder HDV-Filmer ein Idiot im Storys erstellen sein? Das ist nur eine billige Ausrede, die auf etwas völlig Abstruses abzielt. HD ist da, HD(V) ist ausgreift, HD haut um. Wenn noch einer die ollen Technologieverweigerer mit ihren ollen Kamellen immer noch im Jahre 2008 ... ach, ich lass es.
Antwort von shodushitanaka:
leute, was geht... kann überhaupt nix gegen die bildqualität sagen, ob hd oder sd. wir könnten ja auch anfangen, die heutige technik mit vhs-c und 8mm zu vergleichen, und damals war man auch zufrieden mit der qualität.
andere sache:alter schwede, ich habe gemerkt, dass die fx1 schon nach 10 minuten filmen extrem schwer wird und ziemlich in den arm geht. ich überlege, mir ein Flycam-Stativ 3000 inklusive Weste zuzulegen.
Sonst hält man sich ja echt nen wolf oder es gibt ein sehnenscheidenentzündungs-zwangs-abo. und mit der weste/halter (der wahrscheinlich das gewicht auch entlastet) hat sich das stativproplem dann wohl auch gelöst.
gruss,
shodushi
Antwort von r.p.television:
Glaub nicht daß das Filmen mit der Flycam 3000 und Weste weniger anstrengend ist. Ich befürchte eher das Gegenteil, zumal Du ein Schwebesystem nicht überall einsetzen kannst.
Gegenvorschlag: Ein bisschen Hanteln stemmen und auf allgemeine Fitness achten. Kann Wunder wirken und man sieht auch nicht aus wie ein vollgekackter Damenstrumpf.
Antwort von shodushitanaka:
danke für deine antwort, obwohl; mach mich nicht schwach. ob ich das ganze gewicht ne stunde auf einen arm stütze oder ob es über die stange vom ganzen oberkörper gestützt wird ist doch schon ein unterschied, oder? hast du persönliche erfahrung damit gemacht?
und wenn schon hanteln, dann nur f. den linken arm, der rechte wird wohl automatisch dick :O)
ich habe sowieseo ein "problem", ich bin linkshänder und bekanntlich ist ja alles für rechtshänder vorgesehen, deswegen halte ichdie kamera normal mit rechts führe sie aber stets mit links (in der nähe d. objektivs fassen) aber dem schwebestativ ist es ja egal, welche hand sie führt,..
physisch-psychologische frage (ernstgemeint): entfaltet man sich in der kreativität/kameraführung weniger, bzw. ist man verhindert (wollte jetzt nicht BEhindert schreiben) wenn man alles mit der "falschen" seite macht? bei der gitarre ging die umstellung solala aber beim filmen kann ich mich einfach nicht 100% dran gewöhnen, seit jahren...
vielleicht schmunzelt grad der eine oder andere (rechtshänder), aber nehmt euch mal bitte 5 minuten zeit und filmt mal ein bisschen mit dem linken arm, dann wisst ihr, was ich meine.
ich vergleiche es mit einem maler, dessen kreative seite im linken arm steckt und er gezwungen ist, mit rechts zu malen. wie sind die erfahrungen der linkshänder allgemein, irgendwelche tipps??
Antwort von weitwinkel:
schon mal über ein einbeinstativ wie das manfrotto 560B
nachgedacht?
http://www.videotreffpunkt.com/thread.p ... r=0&page=1
gruß cj
Antwort von Markus:
physisch-psychologische frage (ernstgemeint): entfaltet man sich in der kreativität/kameraführung weniger, bzw. ist man verhindert (wollte jetzt nicht BEhindert schreiben) wenn man alles mit der "falschen" seite macht?
Ich kenne etwas vergleichbares aus einem anderen Bereich, daher würde ich Deine Frage mit einem klaren Ja beantworten.
Die Kamera ist ja nur ein Mittel zum Zweck und wenn Du bei jedem Handgriff bewusst umdenken musst, weil das, was ein Rechtshänder ganz nebenbei tun kann, von Dir bewusst ausgeführt werden muss, dann wird ein Teil der Aufmerksamkeit an die Bedienung der Kamera gebunden.
