klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:49 Es gibt eben immer die Leute, die einen hohen Tagessatz erreichen wollen.
Also entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht und beides wohl aus gutem Grund!
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:49 Da das Budget begrenzt ist, versuchen diesen hohen Tagessatz dadurch zu erreichen, dass sie den Job in möglicht wenigen Tagen erledigen.
Ich glaube das solltest Du Dir selber noch mal durchlesen, denn das ergibt keinen Sinn.
Es gibt ein Budget und einen Tagesatz, wieviel Tage ich bezahlt bekomme liegt am Budget, aber beides sind keine Variablen, sondern feste Posten!
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:49 Letztlich zahlt sich dies mittelfristig aber eben oft nicht aus.
Was zahlt sich nicht aus, das man für 8Std. 8 bezahlt bekommt und für 14Std. 14 bezahlt bekommt?
Wer 14Std. arbeitet und nicht 14Std. bezahlt bekommt kann nicht nur nicht rechnen, sondern sollte auch vielleicht lieber im Rathaus als Angestellter arbeiten.

Wer Selbstständig ist, kann sowohl selbst entscheiden wie lange er am Stück arbeiten möchte und er kann auch bei langen Fahrten anhalten und Schlafpausen einlegen, er wird ja nicht von einer höheren Macht reguliert die ihm dies verbietet und wer keine Angebote erstellen kann und 14Std. arbeiten muß und nur 6 bezahlt bekommt, der sollte sowieso noch mal ganz stark in sich gehen. :-)
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



pillepalle
Beiträge: 10703

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von pillepalle »

Viele arbeiten aber nach Tagessätzen und rechnen das eben nicht stundengenau ab. Und wenn sie die Overtime nicht separat aushandeln und es vorher klar machen, dann arbeiten sie eben statt der normalen 10 Stunden 14 Stunden für das gleiche Geld. Das macht dann schon einen Unterschied.

In dem slashcCAM Artikel geht es ja vor allem um die Arbeitssicherheit, die eigentlich Sache der Gewerkschaften ist (bei uns sind es die Berufsgenossenschaften). In denen man übrigens Mitglied sein muss, wenn man in Hollywood am Filmset arbeiten möchte. Das die es zulassen, dass die Leute dauerhaft 14 Stunden durcharbeiten, ist eben etwas schräg. Da wo eine Unterbrechung normalerweise nicht mölglich ist, arbeitet man für gewöhnlich in Schichten. Eben um zu vermeiden, dass der Kassierer unkonzentriert wird, oder der Pilot am Steuer einschläft. In der Branche scheint sich das aber noch nicht etabliert zu haben und sie lassen die Leute eben dauerhaft durcharbeiten.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Jott
Beiträge: 22375

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Jott »

Als Producer nehme ich meine Crew in Schutz. Die Zuschläge ab der 10. Stunde sind so hoch, dass ein zweiter normaler Drehtag klar billiger kommt als ein rausgepresster 14-Stünder. Das klärt die Situation in der Regel schnell, das versteht dann auch der renitenteste Slaventreiber auf Auftraggeberseite. Arbeitsrecht gilt obendrein sowieso für alle.

Wenn es nicht anders geht (Beispiel: Events), wird sichergestellt, dass niemand mehr fahren muss (Hotel nebenan) bzw. zwei Crews schichten. Wird in Frankreich so praktiziert, wo die Filmbranche gut geschützt ist: die machen schon mal mitten in einer Show das Licht aus und gehen einfach, wenn die maximale gesetzliche Stundenzahl erreicht ist und die erforderliche Zweitcrew nicht gebucht wurde.

Alles easy. Nicht ausbeuten lassen. Dass nach 14 Stunden die Konzentration weg ist und oft genug nur noch Schrott rauskommt, sollte beiden Seiten sowieso klar sein.
Zuletzt geändert von Jott am Mo 30 Aug, 2021 08:48, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:12 Mir fehlt due Vorstellungskraft, wie man den Wechsel der Perspektive nicht wahrnehmen kann. 😉

VG
Offensichtlich, denn du hast scheinbar nur die parallele Sliderfahrerei im Sinn. :)



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:28
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:49 Es gibt eben immer die Leute, die einen hohen Tagessatz erreichen wollen.
Also entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht und beides wohl aus gutem Grund!
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:49 Da das Budget begrenzt ist, versuchen diesen hohen Tagessatz dadurch zu erreichen, dass sie den Job in möglicht wenigen Tagen erledigen.
Ich glaube das solltest Du Dir selber noch mal durchlesen, denn das ergibt keinen Sinn.
Es gibt ein Budget und einen Tagesatz, wieviel Tage ich bezahlt bekomme liegt am Budget, aber beides sind keine Variablen, sondern feste Posten!
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:49 Letztlich zahlt sich dies mittelfristig aber eben oft nicht aus.
Was zahlt sich nicht aus, das man für 8Std. 8 bezahlt bekommt und für 14Std. 14 bezahlt bekommt?
Wer 14Std. arbeitet und nicht 14Std. bezahlt bekommt kann nicht nur nicht rechnen, sondern sollte auch vielleicht lieber im Rathaus als Angestellter arbeiten.

