Kann ich bestätigen.acrossthewire hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 10:58 Die bekannten Yamaha waren die NS-10. Jedes Studio der 80er und 90er hatte die Dinger zusätzlich auf der Konsole stehen weil es immer hieß „Wenn es dadrauf nicht scheiße klingt ist es o.k.“ Gemischt wurde aber in den seltensten Fällen dadrauf.
Aber was ist wenns darauf scheiße klingt? Auf was misch ich dann am Ende?acrossthewire hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 10:58 „Wenn es dadrauf nicht scheiße klingt ist es o.k.“ Gemischt wurde aber in den seltensten Fällen dadrauf.
Ist wie mit farbverbindlichen Monitoren man braucht an irgendeiner Stelle eine Referenz. Von da aus kann dann jeder machen was er will. Ich höre berufsbedingt seit Jahren auf Studio Monitoren von MEG ab da hat man von den Minis Mo-1 bis zur den Boliden RL 922k ein weitgehend konsistentes Klangbild natürlich im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten. Man muss das Gehör nicht neu trainieren hat auch Vorteile.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 11:08 wo dann da der ganze Punkt von linearen Boxen ist, wenn's überall scheiße klingt außer im Studio.
Wobei es bei den NS-10 so war wenn es dort klang klang es auch auf den amtlichen Abhören. Man kann sich ja Sachen „schönmischen“ oder „graden“ Der Punkt von rush mit dem Grading ist schon richtig. Augen und Ohren adaptieren unglaublich schnell. Deshalb wird der Hauptteil der prof. Arbeit auf prof Equipment erstellt und es gibt nur einen ab und zu Reality Check auf Billo Boombox bzw. Billomoni.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 11:25 Ja, wobei du ja selbst geschrieben hattest, daß auf deinen 1 Pro Sachen zu hören waren die bei den 1 G dann kaum noch auszumachen sind.
Ich bin relativ oft bei Mischungen im ProTools dabei. Da machen wir das immer so:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 11:11Aber was ist wenns darauf scheiße klingt? Auf was misch ich dann am Ende?acrossthewire hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 10:58 „Wenn es dadrauf nicht scheiße klingt ist es o.k.“ Gemischt wurde aber in den seltensten Fällen dadrauf.
Auf den Studiomonitoren - mehr oder weniger im Blindflug - oder auf den Consumer Boxen, wo ich wenigstens nen Eindruck habe wie es für 95% aller Leute da draußen klingt?
Weils gut zum Thema "Referenz" passt, gab letzte Woche ein extrem interessantes Display von CVP auf der ECE. Monitore vom 30K (Klarerweise netto) Sony BVM-HX310 Trimaster bis zu - ich glaub das Günstigste was ich rechts bei den kleinen Monitoren identifizieren konnte war ein Portkeyes.rush hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 11:34 Ich sehe das ein wenig wie im Grading... natürlich kann man auf den dicksten und teuersten Displays graden - prima. Wer sich das leisten kann und die Umgebung dafür hat ist gesegnet und hat tolle Voraussetzungen für ein "solides" Endprodukt.
Allerdings stehen Consumer-TV Geräte häufig auf absurd abgefahrenen Settings mit Kantenaufsteilung und speziellen Film-Profilen etc. So wie sich die Jungs das in der Farbkorrektur vorgestellt haben - wird es in den seltensten Fällen auch tatsächlich beim Endkunden ankommen. Guckst Du in 3 Wohnzimmer - hast Du mindestens 3 verschiedene Darstellungen und gewiss 6 Meinungen was nun "besser" ausschaut.
Es ist immer sinnvoll sich an einer Referenz entlang zu hangeln, ja! - Aber wenn Du den Offset des Billo-Displays zur Referenz kennst ist es auch ein leichtes damit zu arbeiten.
Bei Abhören ist es irgendwie ähnlich... ich habe meine Mixe früher immer auch ins Tape-Fach (später CD) des Auto's geworfen - einerseits weil ich die Musik dort direkt hören wollte, andererseits weil der Klang tatsächlich völlig anders als auf einer amtlichen Abhöre daherkommt.
