Die chinesische Regierung hält bei nicht genehmigter, doch beliebter Literatur sogenannter geistiger Verschmutzung weiterhin öffentliche Bücherverbrennungen ab, obwohl Kritiker behaupten, dass die dadurch entstehende Aufmerksamkeit auf einzelne Titel nur dabei hilft, diese Bücher zu verkaufen.[5] Gemäß den geltenden Zollbestimmungen ist die Einfuhr von Drucksachen verboten, die schädlich für Chinas Politik, Wirtschaft, Kultur und Moral sind.
Die Glawlit war ab 1922 als Hauptverwaltung der Angelegenheiten der Literatur und des Verlagswesens eine oberste Zensureinrichtung für Veröffentlichungen zuerst in der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR) und später in der ganzen Sowjetunion.
Beim Volkskommissariat für Bildung wurde eine Abteilung der Glawit eingerichtet. Der Leiter dieser Abteilung wurde von einem Kollegium des Volkskommissariats ernannt. Er erhielt zwei Gehilfen zugeordnet, wobei der eine vom Militär durch den ehemaligen Revolutionären Kriegsrat (Rewwojensowjet) und der andere von der Geheimpolizei GPU ernannt wurde.Der Zensurvorgang umfasste drei Stufen bei Druckerzeugnissen. Die Vorzensur betraf das erste Manuskript. Dann kam die Zensur der Druckabzüge und zuletzt die Zensur des Vorabexemplars.
Laut Handbuch der Reichskulturkammer gehörte zu den Aufgaben der RSK, den Buchmarkt durch ihr „Referat für Überwachung“ von „undeutschem Gut“ rein zu halten . Dazu gehörte seit 1935 im Wesentlichen auch die Erstellung und Aktualisierung einer Liste über die schädliche und unerwünschte Literatur .
Die SED vermied bei der Zensurpolitik nach Möglichkeit öffentliche Konflikte durch klare Streichungen oder Veröffentlichungsverbote. Es gab Belohnungen bzw. Vergünstigungen (Westreisen, Preise und Orden, Stellen und andere Privilegien) für Anpassungsleistungen von Kulturschaffenden (z. B. Literaten, Theaterintendanten oder Regisseuren). Es entstand ein Klima, in dem alle von möglicher Zensur Betroffenen stetig reflektierten, ob die geplante Äußerung zur herrschenden Ideologie passe und welcher Preis zu zahlen wäre, wenn man sich zu weit aus dem Fenster lehnte.
Wenn du jetzt anfängst da ein Muster zu sehen, beantwortet das vielleicht deine Frage.