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Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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tom
Administrator
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Beiträge: 1542

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von tom »

Wir haben eben zum Thema auch noch was veröffentlicht:
https://www.slashcam.de/news/single/Stu ... -9720.html

Thomas
slashCAM



wenzel chris

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von wenzel chris »

HT hat geschrieben: Weil solche Kameras unter Verschluss gehalten werden, können WIR keine guten Filme drehen!
ich bin mir recht sicher,dass das andere gründe hat



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Angry_C »

Das was die Bolex Jungs für die Zukunft versprechen, können wir schon heute liefern und bieten noch wesentlich mehr Features. Verstehe die Aufregung nicht.

Diese beiden Teile müssen zusammen mit nem Hyperdeck Shuttle nur in jenem Bolex Gehäuse verschwinden und fertig.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

Als Designvorlage würde ich zur Unterscheidung allerdings die Box-Tengor vorschlagen. Das Gehäuse ist groß genug, hätte alles Platz drinnen.
Als Jugendlicher hatte ich mal einen KOSMOS-Optikbaukasten. Damit konnte man u.a. auch einen Fotoapparat zusammenbauen.
Wäre eigentlich an der Zeit, sowas heute auch für Videofilmer auf den Markt zu bringen ;-)

Bild



Axel
Beiträge: 17055

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Axel »

Modula MK2 wird ja bereits in ein analoges Arri-Gehäuse eingebaut (bitte googeln), ist dann allerdings nicht mehr als kompakt zu bezeichnen.

Die alte Bolex, die ovale Keksdose, hat in gewisser Hinsicht eine ideale Form. Die überaus kräftige Handschlaufe an der Oberseite machte sie zum perfekten Henkelmann. Den Sportsucher dürfte bei heutigen Gegebenheiten getrost ein ausklappbares Display ersetzen, die Kurbel ist natürlich Quatsch.

Aber die rotierende Objektivplatte, die es erlaubt, blitzschnell zwischen den drei kleinen C-Mount-Brennweiten zu wechseln - ist sie nicht die Antwort auf die mit den Großsensoren wieder in Mode gekommenen Video-Festbrennweiten?

Die Bolex war natürlich eine rein manuelle Kiste, aber Leute haben damit Reportagen gedreht, run&shoot-style. Es war kein auf halbgaren Filmlook schielendes Wichtigtuer-Pack (denn da es nur Film gab, gab es keinen Filmlook), es gab kaum Möglichkeiten für "Tests", und dennoch produzierte man kaum Ausschuss. Lässt auf eine gut gebaute Kamera schließen, deren Design allein eine Aufforderung zu gutem Filmen war.



jwd96
Beiträge: 970

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von jwd96 »

@Angry_C

wie viel kostet euer Modula MK2 denn? Die sieht sehr interessant aus, und vor allem schon klein. Wäre auch perfekt für unsere Kopter.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

Um die € 6000.- hab ich irgendwo gelesen.



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Angry_C »

domain hat geschrieben:Um die € 6000.- hab ich irgendwo gelesen.
Ja der momentane Preis bewegt sich in diesem Bereich, wobei dieser zur NAB etwas fallen wird. Dann stellen wir zusammen mit unserem Vertriebspartner http://www.livemotionconcept.de/ die Highspeedvariante vor mit bis zu 300 fps, die "antelope pico" vor.

Ich hoffe, dass ich vorher schonmal ein bißchen Slomo Material zeigen kann.

Für Copter oder allgemein Action und Sportevents ist dieses Koncept meiner Meinung nach genial.

Mit der Blenden- und Fokus Steuerung über Rs485 (Funkstrecke) macht es die Kamera zudem auch noch recht flexibel einsetzbar.



jwd96
Beiträge: 970

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von jwd96 »

Das klingt ja alles echt gut, dann müsste man nur noch das HD-Signal der Kamera über Funk übertragen können.
Bis jetzt haben wir nämlich immer nur ein SD-Signal von unsern Koptern übertragen, und haben keine Erfahrung mit HD...



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Angry_C »

jwd96 hat geschrieben:Das klingt ja alles echt gut, dann müsste man nur noch das HD-Signal der Kamera über Funk übertragen können.
Bis jetzt haben wir nämlich immer nur ein SD-Signal von unsern Koptern übertragen, und haben keine Erfahrung mit HD...
HDSDI Funkstrecken sind sehr, sehr teuer.
Wir nehmen einfach ein Hyperdeck Shuttle oder einen Nanoflash Recorder mit in die Luft und für den Piloten reicht auch ein Analog Pal Bild.



jwd96
Beiträge: 970

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von jwd96 »

aber der Hyperdeck hat doch gar kein SD Ausgang, oder?
Wandelt ihr das Signal dann erst nochmal extra von HD zu SD?



