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RTLs Helden



Anschluss eines Videorecorders, Fragen zu TV-Karten, DVB-T, einem PC fürs eigene Mediacenter, ...
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7River
Beiträge: 4496

Re: RTLs Helden

Beitrag von 7River »

Mit Filmen wie „High Tension“, „High Lane“, „Cold Prey“ und „The Descent“ haben unsere Nachbarn uns etwas voraus...



K.-D. Schmidt
Beiträge: 793

Re: RTLs Helden

Beitrag von K.-D. Schmidt »

Ich habe mir den Film nach den zuvor schon erstellten schlechten Kritiken bewusst angesehen und es stimmt:

Der Film ist einfach nur schlecht!

Und es lag nicht (nur) am Geld. Beispiel:
Da müsen die "Helden" ganz schnell mit einem Kleinflugzeug vom Spreewald in den Schwarzwald. Kurz darauf sieht man sie von Norden kommen über das zerstörte Köln fliegen, dann nach Westen (also Richtung Aachen) abbiegen. Schließlich müssen sie in Gelsenkirchen notlanden.
Diese Logik hat sich mir nicht erschlossen.
Und an so manchen anderen Stellen auch nicht.

Gruß
KDS



handiro
Beiträge: 3259

Re: RTLs Helden

Beitrag von handiro »

Gestern lief " Der Maulwurf" ein Spionage Thriller ohne Verfolgungsjagd, ohne Stunts, ohne SFX, ok 1 Expolsion gabs, aber die Spannung wurde so subtil und einfach gehalten, weil hier nicht 10 Förder-Töpfe, 28 Bedenkenträger und 19 Drehbuch-Zersetzer, eine dämliche Simpel Story verwursteten, sondern 2 Drehbuchschreiber und 1 Regisseur, eine gute Romanvorlage umgesetzt haben.

Vor allem durften Fragen offen bleiben! Dem Dumpfhirn musste nicht alles erklärt werden, der Film endet mit offenen Fragen.

Das traut sich doch heute keiner dieser Topfsitzenden Bedenkenträger!

Was aber so richtig übel an dieser RTL Klamotte ist, ist die Tatsache, dass sie es geschafft haben in die staatlichen Töpfe zu greifen, gegen die sie doch sonst immer so geifern:) Oder war die Werbeindustrie der Hauptfinanzierer?

Verarsche wo man hinsieht....
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



7River
Beiträge: 4496

Re: RTLs Helden

Beitrag von 7River »

handiro hat geschrieben: Was aber so richtig übel an dieser RTL Klamotte ist, ist die Tatsache, dass sie es geschafft haben in die staatlichen Töpfe zu greifen, gegen die sie doch sonst immer so geifern:)
Wenn man die Möglichkeit hier hat...



iasi
Beiträge: 28392

Re: RTLs Helden

Beitrag von iasi »

K.-D. Schmidt hat geschrieben:Ich habe mir den Film nach den zuvor schon erstellten schlechten Kritiken bewusst angesehen und es stimmt:

Der Film ist einfach nur schlecht!

Und es lag nicht (nur) am Geld. Beispiel:
Da müsen die "Helden" ganz schnell mit einem Kleinflugzeug vom Spreewald in den Schwarzwald. Kurz darauf sieht man sie von Norden kommen über das zerstörte Köln fliegen, dann nach Westen (also Richtung Aachen) abbiegen. Schließlich müssen sie in Gelsenkirchen notlanden.
Diese Logik hat sich mir nicht erschlossen.
Und an so manchen anderen Stellen auch nicht.

Gruß
KDS
oh doch - das lag vor allem am Geld - will man aus den Ländertöpfen Geld, muss etwas in den Ländern gedreht werden - das ist auch bei internationalen Co-Produktionen so - und wenn man dann eben auch nur ma ein Set in Köln aufbaut und eine Szene dort dreht, um auch aus NRW Geld zu erhalten.
Der Irrsinn hat System.



MLJ
Beiträge: 2250

Re: RTLs Helden

Beitrag von MLJ »

@handiro
Ehrlich, es ist für mich wirklich schwer vorstellbar das RTL so einen Müll produziert, ich meine, die haben ja schon einiges an Mist produziert, aber 8 Mio für absoluten Schrott mit so einer Besetzung ? Ich habe mir die Kundenrezensionen auf Amazon mal durchgelesen: Vernichtend !

Hier der Link dazu:
http://www.amazon.de/product-reviews/B0 ... Descending

@All
"Dirkus" hat einen interessanten Aspekt in den Raum geworfen: Warum macht man das nicht mit dem ganzen "Know How" das sich hier im Forum tummelt und stellt da mal etwas auf die Beine ? Diese Frage habe ich auch schon oft gestellt, aber scheinbar sind hier zu viele "Einzelkämpfer" um sich einem Team anzuschließen um einen Film zu realisieren.