Antwort von PowerMac:
(…) physisch-psychologische frage (ernstgemeint): entfaltet man sich in der kreativität/kameraführung weniger, bzw. ist man verhindert (wollte jetzt nicht BEhindert schreiben) wenn man alles mit der "falschen" seite macht (…)
Da muss ich etwas recherchieren. Aber ich würde vorerst die These "nein" wagen.
Antwort von Markus:
Der erste Eindruck mag gegensätzlich wirken, doch ich schätze, dass der Faktor Zeit einen maßgeblichen Einfluss hat. Wer von seiner Umwelt behindert wird, braucht u.U. länger, um das gleiche Ziel zu erreichen wie jemand, für den etwas optimal ist. Es ist also wahrscheinlich, dass es von der konkreten Aufgabenstellung abhängig ist, inwieweit eine für Rechtshänder konzipierte Kamera einen Linkshänder in Sachen Kreativität und Kameraführung ausbremst.
EB wäre demnach weniger optimal, weil oft unter Zeitdruck gearbeitet werden muss und sich nur selten etwas wiederholen lässt. Da wird der Linkshänder auf bewährte Handgriffe setzen (müssen) und weniger riskieren (wollen), denn lieber eine weniger kreative, aber dafür "sichere" Aufnahme, als eine Szene, die kreativ wirken sollte, aber statt dessen einen offensichtlichen Bedienungsfehler zeigt (= u.U. Ausschuss).
Szenische Arbeiten sind dahingehend unkritischer, da man sich das gewünschte Resultat vorstellen und die erforderlichen Bewegungsabläufe üben kann, bevor es an die Aufnahme geht. Doch auch das geht nicht grenzenlos, denn jeder Film hat irgendwann auch einen Fertigstellungstermin.
Antwort von PowerMac:
Prinzipiell ist das Thema eine Dissertation wert.
Man müsste erst Kreativität definieren und von Kameraführung abgrenzen. Kreative Kameraarbeit wäre wohl gemeint. Kameraführung ist wieder etwas anderes, das ist ja das Schwenken und Bewegen der Kamera selbst. Die Frage ist: kann man eine kreative oder (künstlerisch) gelungene Kamera von dem technischen und routinierten Beherrschen des Gerätes differenzieren? Das ist schwierig. Technik-Beherrschung würde ich in a) Wissen über die Technik und b) konkrete Kompetenzen aufteilen. Die kreative Kameraarbeit ist schon schwieriger. Kann das Talent sein? Eine künstlerische Begabung? Als "rough summary" würde ich prognostizieren: je künstlerisch anspruchsvoller die Kameraarbeit, desto unwichtiger ein Beherrschen der Technik. Man muss aber auch wieder differenzieren zwischen Kameraarbeit und Kameraführung. Viele Kameraleute sind nur DoP und fassen die Kamera selbst nicht an. Da zählen nur ein abstraktes Raumverständnis, künstlerisches Talent und Erfahrung. Oder: je geplanter der Dreh, desto unwichtiger ist es Linkshänder zu sein. Aber man müsste das erst theoretisch genau einteilen und könnte dann einige Untersuchungen starten.
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Antwort von shodushitanaka:
vielen dank für eure mühe und die interessanten ansätze. muss es erst mal aussortieren....
Antwort von DWUA:
@ shodushitanaka
Nun ist auch klar, warum du längere "handhold"- Aufnahmen als problematisch empfindest! (Verkrampfung).
Als "echter" (nicht "verkappter") Linkshänder hast du wirklich
ein Problem.
Es gibt leider nur "Rechtshänder"-Kameras.
Keine , die "bequem" für dich ist.
Es geht dir ja um den Umgang damit (Handling).
Da gibt es nur eines:
Eingewöhnung.
So, wie sich unsereins an "Rechtslenker" im Linksverkehr
gewöhnen kann, gelingt es dir mit Sicherheit
im feinmotorischen Bereich noch viel eher, nach und nach
sicherer zu werden.