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

Axel hat geschrieben: Aber die rotierende Objektivplatte, die es erlaubt, blitzschnell zwischen den drei kleinen C-Mount-Brennweiten zu wechseln - ist sie nicht die Antwort auf die mit den Großsensoren wieder in Mode gekommenen Video-Festbrennweiten?
In Mode kommen ja außer Festbrennweiten auch wieder andere antike Features, wie manuelle Belichtungseinstellungen und manueller Fokus. Jahrzehnte hat die Entwicklung und Optimierung von Zoomobjektiven, von Belichtungsmessungen durch das Objektiv, von brauchbaren Autofokus und von Bildstabilisierung gebraucht.
Aber als professionell oder puristisch gilt ja heute, sich dieser Dinge nicht mehr zu bedienen, dabei ist genau das Gegenteil der Fall: man sollte sich ihrer immer bedienen, außer es sprechen bestimmte Gründe und Situationen dagegen.
Aber das bedarf des Verständnisses und der Kunst der Einschätzung: wann kann man die div. Automatiken nicht mehr verwenden und muss auf eigenständige manuelle Einstellungen umstellen.
Wirklich wichtig für alle Bastellösungen erscheint mir allerdings die Abzweigung bzw. Realisation eines hochaufgelösten Kamerasignals für einen entsprechend großen Monitor während der Aufnahme.
Bei der HX9V funktioniert das z.B. in keinem Fall, obwohl es essentiell wichtig ist.
Wofür soll denn z.B. ein 320*240 Display geeignet sein?
Kann nur als null und nichtig bezeichnet werden.



jogol
Beiträge: 779

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von jogol »

Axel hat geschrieben:... die rotierende Objektivplatte...
hat den schönen Namen „Revolverkopf".



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

So antiquiert sind diese Begriffe schon, dass wir sie beinahe nicht mehr kennen, danke Jogol, dabei gab es den Revolverkopf sogar schon in den 60-er Jahren im Amateurbereich.

Bild

Kann mir alles gestohlen bleiben, außer es würde sich um Spezialobjektive handeln, so mit Lichtstärke 0.9 oder extremes Makro.
In allen anderen Fällen ist ein hochwertiges Zoom einfach die viel bessere Wahl.



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Angry_C »

jwd96 hat geschrieben:aber der Hyperdeck hat doch gar kein SD Ausgang, oder?
Wandelt ihr das Signal dann erst nochmal extra von HD zu SD?
Ja, mittels eines Downconverters + angeschlossendem Sender wird das Palbild dem Piloten zugänglich gemacht. Es sind insgesamt knapp 2KG, die der Heli wuppen muss.



Axel
Beiträge: 17055

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Axel »

@jogol
Richtig, ich schrieb auf S.1 "Objektivrevolver", war mir aber nicht sicher, ob noch viele was damit anfangen können. Vielleicht denken sie bei "Revolverkopf" an rotierende Köpfe wie bei weiland Bandaufzeichnung, und dass es irgendwas mit dem Filmtransport zu tun hat.
domain hat geschrieben:Aber als professionell oder puristisch gilt ja heute, sich dieser Dinge [> Zoom, Automatik] nicht mehr zu bedienen, dabei ist genau das Gegenteil der Fall: man sollte sich ihrer immer bedienen, außer es sprechen bestimmte Gründe und Situationen dagegenl.
Ich würde sagen, das ganze Bolex-Revival-Projekt ist ein triftiger Grund dagegen. Es handelt sich nämlich um eine Digitaluhr mit motorisch betriebener Unruhe und vergoldeten Zeigern. Die soll gar nicht piepen oder dich mit Nossa, nossa! wecken. Für Reportage wäre sie, wenn sie es denn in die materielle Welt schafft, völlig ungeeignet. Das also im Gegensatz zu ihrer Urahnin.

Die alte Bolex hätte man früher nicht als Prosumercam bezeichnet, sondern als Kamera für den ambitionierten Amateur. Heute wäre das vielleicht mit Sony PMW EX 1+3 vergleichbar (während die kleinen Fäustlinge aber bereits teilweise sehr gut sind).

Auf dem Videomarkt ereignete sich diese Mutation, die aussterbende analoge Welt mimikry'sch fortzusetzen. Damit ist auch der Tick verbunden, die Steuerung wieder selbst zu übernehmen.

Und wenn du ganz ehrlich bist, ist es mit den unglaublich intelligenten Automatiken noch nicht so weit her. Abgesehen von der Gesichtserkennung (die aber auch auf eine Plakatwand reagiert) sind alle diese Routinen ziemlicher Kappes. Schärfe und Belichtung sind manuell potenziell immer besser.

