tom hat geschrieben: ↑Mi 23 Dez, 2020 11:10
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Dez, 2020 18:36
Eine sinnvollere Überschrift wäre wahrscheinlich gewesen: Erste Beta für Apple M1 bringt die Adobe-Programme beim De- und Encoding fast auf Intel-Niveau.
?
Den Adobe Benchmarks zufolge komprimiert der neue M1 MacBook Pro 13" H.264 mit der nativen M1 Premiere Pro Beta in verschiedenen Szenarien ca. doppelt so schnell wie ein Intel MacBook Pro 13" mit Premiere Pro 14.7 und die Szenenerkennung per Premiere Pro M1 Beta läuft rund 4x so schnell ab wie auf dem 13" M1 MacBook mit per Premiere Pro M1 Beta per Rosetta 2 und immerhin noch 2x so schnell wie auf einem (deutlich teureren) Intel MacBook Pro 16" mit Premiere Pro 14.7 - warum sollte das nicht als deutliche Beschleunigung bezeichnet werden?
Erstmal gebe ich euch recht, ich hatte übersehen, dass bei den Tests einmal der 13" M1 gegen den 13" Intel und einmal gegen den 13" M1 mit Rosetta antreten musste.
Aber: nachvollziehbar ist das alles schwer, da wesentliche Angaben fehlen: welche Hardware hatten die mit Intel ausgestatteten Macbooks, in welche Codecs wurde exportiert (ist der Sony 10bit ein h264 oder ein h265 Codec, kann in den überhaupt exportiert werden) etc.
Und: warum hat man den M1 einmal gegen den Intel und einmal gegen den emulierten M1 antreten lassen (beide 13")? Idee aus der Marketingabteilung? Der zweite De-/Encoding Test könnte Aufklärung bringen, da scheint es etwas beim Intel zu geben, was nicht richtig funktioniert*, sonst wäre das Ergebnis nicht zu erklären, da beide auf Hardware laufen. Oder ich verschätze mich wirklich sehr, kann natürlich auch sein. (Ich weiß nicht, ob man bei Premiere auf Mac alles auf Software umstellen kann, dann könnte man damit mal gegentesten)
* mit funktioniert meine ich nicht, dass etwas kaputt ist, sondern in Anlehnung an die mit der Einführung der Intel CPUs auf dem Mac zu erinnernde Tatsache, dass damals immer CPU-Vergleiche mit Videobenchmarks rausgehauen wurden, die gigantische Vorteile sichtbar machten, wo alle und jeder ins schwärmen kam, wie unglaublich effizient diese Macs programmiert sind, dabei aber der kleine aber wesentliche Hinweis, dass es an der iGPU mit Quicksync liegt geflissentlich vergessen wurde. Und wenn so eine "unerwähnte" Funktion auf dem einen Rechner läuft und auf dem anderen Rechner nicht, dann können schon mal signifikant unterschiedliche Ergebnisse rauskommen.