iasi hat geschrieben: ↑Do 02 Mär, 2023 06:55
Mengen an Daten sind doch relativ.
Vor 10 Jahren war die Speicherkapazität von Medien sehr viel geringer als heute.
Damalige Rechner hatten schon mit HD ihre Mühe.
upscaling per KI sehe ich als Fix-it-in-Post.
Warum nicht das bestmögliche Ausgangsmaterial erzeugen?
Es ist dann eben auch zukünftig von höherem Wert - nachhaltiger.
Wenn´s ein Clip werden soll, der nun kurze Zeit lang in deutschem TV laufen soll, reicht natürlich Alexa Mini-Material.
Zur Not lässt es sich dann auch auf UHD hochskalieren. Aber schon da, halte ich es für schlechte Planung nicht eine Kamera genutzt zu haben, die kein Hochskalieren erforderlich macht.
Alles ist relativ, wenn man nur genug Distanz hat.
Und dann: Terabytes, die am Set gespiegelt, kopiert, danach verteilt, gewandelt, bearbeitet und am Ende, wenn der ganze Krempel fertig ist, alle paar Jahre umkopiert werden muss, damit die Daten integer bleiben. Bereits der Teil vom Dreh bis zur Endfertigung ist teuer genug durch diesen gigantischen, in 80%+ der Produktionen sinnlosen Overkill, die Archivierung und die Materialpflege tun ihr übriges, wenn die Produktionsfirmen bald Zettabytes an Daten angesammelt haben von Filmen, die ihnen keinen Cent mehr einbringen aber umso mehr an Kosten.
Und was KI Upscaling angeht: Sorry, Du liegst falsch. Der Aufwand um "in echt" (was auch immer das im Kontext von fiktionalem Film bedeutet) statt HD auf UHD oder anstelle von UHD auf SUHD (oder wie das heisst) zu kommen ist Irrsinn angesichts des Gewinns. Selbst in Dokus wird und wurde schon immer so viel getrickst (Schnitt, Zeitraffer, Studio und Naturaufnahmen gemischt etc etc), daß ich niemanden ernst nehmen kann, der dann Probleme mit einem Upscaling hat.