TomStg hat geschrieben: ↑Fr 14 Sep, 2018 19:32
Ein Anschluss an V-Mount macht nur Sinn, wenn man wirklich tagelang netzunabhängig für alle Kanäle Phantomspannung braucht. Kommt so gut wie nie vor.
Beim Ton sind die V-Mount Akkus auch eher selten anzutreffen, hier sind meist noch die guten alten NP-Akkus in Betrieb und das Kabel, so wie Funkstrecken werden einfach seit Ewigkeiten mit Hirose Steckern mit Strom versorgt.
Entsprechende NP-zu-Hirose Verteiler hat jeder Ton-Assistent sich mal löten lassen.
Die ganzen Mischer-Taschen sind dafür auch schon ausgelegt, die Handgriffe für einen Akkutausch sind seit Jahren verinnerlicht, also warum zu Sony oder V-Mount wechseln. Letztere passen nur schlecht in die Taschen und lassen sich nicht so einfach wie die älteren NP-Akkus mit einer Hand wechseln. Dazu gibt es von den NP-Akkus auch schon seit Jahren entsprechende Lithium-Varianten mit knapp 70Wh.
Habe mit dem MixPre6 recht viel 4-Kanal-Ambisonic aufgezeichnet und war mit der Anker-USB-C Lösung nicht wirklich zufrieden. die 4xAA Batterien sind auch eher eine bessere USV bei den 4x48V Phantom. Dann doch besser gleich den Sony und USB-C als Backup. Bei hektischen EB-Alltag würde ich tunlichst die Finger von USB-C lassen. Weder Kabel/Stecker noch die Art der Verbindung und die Komplexität, wann eine höhere Spannung anliegt, sind in meinen Augen unnötige Fehlerquellen.
Dazu noch die Unart das man erst auf die Anker-Powerbank klicken muss, damit Strom anliegt. Dies verdeutlicht glaub recht gut wie "gebastelt" diese USB-Lösung ist. Eigentlich ist diese Idee der Stromversorgung auch eher für den Betrieb der MixPre-Serie an einem PC/MAC gedacht.
Es hat einfach seinen Sinn warum Hirose sich vor Jahrzehnten zum weltweiten Standard bei mobiler Tonaufzeichnung durchgesetzt hat.
Die Lösung mit dem Sony Akku ist auch nicht schlecht, hier sollten es aber keine China-Böller von Ebay sein und wenn es mal Kalt wird kann man nicht so schnell auf die guten "alten" NiMH-Akkus wechseln. Bei dem NP-System geht das.