Und Zooms? Man braucht auch für eine Reportage nicht mehr als zwei Brennweiten. Auf Reisen halt drei. Der Zoom wird in Nachrichtensendungen oft eingesetzt und fungiert als Verlegenheitslösung wie die doofen Schwenks, weil sonst im Bild nichts passiert. Unterschwellig lernen wir so, dass der Bundestag innen wie außen nichts zu bieten hat. Das Argument (WC), dass die Gumminlinsen (ein weiterer alter Begriff) dem, äh, Dop beim Kadrieren helfen, finde ich albern. Aber "finde" kann man ja diskutieren.

BTW: Wunderschöne Eumig.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

Axel hat geschrieben: Und wenn du ganz ehrlich bist, ist es mit den unglaublich intelligenten Automatiken noch nicht so weit her.
Ich bin genau der gegenteiligen Meinung. Mit den div. Automatiken ist es sehr weit her.
Nach meinen div. Analysen verarbeiten sie in unglaublich schneller und intelligenter Weise eine Masse von Bildinformationen in Sekundenbruchteilen und zwar so gut, wie man sie ohne massive externe EDV-Unterstützung und in der Geschwindigkeit nie selbst zusammenbringen würde.
Und das könnte ich dir z.B. mal anhand der intelligenten und vorprogrammierten variablen Graufiltereinschiebung bei praktisch allen Consumercamcordern bis ins Detail erklären.
Jedoch, wenn man spezielle Wünsche hat, dann ist jedes vorprogrammierte System suboptimal.
Man glaubt, dass die eigene Intelligenz und die den Amateuren weit überlegene Routine und Kenntnis das Maß aller Dinge ist. Ist im Grunde nur Chauvinismus unter Berufung auf fundamentale Kenntnisse der Fotografie, die aber nicht mehr so häufig anzutreffen sind.
Und warum auch? Auch heute noch öffnet jeder Autobesitzer die Motorhaube bei einem Schaden. Und was sieht und erkennt er? Nichts.
Erst das elektronische Analysesystem kann einen Hinweis liefern :-)



Axel
Beiträge: 17055

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Axel »

Belichtung:
• Automatiken erkennen nicht, ob eine Szene sehr dunkel (nachts) oder sehr hell (Mittagssonne) ist. Noch jede Kamera, die ich kenne, zieht schwarze Nacht, die wirklich schwarz sein soll, zu verrauschtem Matsch hoch und regelt die direktes Sonnenlicht reflektierenden Motive viel zu weit runter. Fazit: Die Automatik ist, Graufiltereinschwenkungen hin oder her, strohdoof.
• Es gibt leichte Fortschritte bei Gegenlicht. Wenn jemand an einem Fenster vorbeigeht, wird er nicht mehr, wie früher, vorübergehend zu einer Silhouette. Steht er aber von Anfang an vor dem Fenster ... - strohdoof.
• Bei der Belichtungsoptimierung erkennt die Automatik nicht, ob sich schnell bewegende Objekte im Bild befinden. Dann dürfte sie nämlich nicht den Shutter verkürzen. Was ja, wie wir in unzähligen Threads lesen, noch immer passiert. Doof.
• Bei sich während der Aufnahme ändernden Lichtverhältnissen (Schwenk) gibt es unterschiedlich sanfte Anpassungen durch die Automatik. Keine allerdings ist so gut wie entweder der eine zuvor ermittelte Mittelwert oder die ganz manuelle Verstellung der Blende.
Fokus:
• Automatiken erkennen keine Motive. Amateurkameras kann man auf Tiere oder Babys eichen, aber das ist ungefähr soweit fortgeschritten wie die Spracherkennung bei Computern. Wer glaubt, er bräuchte nur noch zu diktieren und heraus käme alles richtig und druckreif, ist - schön doof.
• Autofokus versagt bei starkem Gegenlicht.
• Autofokus versagt bei relativer Dunkelheit. Völlig.
• Es gibt für großsensorige Kameras auch AF, der live mitzieht. Der ist vor allem da brauchbar, wo es aufgrund kleiner Blende und kleinerer Brennweite eine große Toleranz gibt. Es ist der Effekt, den wir mit Minichips kennen: Ein scheinbar makelloser AF. Leider gilt der Umkehrschluss bei immer geringerer Toleranz. Dem Auge wie dem AF fällt es immer schwerer, in einem shallow DoF noch eine Planke zum Anklammern zu finden. Aber: Der Mensch hat die bessere fuzzy logic und kann sich das Pumpen abgewöhnen, die strohdoofe Automatik leider nicht (ganz abgesehen davon, dass die Automatik nicht weiß, warum und in welchem Tempo man die Schärfe vom Springer auf den König verlagern will).

