Ein gut gemachter Film über die Problematik der Endlagerung von Atommüll ! Man beachte die Lichtsetzung, Farbabstimmung, Dramaturgie etc ... Kommentare erwünscht.
Nur noch bis 5. März kostenlos online ansehen:
Ja gut gemacht. Ich kannte den schon, ich glaube Ausschnitte davon liefen auch schon im TV....über das Endlager gab es auch schon viele Berichte.
Teilweise etwas langatmig aber gute Musikauswahl und sehr guter Soundtrack!!
Antwort von Axel:
Den Umgang mit Atomenergie kennzeichnet am besten der Witz vom Mann, der vom Dach des Wolkenkratzers fällt und, als er den fünfzigsten Stock fallend passiert, optimistisch schmunzelt: "Bis hierher ist ja alles gut gegangen." - was Tschernobyl und Fukushima als bedauerliche Einzelfälle und Ausnahmen von der Regel kennzeichnet.
Wer sich informiert hat, weiß: Die Katastrophe ist schon passiert, in unseren Augenwinkeln, durch den unzerstörbaren Müll.
Der Film selbst ist eindringlich, sehr einseitig und überwiegend gut gemacht. Die Untermalung mit den melancholischen Musiken - immer genau passend - wirkt etwas naiv und macht aus einer vorgeblich ernsten Doku teilweise eine Art No-Future-Pop-Musikvideo.
Zur Sprache des Films (allem Nonverbalen, das auch in diesem Film einen Großteil der Wirkung ausmacht) passen die Überlegungen, wie man den Kulturen der Zukunft mitteilen kann, dass es in den Endlagern keine Grabschätze oder Stonehenge-Rätsel zu finden gibt, sondern nur Horror:
Ein Engel sendet seine Botschaft (in der Zukunft kommunziert man natürlich telepathisch) an die Toten und an die Lebenden, und die gehen dann nach rechts ...
This is where the cartoon comes in; with low sophistication, but a robust message. This is an attempt to give you a feeling rather than a detailed message ...
Oder: This is where film comes in.
Gutes Schnittmuster, um es nachzumachen. Eine klare Position beziehen, suggestive Bilder finden (könnte ohne weiteres überwiegend Consumerequipment gewesen sein), es mit der Authentizität von Interviews nicht päpstlicher als der Papst nehmen (kam mir leicht getürkt vor teilweise, zumindest "gescriptet", was meint ihr?), das Ganze ominös-verschwörerisch in einem Endzeit-Fenster veröffentlichen (es gibt aber Stream-Download, ätsch!), schon hat man seine Stimme filmisch erhoben. Go!