Was manche Leute hier für Prioritäten setzen ;)Ohne 3 Minuten Video kann man leben, mit einen verstopften Klo nicht
Geniales Posting! :)NEEL hat geschrieben:Es gibt schlicht zwei Fähigkeiten. Die eine ist einen Film hinzubekommen. Die andere, einen Film zu verkaufen.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlich geübter Vertriebler der einfachen Sorte (also jemand der noch wirklich Klinken putzt) verdient in Deutschland zwischen 6 und 10K pro Monat, so die Auskunft der hiesigen IHK. Dafür verkauft er Getränkevollautomaten an die Gastronomie oder juristische Datenbankprogramme an Anwaltskanzleien. Nach Einarbeitung verkauft er alles, z.B. auch nutzlose gelbe Seiten Videos mit Printeintrag für 4-6K bei jährlichem Abo ( also jene, wofür der Jungfilmer 200 Euro von der beauftragenden Produktionsfirma erhält). Was der Vertriebler ansonsten kann, bleibt sein Geheimnis, Filme machen vermutlich nicht.
Der Jungfilmer als solcher ist zumindest den Foreneinträgen nach zuallererst ein wirtschaftlicher Depp. Das wirtschaftliche Wissen, welches in anderen Berufen früher vom Meister auf den Gesellen übertragen wurde und welches den geistigen Vorsprung des Meisters vor dem Gesellen ausmachte, geht ihm ab. Er kann die Kamera schwenken und begnügt sich damit. Täte er sich mit einem Vertriebler zusammen und würde ein Konzept ausarbeiten, wäre sein Einkommen gleich ein Vielfaches. Er könnte es sich sogar leisten, Profis zu heuern und erst mal zusehen, wie das machen. Der Vertriebler würde den einfachen Film mit Buyout nicht unter 6k verkaufen (immerhin verdient er anteilig und nicht zu knapp) und auf die gelben Seiten Videos verweisen, die ähnlich teuer bei jährlichen Abos sind. Ich kenne eine Berliner Produktionsklitsche, die machen genau dies eine Nummer teurer für den Mittelstand. Funktioniert, Auftragsbücher sind voll. Und es könnte weiterhin so funktionieren, wenn nicht jedes Würstchen als Würstchen auftreten wollte, sondern den Profi an den Verkauf ließe...
Hallo Wolfgang, das ist leider nicht 100%ig richtig. Früher gab es den Pressefotografen und den Meisterfotografen. Der Pressefotograf war ziemlich eingeschränkt (nur Aufträge von Medien usw). Die geänderte Gewerbeordnung kennt jetzt den 'Pressefotografen und Fotodesigner', der ab nun eigentlich alles machen kann wie der Meister, aber in den ersten drei Jahren nur B2B ! Danach kann man den Gewerbeschein umwandeln lassen. Langjährige Pressefotografen können das gleich beantragen.wolfgang hat geschrieben:Das Fotographengewerbe wurde inzwischen frei gegeben, auch in Österreich.
Gibt leider genug dokumentierte Fälle, wo der niedergelassene Fotograf einen 'Pfuscher' angezeigt hat.wolfgang hat geschrieben:Tja, das ist dann halt eine Einschränkung. Soferne sich irgend jemand überhaupt an diese veraltete Richtlinien gehalten hat/hält. Ach jetzt mache ich auch schon böse Unterstelllungen. :)
Was ich für Tagessätze habe weiß ich selber und 1und 1 zusammen zählen konnte ich schon im Kindergarten!!Jott hat geschrieben:Was ist dein Problem? Setze bei jedem Posten deinen Tages- oder Stundensatz ein und zähl's zusammen. Ob du für 15 oder 150 Euro pro Stunde arbeiten willst, musst du ganz alleine für dich entscheiden.
Und wer macht die inhaltliche Arbeit? Dazu steht nichts in Deiner Liste...klusterdegenerierung hat geschrieben:Jetzt bin ich mal gespannt!!
Wollten wir nicht genau das erörtern, bzw war nicht genau das die Frage des TOs?Jott hat geschrieben:Wenn du deine Tagessätze kennst, verstehe ich die Antwort schon gleich gar nicht. Hast du den Link von Alf gelesen? Referenzfilm sitzt in einer mittelgroßen Stadt, wirtschaftlich recht gesundes Umfeld. Deren Preise sind absolut üblich für professionelle Arbeit im Corporate-Bereich und können dir gut als Anhaltspunkt dienen, wenn du deine Marktkonformität einschätzen willst.
Und du musst dein Qualitätslevel für dich selbst festlegen, auch beim Zukauf von Fremdleistungen. Sprecher gibt's von 50 bis 500 Euro (Nuschelkasper bis Profi), Kameraassistenten von 100 bis 300 Euro, und so weiter ... die beiden People: Visagistin dazu, schönes Kinoflo-Licht oder einfach - wie du schreibst - available light und Rasierpickel?