Zu Weißabgleich oder Tonaussteuerung gibt es vergleichbare Erfahrungen. Manchmal kann man sicher die ein oder andere Funktion automatisieren. Wenn man weiß, dass die Situation es zulässt und man sich auf anderes konzentrieren muss. Dann aber vertraut man nicht der Automatik, sondern delegiert gezielt.

Ich weiß, dass auch News-Kameraleute allenfalls halbautomatisch arbeiten. TV-Quiz: "Dieses Tonband wird sich in fünf Sekunden automatisch zerstören. Viel Glück, Jim!"



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Tiefflieger »

In der Automatik finde ich eine Unterstützung, sie wird auch in den meisten Fällen ein gutes Ergbnis bringen.
Man kann auch sagen das Ereignis korrekt dokumentiert.
Nebst der Vollautomatik gibt es noch halbautomatiken mit mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Gestaltungsmöglichkeiten, da sind wir am Kern der Sache.
Wir leben in einer Welt, da wird einem gesagt was man machen muss.
Mit manuellen Einstellungen haben wir die Kamera im Griff.

Als Amateur stelle ich mir die Welten wie folgt vor.
- Im Amateurbereich haben wir kleine Bildschirme und möchten schöne Bilder erstellen. Mit der Erfahrung des Kameraherstellers und Entwicklers wären die Bilder Softwaregesteuert zu 99% gut bis hervorragend. Im Sinn von mutwilliger Fehlbedienung und Handwackeln ;-)
- Im professionellen Bereich träumt der Broadcaster vom perfekten Bild. Und nutz bis zum hintersten Setting die Kamera aus. Normalerweise zeigt sie in allen Perspektiven ein schwarz/weiss Bild im Sucher.
- Im professionellen high end Bereich wird man von Laser Messystemen unterstützt. D.h. vom kompletten high tech Arsenal und Linsen bis zum Grossmonitor um den Bildeindruck vorort zu prüfen.

Wenn ich mir die drei Kategorien anschaue ist es verwunderlich, dass man so hochwertige Bilder hinkriegt. ;-)

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am So 18 Mär, 2012 23:03, insgesamt 1-mal geändert.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Tiefflieger »

@Axel
Wer mit Vernunft eine Kamera mit Automatiken bedient wird auch in kritischen Situationen ein hervorragendes Ergebnis erzielen.

Genau diese Situationen die Du beschreibts, die vielleicht 5% der Situationen darstellen, können korrigiert werden.
In allen anderen ist man mit Halb- und Automatiken bestens bedient.
Die Fehlerquelle manuell ist in der Eile und im Handling grösser (Erfahrung und Nutzungshäufigkeit).

(Umfangreiche Einstellungen an einem 5cm Kontroll-Bildschirm in HD kann man eigentlich vergessen. Serien- und Mehrfachaufnahmen mit Einstellungsvarianten)

Gruss Tiefflieger



cantsin
Beiträge: 16842

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von cantsin »

Axel hat geschrieben:Belichtung:...
Es gibt vor allem Situationen, in denen Belichtung, Fokus und auch Weißabgleich von keiner Automatik der Welt "richtig" gewählt werden können, weil sie von einer kreativen Entscheidung abhängen:

- Fokus: Ein Bild hat Vorder-, Mittel- und Hintergrund, und je nach Intention bzw. dem, was inhaltlich wichtig ist, stellt man auf einen der drei scharf. Klassisches, "filmisches" Motiv wäre eine Person, der sich mitten durch eine Menschenmenge bewegt. Oder man stellt auf ein Detail im Vordergrund scharf und taucht die Menschenmenge in Unschärfe.

- Belichtung: Das gleich wie oben. Z.B.: Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Innenraum vor einem großen Fenster. Man kann sich entscheiden, das Licht gerade nicht anzugleichen, sondern entweder die Menschen unterzubelichten (ev. sogar gezielt als Silhouetten/Schattenfiguren) und die Natur draußen ins Bild zu rücken, oder umgekehrt, leichte Überbelichtung der Außenszene, Belichtung auf die Menschen drinnen.

- Weißabgleich: Ein Raum mit Mischlicht, Extremsituation: ein Club, in dem eine Band auftritt, und in dem alle möglichen verschiedenfarbigen Lichtquellen sich überlagern. Auch hier steigt jede Automatik aus, und als Kameramensch, der hier kein eigenes Licht setzen kann, entscheidet man sich für eine Lichtquelle als Standard und setzt darauf den Weißabgleich.