Wer Selbstständig ist, kann sowohl selbst entscheiden wie lange er am Stück arbeiten möchte und er kann auch bei langen Fahrten anhalten und Schlafpausen einlegen, er wird ja nicht von einer höheren Macht reguliert die ihm dies verbietet und wer keine Angebote erstellen kann und 14Std. arbeiten muß und nur 6 bezahlt bekommt, der sollte sowieso noch mal ganz stark in sich gehen. :-)
Du kannst einen Job in 10 Tagen mit je 8 Stunden erledigen
oder eben
in 8 Tagen mit je 10 Stunden.

Nun rechne mal einfach aus, wie hoch die Tagesgagen bei einem festen Budget jeweils sind.
Dabei werden die meist hohen Tages- bzw. Wochengagen doch immer durch die Leerzeiten zwischen den Jobs begründet.



pillepalle
Beiträge: 10703

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von pillepalle »

Nee iasi, jede Änderung der Kameraposition ändert auch die Perspektive. Egal in welche Richtung man die Kamera bewegt. Da philosphierst Du über 10, oder 12 bit RAW, und Nuancen in der Bildwirkung unterschiedlicher Kameras, aber ganz offensichtliche Unterschiede spielen dann plötzlich keine Rolle mehr. Hauptsache Geld gespart, geht ja alles heutzutage in der Post ;)

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:46 Als Producer nehme ich meine Crew in Schutz. Die Zuschläge ab der 10. Stunde sind so hoch, dass ein zweiter normaler Drehtag klar billiger kommt als ein rausgepresster 14-Stünder. Das klärt die Situation in der Regel schnell, das versteht dann auch der renitenteste Slaventreiber auf Auftraggeberseite. Arbeitsrecht gilt obendrein sowieso für alle.

Wenn es nicht anders geht (Beispiel: Events), wird sichergestellt, dass niemand mehr fahren muss (Hotel nebenan) bzw. zwei Crews schichten. Wird in Frankreich so praktiziert, wo die Filmbranche gut geschützt ist: die machen schon mal mitten in einer Show das Licht aus und gehen einfach, wenn die maximale gesetzliche Stundenzahl erreicht ist und die erforderliche Zweitcrew nicht gebucht wurde.

Alles easy. Nicht ausbeuten lassen. Dass nach 14 Stunden die Konzentration weg ist und oft genug nur noch Schrott rauskommt, sollte beiden Seiten sowieso klar sein.
Wenn sich der Vulkanausbruch verspätet, dann hat er eben Pech gehabt und wird nicht gefilmt. :)



pillepalle
Beiträge: 10703

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:58 Wenn sich der Vulkanausbruch verspätet, dann hat er eben Pech gehabt und wird nicht gefilmt. :)
Und wenn er erst in einem Monat kommt, dann bleiben die Leute eben einen Monat an ihrer Position! :D

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:55 Nee iasi, jede Änderung der Kameraposition ändert auch die Perspektive. Egal in welche Richtung man die Kamera bewegt. Da philosphierst Du über 10, oder 12 bit RAW, und Nuancen in der Bildwirkung unterschiedlicher Kameras, aber ganz offensichtliche Unterschiede spielen dann plötzlich keine Rolle mehr. Hauptsache Geld gespart, geht ja alles heutzutage in der Post ;)

VG
Wenn ein Darsteller in einer Nahen vor neutralem Hintergrund gefilmt wird und sich das Bild unmerklich, aber eben unterbewußt sehr wirksam verdichtet, dann hast du nun einmal keine Wirkung des Perspektivenwechsels.
Kannst du dir das eigentlich nicht vorstellen, weil du nur die effekthascherischen Kamerabewegungen im Sinn hast?



