Das könnte schneller kommen als du denkst. Zukünftig wird es möglicherweise nur noch Förderung geben, was ethischen EU-Grundlinien entspricht. Wie ich die EU einschätze, wird sie bald diesen Test zumindest für eine EU-Förderung zur Voraussetzung machen und die Mitgliedsländer zu einer einheitlichen Vorgehensweise in diesem Sinne drängen.Gabriel_Natas hat geschrieben: Wenn es denn wenigstens auf den Bechdel-Test ankommen würde, bei der Filmförderung ^^
Ja sicher! Aber ich kann halt nicht drüber lachen.domain hat geschrieben:...alles andere wäre ja ein Witz.
die wissen genau warum, dennSchade, dass man in diesem Macho-Slashcam-Club bisher so wenig ihre Stimmen und ihre Ideen vernehmen kann
im Gegenteil, viel kreativer, emotionaler und tiefer empfindend.
Davon lebt doch eine Redaktion. (Auch die von Slashcam;Frank Glencairn hat geschrieben: Hauptsache ein paar Buzzwords in den Ring geschmissen -...
Nehmen wir nur mal zwei Top-Fernsehserien, die gerade laufen, "Top of the Lake" und "Orange is the New Black"... Und ironischerweise die einzigen guten Actionfilme der letzten zehn Jahre, "The Hurt Locker" und "Zero Dark Thirty", unter der Regie von Kathryn Bigelow.Yaso hat geschrieben:Man kann es männlichen Autoren nicht verübeln, dass sie von männlichen Hauptfiguren schreiben. Aber wo sind denn die großen weiblichen Autoren?
Ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß.domain hat geschrieben:... nämlich durch grausame arm- und beinabhackende und bauchaufplatzende Videos, damit man wieder zu einer gewissen seelischen Gesundheit kommen kann
Was ist mit Deutschland?cantsin hat geschrieben:Nehmen wir nur mal zwei Top-Fernsehserien, die gerade laufen, "Top of the Lake" und "Orange is the New Black"... Und ironischerweise die einzigen guten Actionfilme der letzten zehn Jahre, "The Hurt Locker" und "Zero Dark Thirty", unter der Regie von Kathryn Bigelow.Yaso hat geschrieben:Man kann es männlichen Autoren nicht verübeln, dass sie von männlichen Hauptfiguren schreiben. Aber wo sind denn die großen weiblichen Autoren?
Nichts. Zumindest nicht in den o.g. Genres, Fernsehserie und Actionfilm. Völlig egal, ob da nun Männer oder Frauen hinter der Kamera arbeiteten.Yaso hat geschrieben: Was ist mit Deutschland?
jk86 hat geschrieben:Sicher, dass ihr Erwachsene seid und keine Fünfjährigen, die sich ständig an den Pimmel fassen müssen?
P_e_n_i_s_neid? (Sorry, bei dem Wort schlägt der Antispamfilter an. Bei Pimmel (s.o) offensichtlich nicht. Dabei ist das von mir verwendete Wort ein psychologischer Fachbegriff.)jk86 hat geschrieben: ...ihr wisst schon - die Quotenlesbe.
Aber auch vorhersehbar. Feminismus ist Blasphemie. :-) Das dann einige Gläubige "Verbrennt sie!" schreien, ist nicht wirklich verwunderlich. Jedoch wird nirgendwo so heiß gekocht, wie im Netz. Mit Sicherheit hat der Autor des Shitstorm-Beispielsatzes aus der FAZ "She needs a good dicking" nichtmal genügend Dick um es ihr good zu besorgen.handiro hat geschrieben:...Der im verlinkten wiki beschriebene shitstorm ist schon bedenklich!
Das traurige ist doch eher, dass selbst nachdem das erklärt wurde, der Shit-Storm ja noch weiter ging.cantsin hat geschrieben:Ich ärgere mich immer noch über die Überschrift der Slashcam-Meldung (und dieses Threads), die mitschuldig am Mini-Shitstorm hier ist.
Statt "Schweden führt Gender-Rating à la Bechdel für Kinofilme ein" müsste es korrekt heissen: "Vier schwedische Programmkinos führen Gender-Zertifikat à la Bechdel ein".