Genau aus diesen Gründen waren und sind die Video-SLRs die Erlösung für jeden, der kreativ filmt und für eine digitale Kamera nicht mehr als 1500 Euro ausgeben kann oder will - die Befreiung aus den dunklen Zeiten der auf Vollautomatik getrimmten DV-, HDV- und AVCHD-Amateurcamcorder. Noch vor wenigen Jahren gab es in dieser Kategorie wirklich nur die Bolex H16 (eine fantastische, zeitlose Kamera übrigens...)
Zuletzt geändert von cantsin am So 18 Mär, 2012 23:28, insgesamt 2-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Frank Glencairn »

Solange die Automatiken nicht meine Gedanken lesen können, mach ich das Bild lieber selbst - Voraussetzung: Entsprechend viel Zeit zum Einleuchten, Messen, Flaggen setzen, Finetunen usw. Also Narrativ, Werbung, Industriefilm usw.

Für Run&Gun Jobs wo es mehr auf den Inhalt als auf schöne Bilder ankommt stell ich schon mal auf Autofokus. Aber in die Belichtung lass ich mir nicht rein pfuschen.

Meistens sind meine Einstellungen recht verschieden von dem, was die Automatik machen würde. Verschluss ist sowieso fest auf 48, mit der Blende definiere ich nur meine Tiefenschärfe und nicht die Belichtung. Für Letztere benutze ich einen Vari ND Filter (den kann die Automatik schon gar nicht bedienen).

Ist alles ne Frage des jeweiligen Jobs, des persönlichen Stils und des Workflow.

Muss halt jeder selber wissen.

Frank



Axel
Beiträge: 17055

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Axel »

Tiefflieger hat geschrieben:@Axel
Genau diese Situationen die Du beschreibts, die vielleicht 5% der Situationen darstellen, können korrigiert werden.
Fokus, Weißabgleich, Belichtung, Ton, mindestens einer dieser Parameter bedarf in 95% aller Situationen des Eingreifens, wenn kein Murks entstehen soll. Und das betrifft dann bloß Camcorderchen für "Aufnahmen", nicht aber die o.e. kreativen Entscheidungen, die du mit der selektiven Schärfe größerer Sensoren praktisch gezwungen bist zu treffen. Was du andeutest, ist, dass man Halbautomtiken verwenden kann. Damit hast du recht. Das ist sehr gut. Bedeutet aber auch, dass du entscheidest.

Und bei näherer Betrachtung wirst du feststellen, dass es eigentlich sehr wenige Situationen gibt, in denen auch Halbautomatik besser ist.
Tiefflieger hat geschrieben:In allen anderen ist man mit Halb- und Automatiken bestens bedient.
Die Fehlerquelle manuell ist in der Eile und im Handling grösser (Erfahrung und Nutzungshäufigkeit).
Ich behaupte nicht, dass manuelle Bedienung sehr einfach intuitiv ist und dass sie ohne Erfahrung über gewisse Zusammenhänge oder Übung mit dem Handling "automatisch" besser gelingt. Aber dein Einwand betrifft ja gar nicht diese Art von Kamera, deren Ziel nicht in Eile gemachte Aufzeichnungen von was auch immer sind.
Tiefflieger hat geschrieben:(Umfangreiche Einstellungen an einem 5cm Kontroll-Bildschirm in HD kann man eigentlich vergessen. Serien- und Mehrfachaufnahmen mit Einstellungsvarianten)
Das ist Ansichtssache. Dieser 5cm-Bildschirm ist i.d.R. im Vergleich zur Größe sehr gut aufgelöst, er bietet häufig optional eine "Lupe" (sagen wir fünffache Vergrößerung zum Scharfstellen).

Die alten analogen Filmkameras hatten nicht selten zwei Sucher, weil man durch den dunklen, kleinen Reflexsucher kaum etwas erkennen konnte. Heute ist es - Diskussionsgrundlage! - eigentlich anachronistisch, dass man eine Fotokamera mit einem Reflexsucher ausstattet, dem verschleißanfälligen, lauten und teuren Herzstück auch moderner DSLRs. Diese Sucher lassen sich auf elektronischem Wege in der Auflösung heute erreichen (deshalb, weil auch die Mattscheibe durch den Schliff eine "Auflösung" hat, deren Feinheit immer auch einen Kompromiss mit der Helligkeit bedeutet). Für digitale Camcorder oder VDSLRs ist der Reflexsucher völliger Unsinn, weil er die von Iso und Shutter zusätzlich zur Blende für die Belichtung ausschlaggebenden Parameter gar nicht darstellt. Ein großer Teil der leistungsfähigen Automatik der traditionellen Profikameras muss sein, weil der Fotograf durch den famosen Sucher gar nicht mehr sieht, was er tut.

