Danke für Eure Anmerkungen. Ich werde sie beim Überarbeiten berücksichtigen.
LG Jo
Nicht nur das Konstruieren ist ein absoluter Profijob, sondern auch das Inszenieren und Spielen. Dafür braucht man Topleute oder es bleibt bei dem Niveau von "Natalie – Endstation Babystrich".Axel hat geschrieben: Die Schwierigkeit besteht darin, die Figuren überlebensgroß und trotzdem glaubhaft zu konstruieren. Luis darf eben nicht ein hoffnungsloser Opfertyp sein, sondern er muss Träume haben und positive Impulse. Das ist der Köder, der Anknüpfungspunkt für die Identifikation des Zuschauers und macht den Unterschied, ob man nur eine gute Geschichte erzählen will oder eine gute Intrige flechten kann. Gleiches gilt für Konrad. Gute Figuren sind interessant, und ein nur durch Pädophilie und Brutalität gekennzeichnetes Monster ist zu eindimensional.
Wird überhaupt nicht totgeschwiegen im Gegenteil. Ich schaue seit Jahren Domian, eine Life-Talk-Sendung zwischen 1 und 2h in der Früh im WDR.Maximus63 hat geschrieben: " Hass ohne Reue " thematisiert auf eindringliche Art und Weise diesen Umstand, der mehr oder weniger totgeschwiegen wird.
So wie du es schilderst, dreht sich der Film um die Frage, ob es in Ordnung ist, einen Kinderschänder zu ermorden. Darauf solltest du eine Antwort haben, denn das ist dein Thema. Pädophilie und Alkoholismus sind Motive, aber keine Themen.Maximus63 hat geschrieben:Gerade jetzt, wo du " Natalie - Endstation Babystrich " schreibst, bin ich schon der Meinung, dass " Hass ohne Reue " völlig frei von Kitsch und Schmalz ist. Die Themen Pädophilie und Alkoholismus sind wohl nicht mit Schmalztriefenden Degeto Produktionen zu vergleichen.
" Hass ohne Reue " thematisiert auf eindringliche Art und Weise diesen Umstand, der mehr oder weniger totgeschwiegen wird. Das Drehbuch will Anklagen. Und Luis Reise stellt so etwas dar wie die Reise des Helden. Er ist ein Märtyrer. Es gibt einige Szenen, die alles abverlangen würden. Die Frage, die sich immer wieder stellt bei solchen Filmen ist, soll man es zeigen oder nicht ? Soll man der Konsumgesellschaft den Spiegel vorhalten ? Wie weit darf man bei der Inszenierung gehen ?