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:00
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:58 Wenn sich der Vulkanausbruch verspätet, dann hat er eben Pech gehabt und wird nicht gefilmt. :)
Und wenn er erst in einem Monat kommt, dann bleiben die Leute eben einen Monat an ihrer Position! :D

VG
Macht man Omelette, muss man Eier kloppen. :)



pillepalle
Beiträge: 10703

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Auch vor neutalem Hintergrund/Fond wirkt das anders. Denn auch das Objekt selber verändert sich dabei, denn es ist dreidimensional. Das gehört eigentlich zum kleinen 1x1 der Filmschule. Aber wem sag' ich das...

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



soulbrother
Beiträge: 862

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von soulbrother »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:02 Wenn ein Darsteller in einer Nahen vor neutralem Hintergrund gefilmt wird und sich das Bild unmerklich, aber eben unterbewußt sehr wirksam verdichtet, dann hast du nun einmal keine Wirkung des Perspektivenwechsels.
Entweder ich verstehe kein Deutsch, oder Du drückst Dich falsch aus.
Du schreibst von einer "wirksamen Verdichtung" , wie wird diese denn gemacht, ohne Perspektivenänderung?
Oder wie soll das gemeint sein?



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:53 Du kannst einen Job in 10 Tagen mit je 8 Stunden erledigen
oder ebenin 8 Tagen mit je 10 Stunden.
Ne kannst Du nicht, wenn Du nur 8 Tage Zeit hast, aber selbst wenn, wenn man in den 8 Tagen die 2 Tage kompensieren müßte, weil es sonst nicht fertig wird, wo ist das Problem die 10 Tage die man in den 8 gearbeitet hat zu berechnen?

Ich sag ja, ich werde das Gefühl nicht los das ihr nicht mal einen Taschenrechner bedienen könnt!
Man lässt sich doch nicht seiner eigenen Zeit berauben und rechnet bei geleisteten 12 Std. nur 8 ab, da müßte man ja mit dem Hammer geschlagen sein!
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:06 @ iasi

Auch vor neutalem Hintergrund/Fond wirkt das anders. Denn auch das Objekt selber verändert sich dabei, denn es ist dreidimensional. Das gehört eigentlich zum kleinen 1x1 der Filmschule. Aber wem sag' ich das...

VG
Man muss eben auch mal lernen, das 1x1 der Filmschule in die Realität zu übertragen.

Ich rede von filmischer Wirkung und du hängst dich an Physik auf.
Zuletzt geändert von iasi am Mo 30 Aug, 2021 09:43, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:28
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 08:53 Du kannst einen Job in 10 Tagen mit je 8 Stunden erledigen
oder ebenin 8 Tagen mit je 10 Stunden.
Ne kannst Du nicht, wenn Du nur 8 Tage Zeit hast, aber selbst wenn, wenn man in den 8 Tagen die 2 Tage kompensieren müßte, weil es sonst nicht fertig wird, wo ist das Problem die 10 Tage die man in den 8 gearbeitet hat zu berechnen?

Ich sag ja, ich werde das Gefühl nicht los das ihr nicht mal einen Taschenrechner bedienen könnt!
Man lässt sich doch nicht seiner eigenen Zeit berauben und rechnet bei geleisteten 12 Std. nur 8 ab, da müßte man ja mit dem Hammer geschlagen sein!
Wo wird hier etwas geraubt?
Es bleiben nun einmal in beiden Fällen 80 Stunden.

Und wenn sich der Auftraggeber 3 Monate Zeit nimmt, um die Rechnung zu begleichen, dann muss er eben auch 2 Tage länger auf das Ergebnis warten. :)

Wer natürlich seinen Kalender bis zum Anschlag mit Aufträgen füllt, muss sich auch fragen, warum er Stundensätze verlangt, die auch Leerzeiten ausgleichen sollen.



chackl
Beiträge: 519

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von chackl »

Dass dabei grob fahrlässig gehandelt wird, scheint die wenigsten zu interessieren.

Von Arbeitszeitgesetzen ganz zu schweigen.



MrMeeseeks
Beiträge: 2369

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von MrMeeseeks »

soulbrother hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:17
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:02 Wenn ein Darsteller in einer Nahen vor neutralem Hintergrund gefilmt wird und sich das Bild unmerklich, aber eben unterbewußt sehr wirksam verdichtet, dann hast du nun einmal keine Wirkung des Perspektivenwechsels.
Entweder ich verstehe kein Deutsch, oder Du drückst Dich falsch aus.
Du schreibst von einer "wirksamen Verdichtung" , wie wird diese denn gemacht, ohne Perspektivenänderung?
Oder wie soll das gemeint sein?
Naja Iasi verplappert sich gerne mal und lässt dann durchblicken dass er eigentlich keine Ahnung von der Materie hat. Da hilf es auch nicht sich ordentlich einzulesen wenn man das Thema nicht auch nur einmal praktisch angegangen ist. Grau ist alle Theorie und grün des Lebens goldener Baum. :D



pillepalle
Beiträge: 10703

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:34 Man muss eben auch mal lernen, das 1x1 der Filmschule in die Realität zu übertragen.