Alte Videokameras hatten nur SW-Aus"spiegelung" (wie man es immer noch nannte), weil es anders gar nicht möglich war, mit den - z.B. - *80.000* Bildpunkten irgendeine Schärfe zu finden. Es ist generell leichter, nur mit Kontrast scharf zu stellen (und mit SW sogar auf Sicht zu belichten), aber nötig wäre es heute nicht mehr. Kauf mal für ein paar Rappen einen alten Sucher bei ebay. Wiegt dreimal soviel wie dein ganzer Camcorder, kann aber nix, im Vergleich. Und auf SW stellen kannst du dein Display wahrscheinlich auch, wenn du willst.

Fazit: Ich behaupte, dass das von dir als mickrig empfundene Display die DOPs der Hollywood-Filme der 70er vor Neid hätte erblassen lassen. Von einer Bolex ganz zu schweigen. Gucktest du da durch den Sucher, glaubtest du, du hättest Grünen Star.

Einzig die Tatsache, dass bei kleinen Camcordern die manuelle Bedienung eher mit fummeligen Menus gemacht ist (wenn überhaupt möglich), als mit handlichen Schaltern (manu-ell= "von Hand") muss als Schwachpunkt weiterhin gelten.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von aerobel »

Hallo,

Ich verstehe es nicht so ganz:

Ich filmte früher sehr viel mit einer Bolex H8, der Kamera, die ja bekanntlich mit der H16 völlig identisch war, ausser eben, dass sie "bloss" Doppelacht Film "frass".

Ich hatte damals keinen Belichtungsmessser in der Kamera, sondern einen Gossen Lunasix um den Hals, keinen Autofocus vorne am Objektiv und erst noch bloss drei Fixbrennweiten auf dem "Revolver". Eine direkte Bildbetrachtung auf einem Farbmonitor gabe es natürlich auch nicht. Wenn man die offene Blende nach dem Scharfstellen auf Arbeitsstellung schloss, verdunkelte sich zudem auch noch der Sucher, in dem eine Mattscheibe für die Scharfstellung eingebaut war.

Mit diesen "mageren" Mitteln wurde damals gedreht, wobei noch erschwerend hinzukam, dass einmal belichteter Film nicht einfach gelöscht werden konnte, dieses Geld war dann einfach futsch. Ach, dazu kam dann ja noch der Federwerksantrieb, den man natürlich auch vergessen konnte, aufzuziehen, das ergab dann immer die kürzesten Einstellungen, da die Kamera gar nicht anlief. Die Antwort, ob man wirklich alles korrekt eingestellt hatte, kam frühestens nach einigen Wochen, dann, wenn der entwickelte Film im Projektor betrachtet wurde.

Man solls nicht glauben, aber auf diese Art wurden damals Filme gedreht, auch spontane Urlaubsfilme, also nicht bloss im Studio, die sehenswert waren, die korrekt scharfgestellt und anständig belichtet waren. Wenn ich mir heutige, moderne Videokameras ansehe, frage ich mich auch, wozu ich da noch jede Menge Automatiken brauche. Erstens sieht man ja direkt auf dem Monitor, was da so kommt und das sollte nun eigentlich wirklich reichen.

Es wäre interessant, heutigen "Digiprofis" mal so eine alte H8 oder auch H16 in die Hand zu drücken, die kämen wohl schön hart auf den Teppich. Ob die mit so einem Gerät überhaupt noch umgehen könnten, ich vermute, so mancher wäre damit hoffnungslos überfordert. Wer aber diese "alte Schule" noch kennt und damit gearbeitet hat, der lacht heute ob so viel Automatiken und Programmen in den Kameras.

Selbstverständlich bin ich deswegen heute nicht böse, wenn ich mich beim filmen nicht mehr um all diese, manchmal doch etwas mühsamen Dinge kümmern muss, um überhaupt eine Aufnahme hinzukriegen, aber trotzdem, es ging und würde auch heute noch gehen. Natürlich sind wir damals auch nicht wie die kranken rumgerannt und haben jeden Scheiss in unendlicher Länge aufgenommen, Film kostete ja Geld und man überlegte lieber zweimal, ob es sich lohnt, bevor man den Auslöser betätigte.

Der Vorteil der Leute, die damals noch gelernt haben, richtig "von Hand" zu filmen, ist der, dass sie es sich gewohnt sind, vor der Aufnahme als erstes den Kopf einzuschalten, etwas, was heutigen Filmern teilweise völlig abgeht. Da wird heute manchmal einfach draufgehalten, frei nach dem Motto, "kann man ja löschen", ja, das gibt dann eben die heutigen schönen Videos...