"Nachtaktiv" hat "Crowdfunding" erwähnt statt irgendwelche Fördertöpfe, sehe ich genauso, da gibt es auch andere Möglichkeiten. Klar, Geld ist wichtig, aber man kann vieles auf ein Minimum reduzieren oder Kostenlos organisieren, Essen und Unterkunft z.B. kann man oft über Sponsoring bekommen.

Wir hätten genug an Wissen und "Power" um etwas ordentliches auf die Beine zu stellen, Musik, Drehbuch, Material, Programme, Licht, Ton, die Leute die alles bedienen können, also wo ist das Problem ? Scheinbar das "Ego" jedes einzelnen hier in der schönen Internet Anonymität und ja nichts riskieren, das könnte ja nichts werden, lieber das eigene "Süppchen" kochen.

Genau das ist der Grund warum viele scheitern, leider. Geht man davon aus, das es auch schief gehen könnte hat man schon verloren. Man geht an ein Projekt mit positiven Gedanken heran und dem Glauben daran, das es etwas wird. Egal in welchem kreativem Umfeld man arbeitet, es geht nicht ohne ein gutes Team und der dazu nötigen Zusammenarbeit, aber scheinbar bekommt das niemand hier bei SlashCam auf die Reihe, was wirklich schade ist.

Ich ziehe nur Bilanz und möchte damit niemandem hier in irgend einer weise zu nahe treten, aber so sehen hier scheinbar die Fakten aus, leider. Ich kenne genügend Beispiele wo sich Leute zu einem Team aus der ganzen Welt gebildet haben um etwas auf die Beine zu stellen. Es muss auch nicht immer die große ARRI oder RED sein, es geht auch anders, was ebenfalls andere Filmschaffende eindrucksvoll bewiesen haben.

Denkt einfach mal um, tretet einen Schritt zurück und betrachtet das ganze Bild denn es ist vollkommen egal wie ein Film entstanden ist und gemacht wurde, alleine das Ergebnis zählt, nichts anderes. Ich möchte jedenfalls nicht zu den "Muppet Show Opa's" gehören die auf dem Balkon sitzen, nur mosern und sich über andere Amüsieren oder kritisieren, aber selbst nichts richtig auf die Reihe bringen.

Ob der "neue Weg" der Macher von "Helden" nun mutig war kann ich nicht beurteilen, da ich den Film nur von den Kritiken her kenne, aber nicht gesehen habe. Aber können wirklich so viele Menschen irren die den Film einfach nur schlecht fanden ? Ich für meinen Teil werde die knapp 10 Euronen investieren und mir den Film ansehen denn nur so kann ich mir wirklich ein Bild davon machen, ob die Kritiken wirklich berechtigt sind oder nur aus "Wolfsgeheule" bestehen.

Cheers, Mickey.
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Habs nicht gesehen, aber die Rezensionen sind ja wirklich lustig: http://www.amazon.de/gp/cdp/member-revi ... centReview



MLJ
Beiträge: 2250

Re: RTLs Helden

Beitrag von MLJ »

@ennui
ja, die habe ich auch gelesen, ist schon der Hammer.

@All
Hier noch ein paar mehr:
http://www.bild.de/unterhaltung/tv/rtl/ ... .bild.html

http://www.fr-online.de/tv-kritik/tv-kr ... 24398.html

http://www.derwesten.de/panorama/warum- ... 18995.html

So langsam sehe ich vom Kauf der DVD ab denn es kann ja nicht sein, das sich so viele Menschen irren, oder ?

Cheers, Mickey.
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



iasi
Beiträge: 28392

Re: RTLs Helden

Beitrag von iasi »

@Mickey

"Croudfounding" - immer zuerst an das Geld anderer denken.

Wenn man etwas auf die Beine stellen möchte, sollte man doch auch bereit sein, selbst das finanzielle Risiko zu tragen.
Und dann denkt man vielleicht auch etwas mehr darüber nach, wie man dieses Risiko minimieren könnte.
Da kommt man dann z.B. zu dem Schluss, eine Kamera zu nutzen, die auch den Ansprüchen von TV-Sendern und der Kinoauswertung entspricht.
Dann kommt man auch zu dem Schluss, dass ein Kurzfilm kein Format ist, das eine gute Auswertung verspricht.
Dann wählt man vielleicht einen Stoff, bei dem es keine Probleme mit den Rechten gibt.
Dann versucht man nicht, scheinbare Erfolgskonzepte mit minimalen Mitteln zu kopieren.
...

Selbstprofilierungsprojekte, deren Ergebnisse dann auf Festivals enden, würde es dann wohl auch nicht werden.



iMän
Beiträge: 10

Re: RTLs Helden

Beitrag von iMän »

ne, also wirklich. unglaublicher bockmist! deutschlands hartz IV schauspierelite in ner maßnahme der a
gentur. erbärmlicher gehts nicht mehr. die drehbuchautoren verstecken sich zurecht hinter pseudonymen.



handiro
Beiträge: 3259

Re: RTLs Helden

Beitrag von handiro »

Viele Köche verderben den Brei.
Das scheint hier mit ziemlicher Sicherheit passiert zu sein.

