Inhaltlich wie formal ungewöhnliche Mixtur aus Krimi, Roadmovie und Drama von Kazushi Watanabe aus dem Jahr 2000: Der Student Usami wird ohne erkennbaren Grund von drei jungen Männern in ihr Auto gezerrt und zu einer unfreiwilligen Spritztour genötigt. Usamis Fluchtversuche scheitern und bald befindet sich das Quartett auf einer Art Familienausflug mit Zoobesuch und Einkaufsbummel. Als dann noch ein weiteres Opfer gekidnappt wird, spitzt sich die Lage allerdings zu.
Watanabe hat diese kuriose, verdrehte Geschichte mit allen möglichen visuellen Stilmittel bearbeitet: Zeitraffereffekten, Zeitlupe, Farbgebung, Bildschärfe und was das digitale Studio sonst noch so hergab. So wird aus der erzählten verfremdeten Realität auch formale Verfremdung. Watanabe erhielt auf dem „Sarajevo Film Festival“ 2001 den Preis für den besten Debütfilm.
/JPR
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
