@domain:
Danke für den Link - sieht man immer wieder gerne. Auch wenn ich mir für YouTube manchmal einen Button für Seitenverhältnisanpassungen wünsch...
@KeinProfi: "EINZIGE"! Nicht "einzigste"...
@AmateurFilmer:
Mit meinem Posting über die "tollen Voraussetzungen für Filmemacher" wollte ich eigentlich ausdrücken, wie schlecht die Situation tatsächlich ist. Jeder Hans und Franz will das gleiche wie Du. Alle haben tolle Ideen. Überall wird genetzwerkt...aber geh mal auf die Festivals! Da kriegst Du das nackte Grauen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass der derzeitige Output wirklich den tatsächlichen StatusQuo unserer Filmemacher darstellt.
Da gehen ganze Legionen von gelernten Regisseuren von den Filmhochschulen...guck Dir den Mist an. Und einige von denen sehen eine Zukunft als Tatort-Regisseur als Sechser im Lotto.
Man macht sich auch kein Bild davon, wie viele richtig interessante Filme bzw. Projekte und gute Leute vom Markt (also von Verleihern) und von Filmförderanstalten wegen teils absurden Gründen ignoriert werden...dagegen der hundertste WW2-Film oder DDR-Komödie mit dünnsten Plots nach Schema F bevorzugt wird. Schlimm genug, dass Autoren auf solche Züge aufspringen.
Dir würde es aber auch helfen, wenn Du nicht ein guter, erfolgreicher Regisseur werden wolltest, sondern eher zusiehst, einen hervorragend originellen und wirkungsvollen Film zu machen. So von der Zielsetzung meine ich.
Im Grunde bist Du ja ehrlich und stehst zu Deiner Eitelkeit. Du WILLST gefeiert werden und ein Star sein. Liegt wohl in den meisten von uns. Aber - ohne jetzt nach Coaching-Buch zu klingen - das ist Image-Ethik und der falsche Weg (bzw. ein Garant für belanglose Filme).
Tipps: Keinen SF-Film, keine Orks/Morks/Ritter/Elfen-Filme, kein CGI...Geschichte sollte im hier und jetzt stattfinden. Alles andere ist zu aufwendig und frisst Ressourcen, die Du nicht hast, bzw. wahrscheinlich nicht bekommen wirst oder die Du besser in etwas anderes investieren solltest.
Dogma95 hat es vorgemacht, kein Technik-Schnickschnack, sondern gute Skripte...starke Situationen...heftige Konstellationen...
Treff Dich mit Theatergruppen (die nicht so abgedroschen spielen...also guck Dir deren Stücke an), bzw deren Schauspielern. Viele Schauspieler haben Lust, wenn jemand etwas verrücktes vor hat.... Ach letztlich habe ich auch keine Idee, was für Dich richtig ist.
Biografien lesen bringt nichts...man kann es eh kaum anwenden, da sich so viel geändert hat, jedes Leben anders verläuft und vor allem...was Axel als Quintessenz ausgelassen hatte: Es gehört extrem viel Glück dazu! Nicht einmal Kubrick hat voraussehen können, wie gut es mal laufen würde. Vom Meister selbst noch den bekannten Satz:
Stanley Kubrick hat geschrieben:Perhaps it sounds ridiculous, but the best thing that young filmmakers should do is to get hold of a camera and some film and make a movie of any kind at all.
Mehr:
http://visual-memory.co.uk/