Sehr schön die Erklärung von iasi: will man aus den Ländertöpfen Geld, muss etwas in den Ländern gedreht werden.

Das erklärt dann die CGI Flüge über die zerstörten Bundesländer.....sehr lustig!

Es stimmt schon, es wird genau solcher Schrott anderswo produziert und keiner beschwert sich.

HIER WAREN ABER STAATLICHE FÖRDER GELDER IM SPIEL! und das ganze wird uns noch zum Uneinigkeitstag präsentiert. Das ist voll die Verarsche!
Fehlt noch, dass der Gesinnungsminister am Montag bei slashcam nach der IP von den Kritikern fragt, weil das Thema dieser Schmierenkacke war ja:

"Wenn Dein Land Dich braucht".

Und wer das kritisiert, den braucht kein Land.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: RTLs Helden

Beitrag von nachtaktiv »

iasi hat geschrieben:@Mickey

"Croudfounding" - immer zuerst an das Geld anderer denken.
es gibt auch leute, die gehen zum crowdfunding, eben WEIL die eigene kohle schon drin steckt.

davon ab, täten sich hier leute zusammen, kämen etliche jahre erfahrung und haufenweise teures equipment zusammen, was nicht mehr gekauft/gemietet werden müsste. insofern finde ich crowdfunding voll ok.

/edit : die deutschlandflagge in den reichstagstrümmern musste unbedingt sein xD ...



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RTLs Helden

Beitrag von Frank Glencairn »

handiro hat geschrieben:Viele Köche verderben den Brei.
Das scheint hier mit ziemlicher Sicherheit passiert zu sein.
Ja, ich bin ziemlich sicher, daß da ne Menge Leute - die zwar das Sagen haben, keine Ahnung - reingepfuscht haben.

Ich hab gestern mal kurz auf der RTLnow Seite die ersten 20 Minuten angeschaut.

Was mir zuerst aufgefallen ist, das VFX ist auffällig.

2-3 gute Shots (die großen Landschaften), aber alles andere, vom Reichstag bis zu einschlagenden Satelliten ist nicht das gelbe vom Ei.

Was mich wundert, den Pixmondo macht normal gute Arbeit. Aber wer weiß was für ein Budget die hatten. Sowas ist immer schwer zu beurteilen, wenn man die Details nicht kennt.

Ansonsten fand ich ihn gar nicht mal Sooooo schlecht, wie ich nach den Kritiken erwartet habe. Licht und Kamera waren sogar überdurchschnittlich für eine deutsche Produktion.

Natürlich, die Story hinkt und ein Plausibilitätsloch am anderen, aber Independence Day hat ja deshalb auch keiner in der Luft zerrissen.

Schauspiel war natürlich wie zu erwarten nur mittelmäßig - aber da hat ja auch niemand ernsthaft was anderes erwartet.

Was mir auf den Sack geht, ist dieses "Hollywood kopieren" Geschwätz.

Hollywood ist nun mal DER Industriestandard (nicht umsonst sieht kaum jemand deutsche Filme) und daran wir alles gemessen. Jeder Versuch davon abzuweichen ist beim Publikum stets gescheitert und in Kunstkinos mit 2stelligen Zuschauerzahlen gelandet.

Möglichst nah am Standard zu arbeiten halte ich für erstrebenswert und alles andere als verwerflich, es sei den man hat eine viel bessere Idee und kann sie auch umsetzten.
nachtaktiv hat geschrieben: davon ab, täten sich hier leute zusammen, kämen etliche jahre erfahrung und haufenweise teures equipment zusammen, was nicht mehr gekauft/gemietet werden müsste.
Nein, das wäre ein völliges Desaster.

Bei dem "Konsens" den wir hier immer haben - und weil jeder was einbringt will er auch mitreden - würde das nie was werden.

Film ist zwar Teamsport aber keine Demokratieveranstaltung.
Wenn nicht einer das Sagen hat, bleibst du auf einem Sack Getriebesand sitzen.



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Hörst du denn auch so Musik?

Schlager/Kirmes-Techno/Lady Gaga "ist nunmal der Industriestandard (nicht umsonst hört kaum jemand Jazz) und daran wird alles gemessen. Jeder Versuch davon abzuweichen ist beim Publikum stets gescheitert und in Undergroundclubs/Jazzclubs/Festivals mit 2stelligen Zuschauerzahlen gelandet.

Möglichst nah am Standard zu arbeiten halte ich für erstrebenswert und alles andere als verwerflich, es sei den man hat eine viel bessere Idee und kann sie auch umsetzen. "


Bei Musik zb. argumentiert doch kaum jemand so.

