Um auf die Frage kurz vor der Photokina zu antworten: Ja, wenn manslashCAM hat geschrieben:
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Zeiss Otus 35mm und 85mm 1.4 zur Photokina 2014?
Dabei handelt es sich eher um ein anderes Phänomen.domain hat geschrieben:Meinerseel,..
Ich vertraue dem Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt. Wenn etwas ziemlich teuer ist, dann kann man auch ziemlich sicher sein, dass es sich nicht verkaufen ließe, wenn es nichts wert wäre.
Also letzteres sehe ich bei einem eher nur wenigen Kennern bekannten Objektiv nicht. Auch zählt Zeiss nicht unbedingt zu einem Luxus-Hersteller, da deren Objektive auch in vielen Alltagsprodukten zu finden sind.Frank Glencairn hat geschrieben: Dazu kommen noch der Unterschied von echter (messbarer) und gefühlter Qualität, sowie Leute, die ihr mangelndes Selbstbewußtsein mit einem Markenaufkleber aufpäppeln müssen.
Da hast du dann aber billig Superzoom und teure Festbrennweite verglichen.WoWu hat geschrieben:Das muss man gar nicht messen.
Die hohe MTF und die geringen Fehler sehen selbst Laien, wenn man ihnen beides zur Wahl stellt.
Sie können oft nicht ausdrücken, was es eigentlich ist, aber tippen mit schlafwandlerischen Sicherheit immer auf die Aufnahmen mit den besseren Objektiven.
Moin,WoWu hat geschrieben:Du musst natürlich Bewegtbild vergleichen weil wesentliche Objektivfehler erst in der Bewegung auffallen.
gut - auch hier dürfte man den Unterschied erkennen ... wobei ein lichtschwächeres Objetiv leicht abgeblendet durchaus mit einem teuren superlichtstarken mithalten kann - heißt nicht die Faustformel: 1 Blende mehr Lichtstärke verdoppelt den Preis.WoWu hat geschrieben:Keineswegs.
Broadcast Objektive unterschiedlicher Güten.
Das billigste in der 2k$ Kategorie und das Teuerste um die 75k$.
Da waren also nicht mal "Haushaltsobjektive" dabei.
Meiner Erfahrung nach ist das aber in erster Linie wenn dann eher ein sensorgemachtes Problem - wofür ja letzten Endes ein hervorragend gerechnetes Objektiv nun wirklich nichts kann.WoWu hat geschrieben: Denk nur mal an Moire. das mag im Foto bei genauem Hinsehen sichtbar sein.
Wenn Rush also sagt, er würde darauf nichts geben, kann man nur hoffen, dass sein Interviewpartner kein gestreiftes Hemd trägt.
Lichtstärke und Abbildungsqualität bzw. Konstruktionsaufwand stehen aber eben doch auch im Zusammenhang.WoWu hat geschrieben:Ja, nur gehört Lichtstärke (oder Schwäche) nicht zu den Abbildungsfehlern.
In deren Sichtbarkeit aber liegt der Hauptunterschied weil viele Abbildungsfehler sich im Foto gar nicht so stark bemerkbar machen, wohl aber im bewegten Bild.
Denk nur mal an Moire. das mag im Foto bei genauem Hinsehen sichtbar sein. Sobald es sich aber bewegt wird es untragbar.
(Und das liegt u.U. (zum grossen Teil) daran, dass man Objektive, die deutlich höhere Ortsfrequenzen wiedergeben auf einen Sensor treffen lässt, der das Abschneiden knapp unter der Auflösung voraussetzt).
-Was glaubst Du, warum Low Pass Filter in der Videotechnik soviel Probleme machten ?
Wenn Rush also sagt, er würde darauf nichts geben, kann man nur hoffen, dass sein Interviewpartner kein gestreiftes Hemd trägt.
...und den Codec (sofern eingesetzt) in Stress versetzt und Klötzchen baut.wobei es ihm auch noch das Gesicht verzerrt.
Ob die Theorie nun wirklich in der komplexen Praxis so generell einschlägt, ist die Frage.WoWu hat geschrieben:Die Objektivhersteller haben schon immer darauf reagiert, dass sie bestimmte Objektive für bestimmte Anwendungen und bestimmte Bildkreise konstruiert und gebaut haben.