Ich rede von filmischer Wirkung und du hängst dich an Physik auf.
Ich rede nicht von Physik, sondern von filmischer Wirkung. Eben hälst Du mir noch vor nur an Hau-Drauf-Parallaxe-Effekten interessiert zu sein und übersiehst dabei selber den subtilen Unterschied verschiedener Perspektiven. Könnte man sich die Dollyfahrt und den damit verbundenen Aufwand wirklich sparen, würden alle nur noch in 8K filmen und nachträglich in der Post zoomen. Dem ist aber nicht so. Gerade Du, der immer vom Maximalem redet was es rauszuholen gilt, schludert dann an anderer Stelle bei den einfachsten Dingen. Dir fehlt eben die Praxis. Sonst würdest Du nicht immer mit so merkwürdigen Vergleichen und Ausnahmesituationen als Beispiele kommen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Jott
Beiträge: 22375

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Jott »

chackl hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:52 Dass dabei grob fahrlässig gehandelt wird, scheint die wenigsten zu interessieren.
Von Arbeitszeitgesetzen ganz zu schweigen.
Das interessiert die Leute in der Tat erst dann, wenn tatsächlich mal was passiert. Das Risiko ist natürlich gering, wenn man nur mit Filmknipse und Gimbal rumläuft, aber sobald die größeren Spielsachen mitmachen (dicke HMIs auf hohen Stativen, Kräne, Steiger, schwere Jibs etc.), kann es bei Übermüdung lebensgefährlich werden. Ich weiß es jetzt nicht, nehme aber an, dass bei Drehstunde 14 auch keine Versicherung mehr zahlt.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

MrMeeseeks hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 10:01
soulbrother hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:17
Entweder ich verstehe kein Deutsch, oder Du drückst Dich falsch aus.
Du schreibst von einer "wirksamen Verdichtung" , wie wird diese denn gemacht, ohne Perspektivenänderung?
Oder wie soll das gemeint sein?
Naja Iasi verplappert sich gerne mal und lässt dann durchblicken dass er eigentlich keine Ahnung von der Materie hat. Da hilf es auch nicht sich ordentlich einzulesen wenn man das Thema nicht auch nur einmal praktisch angegangen ist. Grau ist alle Theorie und grün des Lebens goldener Baum. :D
Wenn du leicht auf einen Darsteller in der Nahen zufährst und nicht gerade das MrMeeseeks-sche Weitwinkel drauf hast, hast du keine Perspektivenänderung, die von Bedeutung ist, sondern nur ein bewußt nicht wahrnehmbares Annähern an die Person mit einer sehr intensiven Wirkung.

Aber wer sich eben nicht mit der Wirkung von Bildern befaßt, setzt seine Kamera eben auf einen Slider und lässt sie unmotiviert herumfahren, weil´s ja so "cinematisch" aussieht. ;)



iasi
Beiträge: 28669

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 10:10
iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:34 Man muss eben auch mal lernen, das 1x1 der Filmschule in die Realität zu übertragen.

Ich rede von filmischer Wirkung und du hängst dich an Physik auf.
Ich rede nicht von Physik, sondern von filmischer Wirkung. Eben hälst Du mir noch vor nur an Hau-Drauf-Parallaxe-Effekten interessiert zu sein und übersiehst dabei selber den subtilen Unterschied verschiedener Perspektiven. Könnte man sich die Dollyfahrt und den damit verbundenen Aufwand wirklich sparen, würden alle nur noch in 8K filmen und nachträglich in der Post zoomen. Dem ist aber nicht so. Gerade Du, der immer vom Maximalem redet was es rauszuholen gilt, schludert dann an anderer Stelle bei den einfachsten Dingen. Dir fehlt eben die Praxis. Sonst würdest Du nicht immer mit so merkwürdigen Vergleichen und Ausnahmesituationen als Beispiele kommen.

VG
Dir fehlt es offensichtlich an Praxis in Bezug auf unterschwelligem Einsatz von filmischen Mitteln.
Du kannst dir noch immer nicht vorstellen, dass man auf einen Darsteller während eines Monologs in einer Minute leicht zufährt. Dieses leichte Annähern, dieses der Person näher kommen, muss nicht von einer Nah- zu einer Großeinstellungen werden.