Abgesehen davon, dass es ein stilistisch einheitliches "Hollywood" sowieso gar nicht mehr gibt, bedeutet das doch auch, maximal opportunistisch der größtmöglichen Zuschauerzahl, also dem kleinsten gemeinsamen Nenner hinterherzulaufen. Das mag wirtschaftlich sinnvoll sein, aber mit ästhetischer Qualität, Komplexität oder künstlerischer Freiheit ist dann auch nicht mehr viel los. Wie gesagt: Wirtschaftlich sind auch Schlager sinnvoll und Ballermann-Techno. Aber will man das deswegen wirklich hören, machen, gut finden? Muss man sich als Koch denn an McDonalds orientieren, weil es das erfolgreichste Restaurant ist? Dann kann mans doch auch gleich ganz lassen.

Mit den 8 Mios hätte man auch vier kleine Filme machen können, vier verschiedene, für jeden Geschmack was. Das mit den Fördertöpfen finde ich eine absolute Unverschämtheit: Angeblich ist diese Sorte Kino doch die, die sich an der Kasse rechnet und eben nicht subventioniert werden muss wie das "verkopfte" "Intellektuellenkino", das angeblich keiner schaut, nur 20 Jahre später dann plötzlich doch alle im nachhinein toll finden. Ich würde gerne mal Begründungen der Zuständigen hören für diese Steuergeldverschwendung, für einen Film mit scheinbar auch einigem Product Placement. Nach allem, was ich gehört und erlebt habe, sind diese Förderstrukturen allerdings wirklich oft korrupt bis dumm. Da die meisten Filmemacher aber scheinbar kein Problem damit haben, ihre Projekte auf diese Fördergremien zuzuschneiden und hinzutrimmen, statt dagegen zu protestieren, wird sich daran wohl auch nichts ändern.
Zuletzt geändert von ennui am So 06 Okt, 2013 10:24, insgesamt 2-mal geändert.



rainermann
Beiträge: 1722

Re: RTLs Helden

Beitrag von rainermann »

nachtaktiv hat geschrieben:
davon ab, täten sich hier leute zusammen, kämen etliche jahre erfahrung und haufenweise teures equipment zusammen, was nicht mehr gekauft/gemietet werden müsste. insofern finde ich crowdfunding voll ok.
stimmt in der Theorie. In der Praxis wäre es aber wieder ähnlich, wie bei RTL's Helden: Jeder würde mitreden wollen, keiner würde akzeptieren, daß einer allein, oder vielleicht auch zwei, das Drehbuch schreiben und daß einer allein die Regie übernehmen würde. Mit all seinen persönlichen Eigenheiten und Ansichten. Immerhin würde jeder ja kostenlos seine Arbeit und sein Können mit eingeben. Also würde jeder auf ein Mitspracherecht pochen. Also wären wir wieder an dem Punkt: Viele Köche verderben den Brei. Hab ich schon mitgemacht. Öfters. Damit Lehrgeld bezahlt. Bei einem Projekt vor Jahren habe ich ein Drehbuch geschrieben/SF mit einer kleinen Krimihandlung. Fanden alle super. Nur hie und da kamen ein paar Änderungsvorschläge. Und damit gings dann los. Dies gefällt dem einen nicht, das findet der andere zu "gewagt". Also wurde gestrichen und der beste Kompromiss gesucht. Resultat: ein schönes, aalglatt-gebügeltes Drehbuch, bei dem niemand mehr etwas zu kritisieren hatte. Ein Hochglanz-Langeweiler ohne Ecken und Kanten mit einer absehbaren Story von A nach B nach C.



rainermann
Beiträge: 1722

Re: RTLs Helden

Beitrag von rainermann »

@ennui
das war eine sehr gute Antwort!!



handiro
Beiträge: 3259

Re: RTLs Helden

Beitrag von handiro »

Der Vergleich mit Musik hören, war gut. Leider trifft er auch auf das Musik machen zu. 90% der Musik der Major Labels ist genau nach diesem Muster gestrickt. Da klingt eine Mickey-Quietsche Maus wie die andere, seit 30 Jahren.
Sie kommt ja auch aus der Disney Kiste, fertig geklont wie gerade die letzte, die 21 geworden ist (oder wird?).
Der Produzent, der gerade "in" ist hat gut und gerne 50% der chart songs gemacht, die gerade laufen. Alles eine Einheitsgrütze, unmöglich zu ertragen.

Deswegen würde auch ein von den slashcamern gemachter Film nix werden.

Mut zu Experimenten, Improvisation, neuen Erzählweisen, alles bloss nicht den "Standart", das trauen sich diese Schuhverkäufer in den A&R Buden nicht.
Da ist bei Film mehr möglich und passiert auch, deswegen interessierts mich auch so!
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RTLs Helden

Beitrag von Frank Glencairn »

ennui hat geschrieben:
Bei Musik zb. argumentiert doch kaum jemand so.