Hallo cantsin,cantsin hat geschrieben:Ich ärgere mich immer noch über die Überschrift der Slashcam-Meldung (und dieses Threads), die mitschuldig am Mini-Shitstorm hier ist.
Statt "Schweden führt Gender-Rating à la Bechdel für Kinofilme ein" müsste es korrekt heissen: "Vier schwedische Programmkinos führen Gender-Zertifikat à la Bechdel ein".
Das ist nicht nur eine Falsche, sondern auch mal eine wirklich gefährliche Aussage, irgendwie zu behaupten, dass menschliche Zustände irgendwas natürliches oder unnatürliches haben.Frank Glencairn hat geschrieben:Yup, die Evolution hat das so gewollt - alles ganz natürlich.
bisGabriel_Natas hat geschrieben: Das ist nicht nur eine Falsche, sondern auch mal eine wirklich gefährliche Aussage, irgendwie zu behaupten, dass menschliche Zustände irgendwas natürliches oder unnatürliches haben....
ist das so falsch, auf so vielen Ebenen, daß ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.Gabriel_Natas hat geschrieben:
Und wie entstehen solche sozialen Normen? Tja, Kinofilme sind Teil der reproduzierung von Sozialnormen. Geben Vorbild. Natürlich sind sie nur ein kleiner Teil in einem großen Puzzle von Sozialisation, Vielfalt, Tradition usw. aber sie sind eben auch ein Teil.
Falsch und richtig sind Ausdrücke eines angelegten Maßstabes. Den möchtest du doch nicht, also benutze die Worte nicht! Ich würde sagen es sind Dinge gegeben und/ oder nicht gegeben. Das ist ein Faktum.Gabriel_Natas hat geschrieben:Das ist nicht nur eine Falsche, sondern auch mal eine wirklich gefährliche Aussage, irgendwie zu behaupten, dass menschliche Zustände irgendwas natürliches oder unnatürliches haben.Frank Glencairn hat geschrieben:Yup, die Evolution hat das so gewollt - alles ganz natürlich.
Das mag dir nicht bewusst sein oder gar beabsichtigt. Aber einen Zustand als natürlich zu bezeichnen, das macht alle anderen Zustände gleich unnatürlich, abnormal, falsch.
Größtenteils oder alle? Was nun? Gibt es angeborene Gegebenheiten oder nicht? Haben die eine Wirkung oder sind sie durch Sozialisation zu negieren? Ich bezweifele letzteres.Gabriel_Natas hat geschrieben: Zudem unsere ganzen Normen, Verhaltensweisen usw. größtenteils alle künstlich sind und nicht irgendwelche angeborenen Instinkte.
Mag sein, aber das Denken der heutigen Zeit (in diesem Falle hier der Genderforschung) geht davon aus, dass nichts gegeben ist. Das ist ebenso falsch und wird in chaotischen Zuständen enden, die bereits begonnen haben. Dies ist meine persönliche Einschätzung der Lage.Gabriel_Natas hat geschrieben: Aber der Spruch passt ins deterministische Denken des 19ten Jahrhunderts.
Nein, es wird nichts auf etwas geschoben und nichts entschuldigt. Diese Begriffe sind religiös besetzt (vgl. Levitikus 16, 1-28) und haben in der Wissenschaft nichts zu suchen. Ein Beleg dafür, wie auch deine Argumentation in religiöses Denken abdriftet. Ich persönlich habe nichts gegen religiöses Denken und Religion. Ich bin selbst christlich. Aber, so wie man mir gegenüber laufend den Vorwurf macht, meine Überzeugungen wären wissenschaftlich nicht belegbar noch dürften sie zu Argumentationen herangezogen werden, so mache ich es in diesem Falle bei dir.Gabriel_Natas hat geschrieben: Es auf die Biologie zu schieben, dass die Menschen alle so sind wie sie sind, dass ist ein Entschuldigen der Umstände.
Zu wenig??? Sie haben biologische /genetische Erkenntnisse total ausgeblendet! Darauf gehst du auch im nächsten Zitat ein.Gabriel_Natas hat geschrieben: Auch ein Harald Eia ist nicht so blöd, von natürlich zu reden oder wie etwas sein soll, sondern sagt nur, dass die Genderstudies in Norwegen zu wenig die Biologie berücksichtigen.