Du hast dann eben auch keinen nennenswerten Perspektivenwechsel, wenn du mit einer für eine Nahe üblichen Brennweite drehst, sondern nur den unterschwelligen Effekt auf den Zuschauer.

Und weil so eine Bewegung mit Dolly sehr viel schwerer umzusetzen ist, als du es dir scheinbar vorstellst - inkl. Fokusieren - ist eben ein Ausschnittwechsel von 8k auf 7k die nicht nur zeitlich bessere Lösung.
Wer Praxiserfahrung hat, dem sollte dies eigentlich klar sein.
Es muss schließlich nicht immer nur die handgeschüttelte Kamera sein.



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:41
klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 09:28

Ne kannst Du nicht, wenn Du nur 8 Tage Zeit hast, aber selbst wenn, wenn man in den 8 Tagen die 2 Tage kompensieren müßte, weil es sonst nicht fertig wird, wo ist das Problem die 10 Tage die man in den 8 gearbeitet hat zu berechnen?

Ich sag ja, ich werde das Gefühl nicht los das ihr nicht mal einen Taschenrechner bedienen könnt!
Man lässt sich doch nicht seiner eigenen Zeit berauben und rechnet bei geleisteten 12 Std. nur 8 ab, da müßte man ja mit dem Hammer geschlagen sein!
Wo wird hier etwas geraubt?
Es bleiben nun einmal in beiden Fällen 80 Stunden.

Und wenn sich der Auftraggeber 3 Monate Zeit nimmt, um die Rechnung zu begleichen, dann muss er eben auch 2 Tage länger auf das Ergebnis warten. :)

Wer natürlich seinen Kalender bis zum Anschlag mit Aufträgen füllt, muss sich auch fragen, warum er Stundensätze verlangt, die auch Leerzeiten ausgleichen sollen.
Sorry iasi, aber gehe bitte noch mal in die Schule, 80 Stunden hin oder her, die kannst Du auch in 80 Tagen leisten, was ist das für ein blödsinn.
Rechne doch einfach ab was Du geleistet hast, dann ist es völlig egal auf wieviel Tage Du das packst.

Wenn Dein Arbeitgeber erst nach 30 Tagen zahlt, mußt Du ihm einen Anreitz bieten früher zu zahlen, 2% Skonto können da schon reichen.
Wenn er das Kleingedruckte in Deinen Rechnungen oder Angebote nicht lesen kann oder will, bekommt er eine Mahnung und wenn er nicht versteht, das Selbstständige nicht mehr wie in Kriegszeiten nach Gutsherrenart bezahlt werden können, dann war es eben das letzte mal mit ihm.

Die bei denen ich es so gemacht habe haben erst die Zusammenarbeit beendet, aber nach einer Zeit wieder angefragt und da hatte ich die Zügel in der Hand und hab Zahlung innerhalb 7 Tagen klargestellt, sonst Material zurück etc. danach kam das Geld immer fix.
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Frank Glencairn »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 12:58

Die bei denen ich es so gemacht habe haben erst die Zusammenarbeit beendet, aber nach einer Zeit wieder angefragt und da hatte ich die Zügel in der Hand und hab Zahlung innerhalb 7 Tagen klargestellt, sonst Material zurück etc. danach kam das Geld immer fix.
Material ohne Wasserzeichen gibt's bei mir erst, wenn das Geld auf dem Konto ist,
auf der Rechnung steht "Zahlbar bei Erhalt" - geht dann meistens auch meistens recht zügig.
Für irgendwelche Zahlungsziele und Skonto fehlt mir jegliches Verständnis.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 24613

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Darth Schneider »

Was hast du für ein Wasserzeichen ?
„Wenn sie die Rechnung nicht in fünf Sekunden bezahlen zerstört sich dieser Datenträger von selbst“ ;)))
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



medienonkel
Beiträge: 945

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von medienonkel »

Zum 80. vom Blacky Fuchsberger hat die ARD eine Sendung fabriziert.
Einem Compositing Mensch von der Bavaria ist 24 Stunden vor Sendung aufgefallen, dass er die ganzen Shots (Greenscreen im JU Cockpit) niemals alleine schaffen wird.

So stand dann eine aufgeregte degeto Producerin kurz vor Feierabend in der Klitsche...
Ich glaube es waren an die 100 Shots, die wir dann bis zum nächsten Tag um 15 Uhr fertig gerödelt hatten.
Das waren dann insgesamt 32 Stunden durcharbeiten... Ein Kollege ist einfach mittendrin eingepennt und mit dem Schädel auf dem wacom aufgeschlagen.

