Axel hat geschrieben: ↑So 22 Dez, 2019 16:26Fun fact am Rande: Photoshop kann Videoclips öffnen, ganz normale, man kann den (Top-Menu) Adobe-Camera-Raw-Filter darauf anwenden und mit dem Media Encoder exportieren. Ich hab ja schon immer gesagt, der ACR ist das beliebteste Tool überhaupt.
War Quatsch. Der ACR wird nur auf dem Frame angewendet, auf dem sich der Playhead befindet, der Rest wird unbearbeitet rausgerendert. Was schade ist, denn was man im ACR schon mit 8-bit alles rausholen kann. Wenn FCP nur 50% davon brächte ...
Ich erinnere mich an so einen Türkei-Film mit Ballons:
... den der Macher als Bildserie in ACR verarbeitet hatte, weil er das am besten fand.
ksingle hat geschrieben: ↑So 22 Dez, 2019 16:35
Axel hat geschrieben: ↑So 22 Dez, 2019 10:53Machen wir uns nichts vor, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, und FCP ist in Sachen Farbe trotz sukzessiver Nachrüstung nicht auf dem Niveau von Resolve. Die HSL-Farbmasken, die mit 10.4.7 nachgeliefert wurden, nützen einem nicht viel, wenn man das nicht machen kann, weil Layer-Nodes fehlen
Ich arbeite mit beiden Programmen. Hast du es in Final Cut X schon mal mit mehreren Einstellungsebenen übereinander probiert?
Jetzt gerade mal flüchtig. Keine schlechte Idee. Was fehlt:
1. Ich habe keine Ahnung, was ich auf den Einstellungsebenen veranstaltet habe. Umbenennen kann ich sie auch nicht, genauso wenig wie die einzelnen Instanzen im Farbtab, bzw. Inspektor. Resolve dagegen zeigt mir in dem Node-Icon eine kleine Repräsentation des Keys, die verwendeten Werkzeuge als Mini-Icon, und umbenennen kann ich die Nodes auch, falls mir das nicht reicht. Dazu kommt, dass ich in FCP gar keinen zweiten Farbbereich auf einer höheren Ebene auswählen kann, ohne die Ebene darunter mit v zu deaktivieren (Klick in Resolve).
2. Bevor es die HSL-Qualifier gab konnte man die Farbmaske weichzeichnen. Das geht jetzt nicht mehr. Eine harte Auswahl ist aber Scheiße. Und die kleinen Anfasser links und rechts haben
nicht den gleichen Effekt! Oder habe ich da was übersehen?
3. Ich kann die Formmaske (anderswo bekannt als power window) nicht automatisch tracken.
4. Ich kann die Formmaske nicht kopieren. Die Einstellungsebenen sind kaum anders als würde ich den gesamten Clip als sein eigenes Duplikat übereinanderstapeln und mit Kompositionsmodi rumhantieren. Das wäre wahrscheinlich übersichtlicher.
5. Der Vorteil von FCPX beim Schnitt ist die Effizienz. Vor kurzem noch im fcp.co forum anhand von "asymmetrischem Trimmen" (zu deutsch: ein L- oder J-Cut) in AVID verglichen. Kein Klick in FCP (bei verbundenem Audio nur ein Doppelklick, dann länger ziehen), sehr viele Klicks in AVID (abhängig davon, wie viele
Spuren man vorher auswählen muss). Oder vergleichend eine Temporampe in Premiere und FCP. Kompliziert? Nein Danke. Und in FCP ist durch die Fensteranordnung und durch das Prinzip der Effektliste statt Node-Tree die Farbkorrektur schon per se erschwert, wird aber bei einer etwas komplizierten Aufgabe
lächerlich umständlich. Die oben genannten vier Punkte summieren sich nämlich, jeder einzelne wäre u.U. verschmerzbar.
ksingle hat geschrieben: ↑So 22 Dez, 2019 16:35Das kommt der Bearbeitung mit den Nodes in Resolve in manchen Belangen schon recht nahe.
Das würde jeder freiwillig bleiben lassen.
ksingle hat geschrieben: ↑So 22 Dez, 2019 16:35Und mal ehrlich: wer von den Usern hier arbeitet schon so filigran an einem Video, wie in dem oben gezeigten Blockbuster-Beispiel?
Nun ja,
das lassen schon viele freiwillig bleiben. Aber auch eine ganz einfache Farbkorrektur mit zaghaftem Allerweltslook ist schneller in Resolve, das einmalige XML-Schicken schon eingerechnet. Auf Seite von Resolve wird nämlich bei einer FCPX-Delivery die Rückantwort gleich mit generiert. Fast ein Dynamic Link!
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...