.. bedeutet das doch auch, maximal opportunistisch der größtmöglichen Zuschauerzahl, also dem kleinsten gemeinsamen Nenner hinterherzulaufen.

...Nach allem, was ich gehört und erlebt habe, sind diese Förderstrukturen allerdings wirklich oft korrupt bis dumm. Da die meisten Filmemacher aber scheinbar kein Problem damit haben, ihre Projekte auf diese Fördergremien zuzuschneiden und hinzutrimmen, statt dagegen zu protestieren, wird sich daran wohl auch nichts ändern.
Der Musikvergleich funktioniert nicht.

Wir reden hier nicht von Geschmack, sondern von einem technischen Standard abseits der Inhalte (die auf beiden Seiten des Atlantiks oft grottenschlecht sind)

Das wäre so als ob du dafür plädieren würdest nur noch Mono MP3 in niedriger Datenrate aufzunehmen , weil Lady Gaga unkomprimiertes PCM Material aufnimmt.

Natürlich möchte man als Filmemacher immer ein möglichst breites Publikum begeistern und unterhalten. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß man sich dafür in der untersten Schublade treffen muß. Es gibt unzählige Beispiele dafür, daß es auch anders geht.

Ja, Filmförderung ist eine verfilzte korrupte Mafia, mit dem Ziel das Geld innerhalb der "Familie" aufzuteilen und andere aus dem Geschäft raus zu halten. Da bin ich ganz deiner Meinung. Deshalb sehen nicht wenige, die Filmförderung von Anfang an nicht als Option, wie Till Schweiger z.b. der mit der Bande schon vom ersten Tag an auf extremen Kriegsfuß stand.



dienstag_01
Beiträge: 14401

Re: RTLs Helden

Beitrag von dienstag_01 »

Frank Glencairn hat geschrieben:Deshalb sehen nicht wenige, die Filmförderung von Anfang an nicht als Option, wie Till Schweiger z.b. der mit der Bande schon vom ersten Tag an auf extremen Kriegsfuß stand.
Ja, aber nur weil er von denen NOCH mehr wollte, als er eh schon bekommen hat. Lass doch diese bescheuerte Mythenbildung stecken, jeder nimmt Geld, woher er es bekommen kann, egal von wem.



Axel
Beiträge: 16877

Re: RTLs Helden

Beitrag von Axel »

Frank Glencairn hat geschrieben:Natürlich, die Story hinkt und ein Plausibilitätsloch am anderen, aber Independence Day hat ja deshalb auch keiner in der Luft zerrissen.
Pffff. Das habe ich anders in Erinnerung. "ID4", wie der Film damals bei uns im Kölner Cinedom vereinfacht genannt wurde, war ein echter Megablockbuster. Die Säle platzten drei Wochen lang aus allen Nähten. Ich, kein Kostverächter von gut gemachtem Kintopp ("Ein guter Film muss vor allem eins sein: Eine gute Show!"), fand den Film grauenhaft. Und damit ging ich konform mit allen zeitgenössischen Kritiken. Wenn *heute* TV Spielfilm den Daumen hebt, dann höchstens, weil der Film eher noch besser gemachtes Katastrophenkino war als damalige Hollywoodfilme und heute ein Klassiker ist. Es war eine gute Emmerich-Kopie von etwas, das etwa von Spielberg hätte sein können, noch ein bisschen dicker aufgetragen.
Frank Glencairn hat geschrieben:Schauspiel war natürlich wie zu erwarten nur mittelmäßig - aber da hat ja auch niemand ernsthaft was anderes erwartet.
Aber warum? Kostet es tatsächlich einen Euro mehr, Figuren glaubwürdige Motivationen zu geben und die Handlung darauf zuzuschneiden, anstatt holzschnittartigerweise umgekehrt? Hat keiner mal in der Redaktion darüber diskutiert, was Deep Impact qualitativ von Armageddon abhebt und ob man vielleicht nicht bloß bullshittige Präsidentenansprachen durch den Google-Übersetzer laufen lässt, sondern sich zur Abwechslung mal an den Grundregeln einer dramatischen Entwicklung übt? Ein Schauspieler kann nichts dafür, wenn seine Rolle GZSZ-Niveau hat.
Frank Glencairn hat geschrieben:Was mir auf den Sack geht, ist dieses "Hollywood kopieren" Geschwätz.
Ist trotzdem angebracht. Auf VHS gab es mal einen sympathischen Raubkopierer-Spot: Superman rettet Lois Lane und ihren Hund vor dem Weltuntergang. Die zunächst tolle Szene wird immer amateurhafter, bis zum Schluss sogar der Hund eine Handpuppe ist. Slogan: Raubkopien stehlen den Filmen das Geld für Qualität. Natürlich kann man kopieren. Aber eine schlechte Kopie ist eben peinlich.
Frank Glencairn hat geschrieben:Möglichst nah am Standard zu arbeiten halte ich für erstrebenswert und alles andere als verwerflich, es sei den man hat eine viel bessere Idee und kann sie auch umsetzten.
Ich möchte dich sehen, wie du ausländischen Fernsehsendern den Film präsentierst. RTL sucht vielleicht gerade die "10 unverschämtesten Gebrauchtwagenhändler der Welt" - in eigener Sache.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RTLs Helden