Ich hatte danach noch zwei Stunden mit dem Auto vor mir. Als ich bei der Ausfahrt vom Gelände eine Frau mit Kinderwagen gerade noch nicht über den Haufen gefahren hatte, war mir klar, dass Autobahn wohl eher Selbstmord ist.

Fun Fact: der Chef hatte Null Verständnis dafür, dass wir um 15 Uhr am nächsten Tag gehen und einen freien Tag wollten. Das ganze für 400 Euro Praktikantengehalt, als voll ausgebildeter Medien Fuzzi. Nach der Übernahme in eine Festanstellung hätte es eine Gehaltserhöhung auf satte 600 Euro geben sollen. Bedingung: nach München ziehen.
Wie gehen uns seitdem ausführlich aus dem Weg.



Jott
Beiträge: 22375

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Jott »

Vernünftig. Trotzdem wollen komischerweise alle immer "zum Fernsehen", genug Nachschub für solche Spielchen gibt es allemal.



medienonkel
Beiträge: 945

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von medienonkel »

2007 war Fernsehen halt noch was Erstrebenswertes. :-)

Heute geht man eher direkt in die Werbung oder lässt sich als Event Filmer verheizen.
Ich hatte schon 20 jährige, die für 100K Equipment gekauft haben, für den ersten Auftrag. Aftershow war zu Festivalzeiten der heiße Scheiss.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von andieymi »

iasi hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 07:39 Du klingst wie ein Fließbandarbeiter.
Während meinen Ferienjobs hatte ich diese Leute, die dies Jahre lang machen mussten, sehr bedauert.
Schau, dass ist doch eines der zwei Grundprobleme. Der "arme Künstler", der doch froh sein soll, dass er/sie nicht von 9-5 im Büro (oder an der Anlage) knechten muss (dafür lange arbeiten "darf") und dass es dann Leute aus der Branche gibt (arbeitest Du eigentlich wirklich in der Branche, oder ist das nur Hobby? Frage ist ernst gemeint) die das dann auch noch recht unreflektiert runterspielen. Oder jemanden bemitleiden, der klipp- und klar sagt, dass 15h und Autofahren nicht mehr geht.

Etwas gern zu machen und trotzdem Arbeitsbedingungen, die zum Glück vor der Industriellen Revolution "normal" waren - es heute aber nicht sein sollten - darf sich einfach nicht ausschließen. Kompromisse kann man am Ende machen, wo man etwas gern tut, aber nicht bei Sicherheit & Gesundheit. Und solange Sender- und Produktionsfirmen (bei ersten stimmt das ja nur so halb) keine gemeinnützigen Spaß-Vereine sind, sondern gewinnorientierte Unternehmen, sollten für sie die gleichen Regeln gelten wie für andere Unternehmen.
Es geht weniger um den Workaholic oder Leute, die sich mit Overtime was gern dazuverdienen möchten - da geht es um zivilisatorische Errungenschaften, mit denen der Hyperkapitalismus gerade Achterbahn fährt.

Das letzte Mal, dass sich Leute über 15h Tage vielleicht noch etwas "gefreut" haben, war, als sie sonst inklusive Familie verhungert wären. Das ist aber gut 200 Jahre her.
Aber sicherlich nicht wegen den genannten Gründen.



radneuerfinder
Beiträge: 188

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von radneuerfinder »

klusterdegenerierung hat geschrieben: So 29 Aug, 2021 20:11 natürlich hätte ich übernachten können, aber dann hätte ich die ganze Arbeit am Laptop im Hotel noch Nachts erledigen müßen, oder wäre da vor Mittag nicht rausgekommen und wäre dann Prima in die Rushhour gelandet und hätte am Ende einen Tag zusätzlich verloren, das wäre es dann nicht wert gewesen
Richtige Selbsterkenntnis, um Gesundheit und Soziales Leben ohne Gefährdung unter einen Hut zu bekommen war die Bezahlung offenbar zu gering/Deine angebotene Leistung zu hoch.

was hat es mit Ausbeute zu tun wenn ein Event nunmal von früh Morgens bis spät Abends geht
Recht viel. Schichtbetrieb wurde ja schon erwähnt. Das ist doppelt so teuer? Ja, da sieht man, dass es bei dem Arbeitszeitthema ausschließlich um Geld geht



soulbrother
Beiträge: 862

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von soulbrother »

solche widersprüche....
entweder du hast eine von Dir beschriebene "sehr intensive Wirkung", ODER eine minimale und daher unbedeutende Perspektivenänderung...
ups, das zitat ist weg, das ist mir jetzt am handy aber zuviel generve, sorry, aber ich denke man weiß wer gemeint war



Bluboy
Beiträge: 5357

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Bluboy »

Ich gaub dass Kluster und viele Andere hier ein riesen Glück haben, wenn sie mal 14 Stunden was anderes tun dürfen als unentgeltlich Resolve oder ihre Cam zu testen. Werkzeuginstandhaltung ist nämlich auch Arbeitszeit.