Trittst du selbstbewusst mit guten Referenzen auf, oder versuchst du, der Billigste zu sein, um den Job über diese Schiene zu kriegen? Das sind doch alles rein individuelle Aspekte.
Die Agentur schreibt mini Drehbuch, casting, location, kontakt Endkunde, Texte Sprecher & weitere vermarktung.Pianist hat geschrieben:Und wer macht die inhaltliche Arbeit? Dazu steht nichts in Deiner Liste...klusterdegenerierung hat geschrieben:Jetzt bin ich mal gespannt!!
Matthias
Also ich glaube Du hast da was tüchtig in den falschen Hals bekommen,Pianist hat geschrieben:Also irgendwie blicke ich da nicht durch... Einerseits kriegst Du Aufträge (oder zumindest Anfragen) von Agenturen, aber andererseits hast Du relativ wenig Ahnung... Das passt doch irgendwie nicht zusammen... Kannst Du das mal bitte näher erläutern?
Matthias
Also ob ich Hotel selber zahle oder nicht, spielt doch keine Rolle. Das sind Spesen die haben mit mir, dem Filmproduzenten nichts zu tun. Die Tages- Stundensätzen jedes Produzenten KANN man nicht erörtern. Das muss am Ende jeder selber rausfinden. Anhaltspunkte gibt es.klusterdegenerierung hat geschrieben:
Wollten wir nicht genau das erörtern, bzw war nicht genau das die Frage des TOs?
Es gibt ja auch ganz individuelle rangehensweisen, wie zb. zahle ich Grundsätzlich das Hotel selber und nehme ich nur kilometer Geld oder lasse ich mir die Fahrzeit auch noch gut entlohnen. Manche haben den Assi mit in ihren Tagessatz, selbst wenn sie den dazu buchen. Manche nehmen Fett Kohle für solche, andere berechnen Euipment nur wenns geliehen ist und manche auch ihr eigenes on top usw usw
Naja, Hotelspesen sind - egal ob ich das direkt bezahle und dann weiterverrechne oder der Auftraggeber - sind mal von jeder Kalkulation die ich abgebe ausgenommen. Jede Kalkulation oder besser gesagt Angebot ist zuzüglich Hotel und Fahrtspesen. Ich muss anmerken dass ich erst sehr selten Hotels selber gebucht bzw bezahlt habe, das machen grundsätzlich meine Auftraggeber. War vielleicht nur missverständlich formuliert.klusterdegenerierung hat geschrieben:Also ob ich Hotel selber zahle oder nicht, spielt doch keine Rolle. Das sind Spesen die haben mit mir, dem Filmproduzenten nichts zu tun.
Sorry aber das habe ich nicht verstanden, bekommst Du Hotelgutscheine oder wieso brauchst Du keine Übernachtung bezahlen wenn Du übernachten mußt?
Die Tages- Stundensätzen jedes Produzenten KANN man nicht erörtern. Das muss am Ende jeder selber rausfinden. Anhaltspunkte gibt es.
Logen.
Equipment: Es sollte doch jeder natürlich auch sein eigenes Equipment wie gemietet verrechnen. Alles andere wäre Unsinn. Ich kauf mir doch keine 20k Kamera wenn ich dann nix verlangen soll pro Tag. Und wenn ich es Miete 400 Euro?
Hmhmm! Genau, blos auch das handhabt jeder anders, deswegen gibt es auch immer so dämmliche Missverständnisse mit unerfahrenen Kunden, denn der eine nimmt 1000 inkl. Equip und der andere 700 + 300 und das bringt den Kunden durcheinander und lässt ihn erstmal zum vermeintlich billigeren greifen ( natürlich sonst alles identisch, Leistung etc.)!
Ich muß auch zugeben das ich das auch nicht nachvollziehen kann, denn irgendwie muß man ja dann letztendlich Filmen und braucht Equipment! Ein KFZti berechnet doch auch nicht jedesmal seinen Drehmomentschlüssel, den hat er doch mit in seiner Kalkulation. Aber ein ach so toller Filmer muß wieder mit seinem Equipment protzen, als wenn das teurer als eine KFZ Werkstatt Ausstattung wäre. Oder kommt das bei vielen so häufig vor das man ohne Equipment gebucht und jenes gestellt bekommt?
Der Tagessatz jedes einzelnen von uns richtet sich einerseits nach seinem Können, seiner Ausstattung, jedoch auch nach seinem Markt. Wenn niemand bereit ist einen Tausender pro Tag zu zahlen, was nützt es einem dann?
Auch logen!