Beitrag von Frank Glencairn »

dienstag_01 hat geschrieben: Ja, aber nur weil er von denen NOCH mehr wollte, als er eh schon bekommen hat. Lass doch diese bescheuerte Mythenbildung stecken, jeder nimmt Geld, woher er es bekommen kann, egal von wem.
Dir ist aber schon klar, daß man die Filmförderung zurückzahlen muß, daß ist kein geschenktes Geld.

Dazu kimmt, daß die Fördergelder in Raten ausgezahlt werden , in einigen Fällen fließt das Geld sogar auch erst nach dem Ende der Produktion. Da kannste dir dann erstmal ne Bank suchen die das Zwischenfinanziert. Viele haben sich aus dem Geschäft längst zurückgezogen.

Is alles nicht so einfach.
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am So 06 Okt, 2013 10:56, insgesamt 1-mal geändert.



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Ich finde schon, dass es da viele Parallelen gibt: Beides ist populäre Kultur, also kommerziell erfolgreich, mehr oder weniger. Aber der Musikmarkt ist natürlich viel stärker differenziert, weil da die Einstiegshürden niedriger sind und die Geldsummen oder Berufe, die da so mit im Spiel sind. Außerdem ist da die Technik noch in viel stärkerem Maß demokratisiert worden, so dass heute jeder Hirni im Heimstudio mit 192Khz und Studiotechnik arbeiten kann. Ihm muss eben nur was interessantes enfallen. Beispiele gibts genug. Und jeder neue Film- und Musikstil beginnt erstmal als Underground oder Avantgarde, wenig erfolgreich, aber mit viel Herzblut und Begeisterung und hoher ästhetischer Qualität, Wagnis, Risiko. Wenn das dann Mainstream geworden ist (abgeschliffen uund seicht und konsumierbar gemacht, blos nicht zu "anstrengend"), ist es auf einmal der neue Standard. Ich kann mich aber gut an Zeiten erinnern, als früher Techno noch klang wie komische Musik aus dem All, und diejenigen, die sich heute zu Schlagertechno in der Großraumdisco volllaufen lassen, das alles hassten, wirklich hassten. Mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner landet man eigentlich immer bei irgendeiner Art von Mittelmaß. Ich rede ja nicht davon, alle Konventionen brechen zu müssen, aber etwas mehr Ehrgeiz sollte es doch schon sein.

Und dabei ist es übrigens völlig egal, in welchem Genre man arbeitet. Man kann auch gute avantgardistische Werbung oder sozialkritische Industriefilme oder politische Actionfilme machen, genauso wie man auch völlig flache und hirnrissige Sozialdramen oder strunzöde klischeehafte Experimentalfilme machen kann.
Zuletzt geändert von ennui am So 06 Okt, 2013 11:06, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 14401

Re: RTLs Helden

Beitrag von dienstag_01 »

Frank Glencairn hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, daß man die Filmförderung zurückzahlen muß, daß ist kein geschenktes Geld.
Dir ist aber hoffentlich auch klar, dass es da Unterschiede gibt, nicht alle müssen zurückgezahlt werden (Und das sowieso auch nur bei Erfolg). Es gibt meines Wissens in D auch keine Zahlen darüber, wer wieviel zurückgezahlt hat. Ich möchte hier keine Fördertopf-Diskussion lostreten, aber T Schweiger hier als eine Art moralische Instanz im Kampf gegen scheinbar irrsinnige Strukturen hinzustellen, ist mir persönlich dann doch zuviel des Guten. Sorry.



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Schweiger ist für mich Beispiel für das schlechteste aus beiden Welten: Fördertöpfe, Tatortkomissar, Tochter und Spezis unterbringen, und dabei zugleich superhohles flaches Kommerz-Feelgood-Kino machen (das so auch nur in Deutschland funktioniert). Die Schweiger-Tatorte bewegen sich eigentlich auf einem ähnlichen Niveau. Es soll alles krampfhaft "modern" und "zeitgemäß" und "actionreich" und "Hollywood" sein, heraus kommt aber nur ein Tatort mit Till Schweiger, der mit seiner Pistole in Hamburg herumschießt und herumrennt und irgendwas dabei erlebt. Das schlechteste aus beiden Welten, eben.
Zuletzt geändert von ennui am So 06 Okt, 2013 11:11, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16877