Bei Film war das weniger kompliziert als bei Video.
Nur die Anwender schnallen immer noch jedes Objektiv auf jeden Sensor, Hauptsache die Mechanik passt.
Dass sie sich damit jede Menge "Mist" einhandeln, ist ihnen oft gar nicht bewusst und im Zweifel wird es dann auf den Codec geschoben.
Das ist nur einfach Unverständnis, wie Video funktioniert, mehr ist das nicht.
Das ist aber nicht die Schuld der Hersteller und darauf können sie auch nicht regieren.
Stimmt, das ist die Frage. Was also hat sich an der Wellenoptik und ihren Gesetzen geändert, dass sie plötzlich keine Gültigkeit mehr haben sollen ?Ob die Theorie nun wirklich in der komplexen Praxis so generell einschlägt, ist die Frage.
Das stimmt so aber nicht.WoWu hat geschrieben:Das erste Problem liegt darin, dass ein KB Objektiv für einen anderen Bildkreis berechnet und gebaut wurde.
Nimmst Du nun lediglich einen Ausschnitt, vergrösserst den aber auf dasselbe Darstellungsmass, vergrössern sich sämtliche Abbildungsfehler.
Das hab ich auch gar nicht gesagt. Natürlich sind die spezifischen Eigenschaften eines Objektives immer individuelle abhängig (auch) vom Bildkreis.Ein Objektiv hat z.B. nicht über den gesamten Bildkreis dieselben Abbildungseigenschaften.
Du liesst immer nur halb.Es geht auch nicht darum, ein Otus an eine 1/2,3"-Kamera zu hängen - es wurde für FF gerechnet und dürfte dann eben auch an einem S35-Sensor kaum schlechtere Ergebnisse liefern.
Da hab ich meine Zweifel - soooo groß wie der Preisunterschied ist der Unterschied in der Performance dann auch wieder nicht. Wenn man dann noch mit rein rechnet, was Debayering und diverse Kompressionsverfahren noch mit sich bringen, tue ich mir sehr schwer die Anschaffung von so einem Objektiv irgendwie Kaufmännisch darzustellen.iasi hat geschrieben:
Meinst du sie würden auch den Unterschied zu einem Samyang so einfach und sicher erkennen?
Ich gebe dir ja durchaus recht. Ein auf einen großen Bildkreis gerechnetes Objektiv hat eher nicht dieselbe Qualität bei einem kleineren Bildkreis, wie ein Objektiv, das eben nur für diesen kleinen Bildkreis berechnet ist.WoWu hat geschrieben:Das hab ich auch gar nicht gesagt. Natürlich sind die spezifischen Eigenschaften eines Objektives immer individuelle abhängig (auch) vom Bildkreis.Ein Objektiv hat z.B. nicht über den gesamten Bildkreis dieselben Abbildungseigenschaften.
Nur kannst Du nicht leugnen, dass ein KB Objektiv für den KB Bildkreis und nicht für irgend einen andern Bildkreis berechnet ist.
Ob da nun ein gutes oder schlechtes Ergebnis bei herauskommt hängt von vielen Faktoren ab.
Gleichwohl sind aber auch die Aberrationen auf den Bildkreis, also die Abweichungen so angelegt, dass sie innerhalb des berechneten Bildkreises die optischen Toleranzen einhalten.
Klemmst Du so ein Teil nun auf einen kleineren Sensor, mit kleinerem Bildkreis und vergrösserst das Bild auf das identische Projektionsmass, schnellen die Abbildungsfehler des Objektivs um den Faktor des verkleinerten Bildkreises in der Projektion nach oben.
Du liesst immer nur halb.Es geht auch nicht darum, ein Otus an eine 1/2,3"-Kamera zu hängen - es wurde für FF gerechnet und dürfte dann eben auch an einem S35-Sensor kaum schlechtere Ergebnisse liefern.
Ich hatte oben gesagt, dass es nur sekundär vom Bildkreis abhängt. (und dabei um die Fehler)
Primär aber vom Pixel-Pitch. Nun kommst Du wieder mit FF und 35mm.
(Das 2/3" war auch nur ein Beispiel. Das gilt für jede ander Abweichung analog).
Schau Dir den Pixel-Pich des Sensors an und dann die oben abgebildete Zeichnung und Du weisst, worum es geht.