Superjupp hat geschrieben: (manche der besten Filme wurden sinnvollerweise komplett vom Stativ gefilmt)
Yeah, man denkt an Andy Warhols
Empire, Laufzeit 8 Stunden 5 Minuten. Hab ich mal in einer zu 20 Minuten gekürzten 16mm Fassung gesehen, kann mir darum kein abschließendes Urteil erlauben.
Superjupp hat geschrieben:Ein Rig,Schulterstütze, Followfocus sind zwar nicht zwingend notwendig, aber selbst wenn man sich dieses besorgen möchte, gibt es das schon ab 500 Euro im Bundle. Also ist man weit von 10-15000 Euro entfernt.
Ach, was ist schon zwingend notwendig? Ich teile deine "Einstellung", musste allerdings für einige "Erfahrungen" im Wortsinne bezahlen.
Das ist manchmal zwingend notwendig. Darum: Nur zu, versenke die 500 €.
Nehmen wir an, jemand hat eine alte DV-Gurke, die unsereins DSLR- und Adapterheinis noch nicht mal in den Urlaub mitnehmen würden. Es gibt erstaunliche Beispiele dafür, was für tolle Kurzfilme damit möglich sind. Dann nutzt einer geschickt alle anderen Möglichkeiten:
1. Tolles Konzept
2. Toller Schauplatz
3. Tolle Darsteller (oder zumindest foto/filmogene)
4. Toller, d.h. bewusster und kreativer Umgang mit Licht
5. Tolle Kameraführung (nicht zuviel vom Stativ)
Ein DSLR-Rig belastet nicht nur finanziell. Wer es (trotz offenbar leerem Portemonnaie) für erstrebenswert hält, hat sich halt auf etwas versteift, das regelmäßig zu geringerer Beachtung der obigen fünf Punkte führt. Das meinte wohl Marc Ballhaus, und das kann ich nachvollziehen.
Ich behaupte nicht, dass es auf dich speziell zutrifft, aber auf das Gros der einschlägig bekannten Videografen, allen voran Philip Bloom.
Stanley Kubrick beispielsweise war auch stets von technischen-ästhetischen Aspekten fasziniert, und er verlor die übrigen Aspekte dabei nicht aus den Augen. Allerdings bosselte er im Schnitt 5 Jahre an einem Film ...