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von klusterdegenerierung »

radneuerfinder hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 16:03 Richtige Selbsterkenntnis, um Gesundheit und Soziales Leben ohne Gefährdung unter einen Hut zu bekommen war die Bezahlung offenbar zu gering/Deine angebotene Leistung zu hoch.
Vielleicht meine Posts mal ganz lesen, da steht die Antwort drin.
radneuerfinder hat geschrieben: Mo 30 Aug, 2021 16:03 Recht viel. Schichtbetrieb wurde ja schon erwähnt. Das ist doppelt so teuer? Ja, da sieht man, dass es bei dem Arbeitszeitthema ausschließlich um Geld geht
Wenn ein Filmer bzw Fotograf einen bestimmten Job erledigen soll, dann erkläre dem Kunden mal, das plötzlich ein anderer nach 8Std. weiter macht, zum piepen und völlig Weltfremd, genauso wie das gejammere ob 14 zuviel sind, wenn es sein muß mache ich auch mehr, weil mir mein Job auch spaß macht.

Und nochmal, nicht immer haben lange Arbeitszeiten was mit Ausbeute zu tun.
Es gibt tatsächlich auch Menschen die ihren Job gerne machen und in der Lage sind ohne Probleme länger als 8 Std. zu arbeiten, ausserdem wer redet davon das dies jeden Tag so sein muß.

Wenn Ausländer über uns sagen wir seien Heulsusen und Weicheier, dann denke ich liegen sie damit nicht daneben!
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



Darth Schneider
Beiträge: 24613

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Darth Schneider »

@Kluster
Ich arbeite auch im Sommer öfters mal 12 oder 14 Stunden.
Das ist schon ok, lange Arbeitszeit, wenn man irgendwann die Füsse hochlagern und auch den fehlenden Schlaf wieder nachholen kann. So nach mehreren Arbeitstagen von 6.30 bis 21.30, mehr oder weniger ohne Pausen, an der Sonne braucht es die Ruhephasen im Schatten dann aber auch ;)
Wobei was die Sicherheit angeht, ich informiere meine Chefs im Rathaus immer mal wieder darüber das spätestens nach drei Tagen 12 bis 14 Stunden Arbeit schwimmt kein einziger Rettungsschwimmer mehr wirklich schnell, im Notfall.
Nur das das grundsätzlich da oben in der Chefetage nicht vergessen geht…
Dann heisst es immer, nimm genug Frei zwischen deinen 6 Tage Schichten, wenn immer du willst oder es dir zu viel wird, was ich dann natürlich auch mache.
Sicherheit geht vor.;D

Und was euch Profi Filmemacher betrifft, bei allem Respekt und aller Liebe zu eurem Beruf.
Unfälle passieren doch meistens wenn man übermüdet ist, erfahrungsgemäss.
Man sollte schon selber merken wenn man wirklich zu müde für den Job ist, sonst nützt ihr dem Kunden auch nix, dann so im Spital, oder halb verschlafen, bei der Arbeit, auch nicht…;)

Und euren Kunden geht es ja vor allem nur ums Geld sparen, nicht um eure Gesundheit.
Ein 15 Stünder an einem Tag ist womöglich immer billiger für den Kunden, als zwei getrennte Arbeitstage…
Lasst auch vor lauter 14 Stündern einfach nicht ausnützen und werdet nicht krank dabei.
Jede einzelne Arbeitsstunde sollte ausserdem am Schluss bezahlt sein…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jott
Beiträge: 22375

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von Jott »

„ Ein 15 Stünder an einem Tag ist womöglich immer billiger für den Kunden, als zwei getrennte Arbeitstage…“

Nein, muss deutlich teurer sein. Wenn nicht, lässt man sich verarschen.