Meines auch, aber ich glaube der Vergleich hält, da wahrnehmungsbasiert.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 13:59 Bei Speakern sicherlch genauso, aber da ist mein knowhow noch sehr ausbaubar. ;-))
Da müssen wir uns dann irgendwann mal fragen, was genau wir als "Referenz" definieren, und vor allem als Referenz wofür?
Doch, ich würde behaupten er bildet es ab, er bildet nur noch viel mehr ab und er bildet es im "richtigen" Verhältnis ab. Wenn um beim Lautsprecher zu bleiben die virtuelle Bühne bei Billo Boxen zusammenfällt taugen die halt nichts.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 14:05
Da müssen wir uns dann irgendwann mal fragen, was genau wir als "Referenz" definieren, und vor allem als Referenz wofür?
Ein 30K Monitor oder das Lautsprecher Equivalent ist am Ende des Tages auch nur eine Referenz für einen 30K Monitor - was die Leute da draußen zusehen/hören bekommen, bildet er nicht ab.
Physik bleibt doch aber Physik auch wenn die Grenzen der Eindeutigkeit durch Tricks verschoben werden können (siehe Deep Fake), problematisch wird es natürlich, da stimme ich zu wenn unsere Eigenwahrnehmung nicht mehr scharf genug ist umFrank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 14:05 Irgendwie wird's nicht mehr besser, sondern das Problem verschärft sich quasi jedes Jahr mehr.
Billige DSP Chips und AI Algorithmen machen's möglich.
Ich bin eigentlich völlig bei Dir. Nur das Dilemma wird noch schlimmer, wenn Du die Referenz verlierst: Es gibt anderswo, trotz Eichung (worauf?) und und und trotzdem eine Referenz - anderswo ist das meinetwegen das Pariser Urkilogramm, wenn das nicht mehr ausreicht eine kleinteiligere Physikalische Definition. Und der Zweck dieser bleibt bestehen. Im Fall von Bild oder Ton ist das ja eine Mischung: Messinstrumente innerhalb spezifizierter Farbräume und abgleich mit dem bestmöglichen Display.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 14:05 Da müssen wir uns dann irgendwann mal fragen, was genau wir als "Referenz" definieren, und vor allem als Referenz wofür?
Ein 30K Monitor oder das Lautsprecher Equivalent ist am Ende des Tages auch nur eine Referenz für einen 30K Monitor - was die Leute da draußen zusehen/hören bekommen, bildet er nicht ab.
Die Lösung ist dann für gewöhnlich - man sieht sich das ganze dann doch auf ein paar Consumer Geräten an.
Ergebnis meisten - sieht völlig anders aus/hört sich völlig anders an, und hat nix mit dem zu tun was ich im Studio sehe/höre.
Und genau das ist das Dilemma.
Du meinst nur weil Du es nicht weißt, sollen wir auch drüber nachdenken? ;-))
Gut gefragt!Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 15:53 Was ist die Referenz ?
Wer definiert überhaupt (wann und wo) die Referenz ?
Und wer sucht überhaupt die Leute aus, die die Referenz definieren ?
Und warum ist die Referenz genau so definiert ?
Nein die Loudness Taste sollte die spektrale Unausgewogenheit des menschlichen Gehörs ausgleichen, die es unbestritten gibt und die verhindert, das wir bei unterschiedlichen Pegeln gleich hören. Was die Firmen daraus gemacht haben (Stichwort Contour Regelung)
Was übersetzt wohl auf das Selbe rauskommt... ich meine auch nicht die heutige je nach Lautstärke dynamische Midnight Mode Loudness aktueller Verstärker der letzten Jahre, sondern die Loudness-Funktion der Geräte aus den 80ern und 90ern (Ghettoblaster) die einem bei Aktivierung auf jeglicher Lautstärke die Löcher aus dem Käse fliegen ließ... ;-)acrossthewire hat geschrieben: ↑Fr 08 Jul, 2022 21:11 Nein die Loudness Taste sollte die spektrale Unausgewogenheit des menschlichen Gehörs ausgleichen, die es unbestritten gibt und die verhindert, das wir bei unterschiedlichen Pegeln gleich hören. Was die Firmen daraus gemacht haben (Stichwort Contour Regelung)
steht natürlich auf einem anderen Blatt.