Das ist doch wohl ein schlechter Witz. In wissenschaftlichen Prozessen werden Dinge einfach ignoriert, die man nicht ändern kann?Gabriel_Natas hat geschrieben: Was ein Harald Eia aber nicht versteht ist, dass die Gender Studies eben die Biologie beiseite lassen, weil man die Gene nicht verändern kann.
Sie werden nicht ignoriert, weil man die Biologie negiert, sondern sie wird ignoriert, weil man sich auf die Sachen konzentriert, auf die man Einfluss hat, wo man Variablen verändern kann.
Das mag alles stimmen. Aber es hängt eben an dem ersten Satz dieses Zitats. (...findet nicht mehr nur in den Genen...). Eia und auch andere warnen aber davor, das Genetische total auszublenden bzw. es auf rudimentäre Funktionen zurückzustutzen. Es ist da! Es zieht sich durch unser Leben. Es ist nicht zu negieren, nicht mit sozialer Prägung zu überdeckeln. Und wenn das versucht wird, wie in den von dir angeführten Diktaturen, sieht es zwar nach außen erstmal so aus als würde es gelingen, die Gene zu unterdrücken, aber innerlich in den Menschen sieht es anders aus. Dazu weiter zum nächsten Zitat von dir.Gabriel_Natas hat geschrieben: Die menschliche Evolution findet nicht mehr nur in den Genen statt, sondern im sozialen, im kulturellen. Und die kulturelle Evolution findet in Jahren statt, während die genetische Evolution weiterhin in jahrtausenden bis jahrmillionen stattfindet.
Das ist der Vorteil des Menschen, dass die Gene eben nicht über unser Verhalten (dominant) entscheiden, sondern das wir Verhalten erlernen und auch verlernen können und zwar wesentlich mehr als alle anderen Tiere (andere Tiere können auch lernen, aber wir eben mehr).
Und da setzten die Sozialwissenschaften, wozu auch die Gender Studies gehören, an.
Hier solltest du nochmal genau den Film von Eia ansehen. Der sagt nämlich sinngemäß: Je freier sich Gesellschaften entwickeln um so deutlicher werden die genetischen Muster erkennbar. Eine Gesellschaft, die keinen Zwang ausübt auf Frauen und Männer, sich Ihren Möglichkeiten und Wünschen gemäß zu entwickeln, zeigt, um es mal simpel zu sagen, dass sich mehr Frauen im sozialen und mehr Männer im technischen Bereich wiederfinden. Nur Gesellschaftsordnungen, die Druck ausüben, können das ausgleichen.Gabriel_Natas hat geschrieben: Und alles, was als angeblich natürliche Ordnung wahrgenommen wird, Frauen mögen keine Technik, Frauen wollen Sicherheit durch Männer und was es nicht noch alles für Klischees gibt, das sind alles Traditionen. Erlernte Verhaltensweisen, die an die Nachkommen weitergegeben werden.
Dazu muss man nur mal über den Tellerrand schauen. z.B. nach Russland oder einfach auch nur in die Geschichte in die DDR. Viel mehr Frauen in den Naturwissenschaften, die Schüler sind wesentlich besser in den Naturwissenschaften, als z.B. in Westdeutschland oder nach der Wende im Osten. Nicht wegen irgendwelcher Gene, sondern wegen anderer Schwerpunkte, anderer Schulsysteme und auch teilweise anderer Lehrkörper.
Naja, Frauensport ist doch eher ein Zwischenschritt zu Paralympics :-) Die Damen können zwar irgendwie auch alles - aber eben nicht auf Männerniveau. Wären sie im Sport wirklich gleichberechtigt, würden sie immer die letzten Plätze belegen. Ausnahme: Rhythmische Sportgymnastik. Da ist aber schon die Bezeichnung so doof, dass es kein Mann ernsthaft machen möchte ;-)domain hat geschrieben:...Dass Frauen zu mindestens gleichen Leistungen wie Männer imstande sind ist wohl unbestritten,...