Re: RTLs Helden

Beitrag von Axel »

dienstag_01 hat geschrieben:
Frank Glencairn hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, daß man die Filmförderung zurückzahlen muß, daß ist kein geschenktes Geld.
Dir ist aber hoffentlich auch klar, dass es da Unterschiede gibt, nicht alle müssen zurückgezahlt werden (Und das sowieso auch nur bei Erfolg). Es gibt meines Wissens in D auch keine Zahlen darüber, wer wieviel zurückgezahlt hat. Ich möchte hier keine Fördertopf-Diskussion lostreten, aber T Schweiger hier als eine Art moralische Instanz im Kampf gegen scheinbar irrsinnige Strukturen hinzustellen, ist mir persönlich dann doch zuviel des Guten. Sorry.
Filmförderung sollte wie Sportförderung eine Einstiegshilfe sein und nicht Methadon. In der deutschen Kinolandschaft hat sie einen ähnlichen Erfolg wie die Anti-Krebs-Droge aus I am Legend (um mal ein Blockbuster-Rezept zu nennen, das z.T. suboptimale VFX verwendet, aber letztlich durch eine vielschichtige Charakterzeichnung und dramaturgisches Geschick trotzdem funzt).



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Nein, Filmförderung sollte daneben mal (theoretisch) auch andere Arten von Film/Kino als die jeweils aktuell kommerziell erfolgreichen ermöglichen. Das hatte mal mit der Idee eines eigenständigen deutschen oder europäischen Kinos jenseits von Hollywood, aber auf ähnlichem technischen Niveau, zu tun, oder mit einer Idee von Filmkunst und Filmgeschichte und -Tradition. Es hat auch mal ganz gute Ergebnisse gebracht, von Fassbinder bis zu den alten Kleinen Fersehspielen des ZDF, ganz tolle Sachen dabei. Mittlerweile ist es allerdings ein verfilztes Monster geworden, das einerseits nicht mehr weiß, was es soll oder will, andererseits aber unbedingt weiterexistieren und wachsen will, weil eben viel Geld im Spiel ist, und Posten und Karrieren für Wichtigtuer und ihre Freunde. Heute ist es völlig kaputt, man sollte nochmal bei Null anfangen und dann back to the roots.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RTLs Helden

Beitrag von Frank Glencairn »

dienstag_01 hat geschrieben:[... aber T Schweiger hier als eine Art moralische Instanz im Kampf gegen scheinbar irrsinnige Strukturen hinzustellen, ist mir persönlich dann doch zuviel des Guten. Sorry.
Immerhin gehört Schweigers Barefoots Films zu den wenigen Produktionsfirmen, die regelmäßig Fördergelder komplett zurückzahlen können, und damit das Geld für andere wieder verfügbar machen, anstatt irgendeinen verkopften Kunstfilm zu drehen und die Kohle ist futsch.

Kirche > Dorf



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Naja, David Lynch hat beides geschafft. Kommerzielle Fernsehserie als "Experimentalfilm", Hollywood und Kunst. Das eine muss das andere eben nicht ausschließen. Schweiger hat aber weder das Talent noch den Anspruch. Er will einfach nur dem deutschen Mainstreampublikum gefallen. Das will auch Angela Merkel.



iasi
Beiträge: 28392

Re: RTLs Helden

Beitrag von iasi »

ennui hat geschrieben:Nein, Filmförderung sollte daneben mal (theoretisch) auch andere Arten von Film/Kino als die jeweils aktuell kommerziell erfolgreichen ermöglichen. Das hatte mal mit der Idee eines eigenständigen deutschen oder europäischen Kinos jenseits von Hollywood, aber auf ähnlichem technischen Niveau, zu tun, oder mit einer Idee von Filmkunst und Filmgeschichte und -Tradition. Es hat auch mal ganz gute Ergebnisse gebracht, von Fassbinder bis zu den alten Kleinen Fersehspielen des ZDF, ganz tolle Sachen dabei. Mittlerweile ist es allerdings ein verfilztes Monster geworden, das einerseits nicht mehr weiß, was es soll oder will, andererseits aber unbedingt weiterexistieren und wachsen will, weil eben viel Geld im Spiel ist, und Posten und Karrieren für Wichtigtuer und ihre Freunde. Heute ist es völlig kaputt, man sollte nochmal bei Null anfangen und dann back to the roots.
genau



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RTLs Helden

Beitrag von Frank Glencairn »

ennui hat geschrieben: Er will einfach nur dem deutschen Mainstreampublikum gefallen. Das will auch Angela Merkel.
Auch wenn ich weder Schweigers Filme noch Merkels Politik mag, kann ich nichts verwerfliches daran sehen, daß man Filme machen möchte, die der Mehrheit des Publikums gefallen.

Im Gegenteil.

Wir haben in Deutschland eher ein umgekehrtes Problem.
Der Größte Teil der Filme wird nicht nur am internationalen Publikum vorbei produziert, sondern sogar am deutschen Publikum vorbei.