Ausnahmen bestätigen die Regel, sorry, will keinem Profi oder auch ambitionierten Amateur auf die Zehen treten, aber die grosse Masse an Filmern hat heute schon ein Niveau, das zum Himmel schreit, die hätten früher eben gar nicht gefilmt... die hätten sich andere, einfachere Hobbys gesucht...

Rudolf



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Frank Glencairn »

Die Generation der DSLR Kids ist einfach brutal verwöhnt.
Ich muß immer schmunzeln, wenn die mir immer erzählen was nicht alles "unzumutbar" ist.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von handiro »

aerobel hat geschrieben:
Man solls nicht glauben, aber auf diese Art wurden damals Filme gedreht, auch spontane Urlaubsfilme, also nicht bloss im Studio, die sehenswert waren, die korrekt scharfgestellt und anständig belichtet waren. Wenn ich mir heutige, moderne Videokameras ansehe, frage ich mich auch, wozu ich da noch jede Menge Automatiken brauche. Erstens sieht man ja direkt auf dem Monitor, was da so kommt und das sollte nun eigentlich wirklich reichen.
+1!
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

Amateure hatten es schon immer einfacher.
Bei der Eumig C2 war bereits ab 1935 eine Nachführbelichtungsmessung üblich.


Ab ca. 1954 hatten praktisch alle Amateurkameras einen mit der Objektivblende gekuppelten Nachführbelichtungsmesser. Für Profis war das allerdings schon damals pfui, da musste noch extern gemessen werden, meist sogar über eine direkte Lichtmessung mit Kalottenbelichtungsmesser.
Bild
Bei der Eumig C3 sieht man unter dem Objektiv die Selenzelle, welche gekuppelt mit der Objektivblende abgeblendet werden konnte.


Aber auch die Nizo verfügte um diese Zeit herum schon über einen integrierten Belichtungsmesser
Bild
Doppel-8 Schmalfilmkamera Nizo Heliomatic 8. Die Kamera hat einen Objektivschlitten mit 3 Objektiven, die mit dem Belichtungsmesser gekuppelt sind.

Viel mehr braucht man eigentlich auch heute nicht, das ist schon richtig.



Axel
Beiträge: 17055

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Axel »

Bist du eigentlich Museumswärter? Jedenfalls kennst du dich aus.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Tiefflieger »

Grundsätzlich muss man wissen was man tut, bevor man filmt.
Ich weiss genau welche Einstellungen benötigt werden und Konfiguriere die Kamera vorher.

Ich kann nur von meinem Camcorder sprechen und die (Halb-)Automatik verhält sich erwartungsgemäss. D.h. die Reaktionen sind für mich vorhersehbar.
Auch der Fokus macht nicht irgend etwas und funktioniert wunderbar, Selbst wenn eine Person in der Menschenmenge eintaucht oder ein Vogel sich im Gebüsch bewegt.

Ich könnte jetzt beschreiben wie die Belichtung und Fokussierung in der Automatik oder Szenenmode einzuschätzen ist, aber das gehört nicht hierher.
Vielleicht mache ich das noch in einem separat bebilderten Thread.

Unter HD verstehe ich vermutlich etwas anderes als andere, die mit VDSLR und ähnlich grossformatigem Sensoren filmen.
Es gibt genügend Beispiele von VDSLR Filmer die auf Schärfesuche sind, wenn sich eine Person auf die Kamera zubewegt.
Nur schon kleinste Belichtungsänderungen können über die Zeichnung entscheiden.
Daher werden wichtige Szenen mehrmals aufgenommen (sofern möglich).

Andere werden einfach etwas "unterbelichten" um in der Post-Bearbeitung alles zu korrigieren (ausser "Schärfe" geht fast alles).
Leute mit hochwertiger Ausrüstung werden alles dabei haben, auch wenn es Lastwagenweise und mit Tieren in die Wüste verfrachtet wird.

Da bin ich froh, dass alles in eine Kameratasche passt ;-)

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Mo 19 Mär, 2012 19:33, insgesamt 1-mal geändert.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von domain »

@ Axel
Jein.
Einerseits habe ich in den 60-ern schon gefilmt aber später auch ein kleines Privatmuseum angelegt. Diese wunderbaren mechanischen Werke bekam man ja beinahe nachgeschmissen. Später aber fast alle Staubfänger wieder in Pausch und Bogen verkauft.



kling
Beiträge: 354

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von kling »

Gestern auf deren Facebook Seite gepostet:

My own Version of a Digital Bolex in the German Film Magazine "PROFESSIONAL PRODUCTION" (April FD 2004!)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



PoKy
Beiträge: 133

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von PoKy »

Tiefflieger hat geschrieben:Grundsätzlich muss man wissen was man tut, bevor man filmt.
Ich weiss genau welche Einstellungen benötigt werden und Konfiguriere die Kamera vorher.

