Zum Kran-Bedienen:
Etwa beim SWR gibt es auch Vorschriften, wer Kräne bedienen darf. Da werden wirklich Zusatz-"Ausbildungen" dafür verlangt. Hat den Vorteil, dass man Fehler vermeidet und dass etwaige Klagen abgeschmettert werden.
Ihr redet aber auch alle aneinander vorbei. Ihr redet zum einen von professionellen Kamerakränen, bei denen ihr zwischen kleinen Jib-Armen und großen Felix-Kränen mit 20 Meter differenzieren müsst. Letztere würde ich nie bedienen wollen und können, erstere schon. Weiter habt ihr auf der anderen Seite die DIY-Fraktion. Nur was ist das? Axel denkt sicher an leichtfertige Konstruktionen von Amateuren, die wenig sicher sind. "r.p. televesion" denkt sicher an große professionelle Selbstbauten, von Filmleuten, etwa Kameraleuten, also Leuten vom Fach. Fakt ist, dass alle Kamerakräne und alles vom Bereich Kamerabühne früher von Kameraleuten selbst gebaut wurde. Beispielsweise die Stative, Kräne (1910-25) oder als prominentes Beispiel die Steadicam von Garret Brown, selbst Kameramann. Damit verschwinden die Grenzen. Heute haben wir eben TÜV-Siegel, welche Arbeitssicherheit, eine sichere Konstruktion und gute Verarbeitung garantieren sollen. Der TÜV ist sicher nicht so leicht zu foppen. Nur weil es Einzelfälle gibt, in denen für 50 Euro die Plakette geschenkt wurde, heißt das nicht, dass der TÜV bei der Abnahme von Kamerakränen schlampft. Prinzipiell sind TÜV-Prüfsiegel toll und ich vertraue lieber einem "Dipl. Ing." als einem "Bastler". Die Leute, die ordentlich selbst bauen sind sowieso meistens Profis oder Ingenieure. Alles andere sind Amateure. Und über deren Werke diskutieren wir hier wohl nicht!