Durch die Fördergelder sind die Produzenten in vielen Fällen so weit abgesichert, dass sie oft keinen unternehmerischen Reiz mehr haben, erfolgreiche Filme zu machen.

70 Prozent der deutschen Filme locken nicht einmal 10.000 Zuschauer ins Kino - wie kann man da von Mainstream oder populistische reden?



ennui
Beiträge: 1212

Re: RTLs Helden

Beitrag von ennui »

Im Übrigen: Wer liebt nicht tschechisches oder polnisches Kinderfernsehen aus den 70ern und 80ern. Pan Tau und Co. Oder die Weihnachts-Mehrteiler des ZDF in den 80ern. Alles sehr eigen, auf (von heute aus betrachtet) technisch eher einfachem Niveau, inhaltlich für Kinderfernsehen ziemlich anspruchsvoll und gar nicht platt, alles öffentlich gefördert und finanziert - und kommerziell sehr erfolgreich bis zur DVD-Auswertung heute. Wahrscheinlich auch weitaus erfolgreicher als die DVD-Auswertung dieser "Helden" hier. Es geht also durchaus.



Axel
Beiträge: 16877

Re: RTLs Helden

Beitrag von Axel »

ennui hat geschrieben:Wahrscheinlich auch weitaus erfolgreicher als die DVD-Auswertung dieser "Helden" hier.
Die kaufen noch nicht mal Lauterbach oder Jaenicke. Wühltisch-Ladenhüter.



iasi
Beiträge: 28392

Re: RTLs Helden

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:[... aber T Schweiger hier als eine Art moralische Instanz im Kampf gegen scheinbar irrsinnige Strukturen hinzustellen, ist mir persönlich dann doch zuviel des Guten. Sorry.
Immerhin gehört Schweigers Barefoots Films zu den wenigen Produktionsfirmen, die regelmäßig Fördergelder komplett zurückzahlen können, und damit das Geld für andere wieder verfügbar machen, anstatt irgendeinen verkopften Kunstfilm zu drehen und die Kohle ist futsch.

Kirche > Dorf
Gerade lief ein kommerziell erfolgreicher deutscher Film im TV:
Einer aus den 60er Jahren - da trällern einer begleitet von einigen Musikern ein schönes Heimatlied, während sie im Ruderboot auf einem See mit Bergpanorama im Hintergrund treiben.

Eben ein ganz ähnlcihes Niveau, wie Schweiger Filme - so etwas muss man natürlich fördern.

Provinzkomödien laufen wenigstens in Deutschland - das sind die Heimatfilme von heute.
Auch Bullys Werke will keiner im Ausland sehen. Da weckt der Führer schon weit mehr Interesse.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: RTLs Helden

Beitrag von nachtaktiv »

Frank Glencairn hat geschrieben:
Bei dem "Konsens" den wir hier immer haben - und weil jeder was einbringt will er auch mitreden - würde das nie was werden.

Film ist zwar Teamsport aber keine Demokratieveranstaltung.
Wenn nicht einer das Sagen hat, bleibst du auf einem Sack Getriebesand sitzen.
rainermann hat geschrieben:Jeder würde mitreden wollen, keiner würde akzeptieren.....Resultat: ein schönes, aalglatt-gebügeltes Drehbuch, bei dem niemand mehr etwas zu kritisieren hatte. Ein Hochglanz-Langeweiler ohne Ecken und Kanten mit einer absehbaren Story von A nach B nach C.
seh ich anders. kompetenz und verantwortungsbereiche müssen dann am anfang ganz klar scharf abgeklärt werden. wer das nicht kapiert, muss draussen bleiben. es gilt, die RICHTIGEN leute zu finden. risiko wagen heisst eben nicht nur, das risiko beim geld zu wagen. da müssen sich halt alle mal ein bisschen zurück nehmen. und wenn der film nicht gut wird, kann man ja immer noch mit einem verschmitztem grinsen sagen : "siehste, hab ich doch gesagt.." und... "war nicht meine idee, ich hab nur kamera/licht/ton" gemacht :D ....

es wäre ein experiment. es muss ja auch nicht direkt ein spielfilm sein, man kann sich als team ja erst mal z.b. an den trailer wagen. und dann sieht man ja schon, was zusammen passt, und was nicht...

die musikbranche hängt übrigens auch in der krise :

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1975377/



handiro
Beiträge: 3259

Re: RTLs Helden

Beitrag von handiro »

Frank Glencairn hat geschrieben:
Durch die Fördergelder sind die Produzenten in vielen Fällen so weit abgesichert, dass sie oft keinen unternehmerischen Reiz mehr haben, erfolgreiche Filme zu machen.
Vorher sagst Du die müsse man zurückzahlen.....wat denn nu?

Die Fördergelder sind ein zweischneidiges Schwert. Aber Schwill Tiger steht über dem allen als Verdauungsfördernd:)
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



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