Ich kann nur von meinem Camcorder sprechen und die (Halb-)Automatik verhält sich erwartungsgemäss. D.h. die Reaktionen sind für mich vorhersehbar.
Auch der Fokus macht nicht irgend etwas und funktioniert wunderbar, Selbst wenn eine Person in der Menschenmenge eintaucht oder ein Vogel sich im Gebüsch bewegt.

Ich könnte jetzt beschreiben wie die Belichtung und Fokussierung in der Automatik oder Szenenmode einzuschätzen ist, aber das gehört nicht hierher.
Vielleicht mache ich das noch in einem separat bebilderten Thread.

Unter HD verstehe ich vermutlich etwas anderes als andere, die mit VDSLR und ähnlich grossformatigem Sensoren filmen.
Es gibt genügend Beispiele von VDSLR Filmer die auf Schärfesuche sind, wenn sich eine Person auf die Kamera zubewegt.
Nur schon kleinste Belichtungsänderungen können über die Zeichnung entscheiden.
Daher werden wichtige Szenen mehrmals aufgenommen (sofern möglich).

Andere werden einfach etwas "unterbelichten" um in der Post-Bearbeitung alles zu korrigieren (ausser "Schärfe" geht fast alles).
Leute mit hochwertiger Ausrüstung werden alles dabei haben, auch wenn es Lastwagenweise und mit Tieren in die Wüste verfrachtet wird.

Da bin ich froh, dass alles in eine Kameratasche passt ;-)
Gruss Tiefflieger
was bringt dir gottes wissen, wenn du nur ne kamera für 1000 euro in der hand hast *lach* damit kannste nie im leben so schöne bilder wie mit der bolex machen!



DaCarlo
Beiträge: 265

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von DaCarlo »

@ PoKy

Hast du schon die Lehrfilmerei bei duke811 beantragt?
Gentlemen Start Your Engines



PoKy
Beiträge: 133

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von PoKy »

DaCarlo hat geschrieben:@ PoKy

Hast du schon die Lehrfilmerei bei duke811 beantragt?
nein... wieso muss ich denn bei dem ne bewerbung für ein praktikum schreiben? es gibt hunderte anderer praktika in ganz DE



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar

Beitrag von Tiefflieger »

PoKy hat geschrieben:
Tiefflieger hat geschrieben:Grundsätzlich muss man wissen was man tut, bevor man filmt.
Ich weiss genau welche Einstellungen benötigt werden und Konfiguriere die Kamera vorher.

Ich kann nur von meinem Camcorder sprechen und die (Halb-)Automatik verhält sich erwartungsgemäss. D.h. die Reaktionen sind für mich vorhersehbar.
Auch der Fokus macht nicht irgend etwas und funktioniert wunderbar, Selbst wenn eine Person in der Menschenmenge eintaucht oder ein Vogel sich im Gebüsch bewegt.

Ich könnte jetzt beschreiben wie die Belichtung und Fokussierung in der Automatik oder Szenenmode einzuschätzen ist, aber das gehört nicht hierher.
Vielleicht mache ich das noch in einem separat bebilderten Thread.

Unter HD verstehe ich vermutlich etwas anderes als andere, die mit VDSLR und ähnlich grossformatigem Sensoren filmen.
Es gibt genügend Beispiele von VDSLR Filmer die auf Schärfesuche sind, wenn sich eine Person auf die Kamera zubewegt.
Nur schon kleinste Belichtungsänderungen können über die Zeichnung entscheiden.
Daher werden wichtige Szenen mehrmals aufgenommen (sofern möglich).

Andere werden einfach etwas "unterbelichten" um in der Post-Bearbeitung alles zu korrigieren (ausser "Schärfe" geht fast alles).
Leute mit hochwertiger Ausrüstung werden alles dabei haben, auch wenn es Lastwagenweise und mit Tieren in die Wüste verfrachtet wird.

Da bin ich froh, dass alles in eine Kameratasche passt ;-)
Gruss Tiefflieger
was bringt dir gottes wissen, wenn du nur ne kamera für 1000 euro in der hand hast *lach* damit kannste nie im leben so schöne bilder wie mit der bolex machen!
Schöne Bilder kann man mit vielen Kameras machen :-)
Detaillierte FullHD Qualität nur mit wenigen, dass hat nichts mit Glaube zu tun sondern "nativem" Bildvergleich.
Wenn die Farben und der Kontrastumfang stimmt, die Bilddetailschärfe da ist, wirkt das Bild sogar ohne Unschärfe (DoF) natürlich tief und plastisch.

Gruss Tiefflieger



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