Jott hat geschrieben: (…)
Wo die Scarlet zum Beispiel perfekt passt: für allein arbeitende Producer von Hochglanz-Stock Footage, die üblichen Sachen rund um die Welt, nur eben zukunftsfest in 4K. Winzige Kiste ganz ohne Rig und Wichtigtueraccessoires, nur eine Handvoll guter Canon-Fotoptiken. Liebevolles De-Bayering und Grading ohne Zeitdruck, wenn's mal regnet. Cropping-Kompromisse treten nicht auf. 5K-Fotos als Dreingabe. Super.
Stimmt. So machen wir unsere Filme, nur auch mit Zeitdruck. Das passt ganz gut. Wir können auch mit einer Alexa fast so schnell wie mit einer 7D arbeiten. Das hat immer eine Mischung aus ‘szenisch‘ und ‘Kino‘ (in Anführungsstrichen) und Reportage/Feature, also spontan reagieren.
Wir wollen auch erstmal kleine Fotoobjektive weiter nutzen, die sind leicht und gut genug. Wir machen kaum Schärfefahrten - da geht auch mit guten Fotooptiken alles. Man verliert etwas Bildqualität und Schärfe, gewinnt dafür aber bei den geringen Kosten für Fotoobjektive und dem leichten Handling.
Beim Schnitt kann man ja mit Proxies oder 4K direkt in Premiere gut arbeiten (unser Mac Pro kriegt das hin, sonst Red Rocket). Soviel langsamer als mit DSLR-Material wird es schon nicht werden. Beim Grading spart man teilweise sogar Zeit - gerade weil das Material nicht ständig ausbricht und abkackt und man deshalb mühevoll daran herumarbeiten muss! Oft bauen wir lauter Masken und versuchen irgendwie gegen die acht Bit H.264 zu arbeiten. Das dauert.