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage

Beitrag von klusterdegenerierung »

Jott hat geschrieben: Di 31 Aug, 2021 08:10 „ Ein 15 Stünder an einem Tag ist womöglich immer billiger für den Kunden, als zwei getrennte Arbeitstage…“

Nein, muss deutlich teurer sein. Wenn nicht, lässt man sich verarschen.
Aha, ok, bei Euch gibt es also immer nur Projekte, die nicht am Stück sind?

Sorry bei mir ist das anders, bei mir gebit es sowas wie Event beginnt um 9:00, ich muß um 8:00 da sein, das Event geht bis 17:00,
dann geht es rüber zu einer Party Location wo von 18:00 - 00:00 gegessen und gefeiert wird, was auch dokumentiert werden muß.

Ich sage dann dem Kunden, fein ich bin dann mal um 16:00 weg und komme morgen wieder, kannst schon mal davon ausgehen das es teuerer wird!
Erst kommt Corona rafft die Jobs weg, dann die Rezession und die Sesselpuper der Gewerkschaft!

Sorry, aber legt Euch doch erst mal nach 4 Std. ein bisschen aufs Ohr!
Kein Wunder das so viel Auftraggeber über die Mentalität von Filmern & Fotografen meckern, scheint ja wirklich was dran zu sein!
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» ARRI soll (Teil)Verkauf erwägen
von roki100 - Sa 19:24
» DRT statt CST in Resolve?
von Darth Schneider - Sa 19:08
» Endlich mal wieder originelle Ansätze im Kino
von Darth Schneider - Sa 19:03
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von pillepalle - Sa 18:35
» HoverAir Aqua - Schwimmfähige Drohne für den Strandurlaub angekündigt
von Da_Michl - Sa 17:43
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von ruessel - Sa 16:54
» Horror statt Western - und viele Dokus Dank DV...
von slashCAM - Sa 13:03
» Camcorder
von Astradis - Sa 9:20
» DaVinci Resolve 20.1 Studio
von Bruno Peter - Sa 6:56
» Motor Smart: Intelligenter AutoFocus-Motor von PDMovie nutzt LiDAR und KI
von Darth Schneider - Sa 5:44
» TTArtisan bringt 40mm/f2 (auch für L-Mount!)
von Funless - Fr 22:53
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von Bildlauf - Fr 20:46
» Camp Snap CS-8 - Digitale Kamera im Super 8 Look & Feel
von Bildlauf - Fr 20:17
» Günstigere Alternative zur Sennheiser AVX-Funkstrecke
von Clemens Schiesko - Fr 17:09
» OM Log-400 zu Rec709 Transformation
von cantsin - Fr 14:59
» Canon EOS C70 aktuell für 2.499 Euro erhältlich!
von tehaix - Fr 13:57
» Trainings zu Davinci Workflows
von toniwan - Fr 12:58
» Z Cam E2G, E2C, E2-6F, E2-S6, E2-F8
von Clemens Schiesko - Fr 12:44
» RØDE verschenkt neuen Wireless Micro Kameraempfänger als Upgrade
von tom - Do 22:00
» Google DeepMind Genie 3 - interaktive Welten in Echtzeit generieren
von philr - Do 20:03
» Resolve DCTLs
von TheBubble - Do 19:35
» Blackmagic DaVinci Resolve 20.1 bringt Unterstützung für Immersive Workflows und mehr
von pillepalle - Do 19:00
» Neue Komposition erstellen
von Herbie - Do 18:39
» DJI fordert mit neuer Osmo 360° Kamera den Marktführer heraus
von medienonkel - Do 17:39
» DJI MIC 2 - **ZU VERKAUFEN**
von ksingle - Do 16:54
» Vorsicht, Crew United Abo Falle!!
von Frankiee - Do 15:19
» Keinen interessiert's, welche Kamera du benutzt
von Bildlauf - Do 13:15
» Sony Alpha 1 II - Neue Firmware bringt zahlreiche neue Profi-Features
von rush - Do 7:35
» Was schaust Du gerade?
von Jörg - Do 6:15
» Filmoptimierte Steuerung Canon R6 II
von cantsin - Mi 22:45
» Verikalen Kameraschwenk mit After Effects CS6 stabilisieren
von Herbie - Mi 20:04
» *VERKAUFE* SONY FX6
von ksingle - Mi 18:33
» Neue Umfrage: Generative Video-KI: Hast du ein Abo?
von Alex - Mi 13:35
» AMD KI Workstation Grafikkarte Radeon AI R9700 mit 32 GB VRAM soll 1.200 Dollar kosten
von slashCAM - Mi 7:06
» Anfängerfragen Audio allgemein und speziell
von TomStg - Mi 0:21