Starshine Pictures
Beiträge: 2656

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

Ok. Klar. Mit viel Aufwand kannst du das vielleicht machen. Stellt sich aber die Frage ob es Sinn macht, einen anamorphen Look mit grossem Aufwand für ca 2500 Cuts eines Feature Filmes in der Post zusammen zu basteln oder für einen winzigen Promilleanteil vom Gesamtbudget statt sphärische anamorphe Linsen zu mieten? Denn der Look steht ja eh vorher fest. Ich rede hier natürlich nicht von Aufnahmen vorm Greenscreen wo eh alles ausm Rechner kommt.

Trotzdem würde es mich mal interessieren wie du einen solchen Look in der Software nach baust. Erstell doch mal ein Beispiel. Fänd ich echt spannend.
*Aktuell in Vaterschaftspause*
Zuletzt geändert von Starshine Pictures am So 04 Nov, 2018 22:08, insgesamt 1-mal geändert.



Funless
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Funless »

@roki

Und dann sitzt man wie lange in der post um das digital nachzustellen?? Denn mit Sicherheit ist das nicht mit ein paar Klicks erledigt vermute ich mal.

Als aktuelles Beispiel kann man bspw. Venom anbringen, laut imdb wurden für die meisten Aufnahmen anamorphe Objektive von Cooke und Angenieux verwendet und macht somit optisch den Eindruck der Imperfektion und das passt bei dem gritty Look den der Film hat, wie die Faust aufs Auge. Das sieht man im Kino besonders gut. Sicherlich könnte man die anamorphen Effekte auch in der Post nachstellen, aber was glaubst du weshalb das niemand macht? Weil es zeitaufwändiger und somit kostenintensiver wäre und darüber hinaus es optisch dennoch nicht genauso aussehen würde wie als wenn man mit anamorphen Objektiven aufgenommen hätte.

Edit:

Sehe gerade dass Starshine Pictures schneller war und sinngemäß das gleiche geschrieben hat.
Funless has spoken!
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"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
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No Cenobites were harmed during filming.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 21:41 ... und ich zaubere dir daraus Digital, genau so, als hätte ich die selbe Analoge teuere Werkzeuge wie Du.
Muahahahaha! Da nimmt einer den Mund aber ordentlich voll.

Das will ich sehen - das hat bisher noch niemand geschafft.

Scheiß auf Streaks und andere Artefakte. Fangen wir doch mal bei den Basics an:

Verrate mir, wie du das FOV und die typische Kompression in der Unschärfe nachbauen willst?
Roto für jedes einzelne Element im Bild?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von mash_gh4 »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 22:11
roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 21:41 ... und ich zaubere dir daraus Digital, genau so, als hätte ich die selbe Analoge teuere Werkzeuge wie Du.
Muahahahaha! Da nimmt einer den Mund aber ordentlich voll.
ich fürchte auch, dass man sich hier die zähne ausbeißen dürfte.

das ändert aber nichts daran, dass ich anamorphoten und ihre optischen charakteristiken/fehler ohnehin für ein weit weniger erstrebnswertes ideal halte. derartiges hat in analogen aufzeichnungszeiten und den gegebenen vorgaben evtl. seine berechtigung gehabt, um das bild noch unhübscher in die breite zu zerrren, heute dagegen ist es wirklich nur mehr als lächerlicher oberflächlicher retro-look zu betrachten. nichts jedenfalls, das ich mit derartigen euphemismen huldigen würde -- ganz speziell dort, wo unsere reale arbeit tatsächlich einzuordenen ist. dort macht man sich mit derartigen wannabe-kino-allüren wirklich nur lächerlich.



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 21:55 Ok. Klar. Mit viel Aufwand kannst du das vielleicht machen. Stellt sich aber die Frage ob es Sinn macht, einen anamorphen Look mit grossem Aufwand für ca 2500 Cuts eines Feature Filmes in der Post zusammen zu basteln oder für einen winzigen Promilleanteil vom Gesamtbudget statt sphärische anamorphe Linsen zu mieten?
Ja das hört sich nach einzigem Nachteil an. In der Postproduktion wird sowieso jede einzelne Scene importiert und für sich bearbeitet? Ich sagte nicht das Linsen Filter unbrauchbar sind, sondern, dass es auch alternativ Möglichkeiten gibt (Softwareseitig). Einige würden z.B. "mFlare" Plugin einsetzen, dazu siehe:

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 22:11 Muahahahaha! Da nimmt einer den Mund aber ordentlich voll.
Es wäre gut wenn Du das Angebot annimmst. Nimm zwei Videos auf, einmal mit all deine Anamorphic analog Werkzeuge und einmal ohne. Poste beide Videos und ich zaubere dir das selbe digital/Softwareseitig (vll. in Fusion oder Apple Motion). Aus Neugier würde ich das mal gerne testen. :) Wenn ich es schaffe, poste ich danach auch die Settings.
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Zuletzt geändert von roki100 am So 04 Nov, 2018 22:42, insgesamt 1-mal geändert.



Funless
Beiträge: 5812

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Funless »

roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 22:31
Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 21:55 Ok. Klar. Mit viel Aufwand kannst du das vielleicht machen. Stellt sich aber die Frage ob es Sinn macht, einen anamorphen Look mit grossem Aufwand für ca 2500 Cuts eines Feature Filmes in der Post zusammen zu basteln oder für einen winzigen Promilleanteil vom Gesamtbudget statt sphärische anamorphe Linsen zu mieten?
Ja das hört sich nach einzigem Nachteil an. In der Postproduktion wird sowieso jede einzelne Scene importiert und für sich bearbeitet? Ich sagte nicht das Linsen Filter unbrauchbar sind, sondern, dass es auch alternativ Möglichkeiten gibt (Softwareseitig). Einige würden z.B. "mFlare" Plugin einsetzen, dazu siehe:

Na dann wissen wir ja woher der Wind weht ...

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Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

Falls noch jemand ein Power Kabel sucht 17,- Öcken bei Ali

https://www.aliexpress.com/store/produc ... pA1bRITP_c
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Ich weiß nicht ob das schon gepostet wurde:

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Starshine Pictures
Beiträge: 2656

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 22:31 Ja das hört sich nach einzigem Nachteil an. In der Postproduktion wird sowieso jede einzelne Scene importiert und für sich bearbeitet? Ich sagte nicht das Linsen Filter unbrauchbar sind, sondern, dass es auch alternativ Möglichkeiten gibt (Softwareseitig). Einige würden z.B. "mFlare" Plugin einsetzen, dazu siehe:


Schade dass du kein einziges meiner verlinkten Videos angeschaut hast und noch nicht mal meine Erklärung zur optischen Stauchung des Hintergrundes gelesen hast. Denn dann würdest du kein Video über Lens Flare Overlays verlinken ...

Aber trotz allem, Challenge angenommen! Es war allerdings recht schwer ein Shooting mit dem selben Motiv zu finden welches mit anamorpher und sphärischer Linse aufgenommen wurde. Deshalb habe ich keinen Filmschnipsel ausgegraben sondern Fotos. Das sphärische Bild wurde mit einem 100mm und f2.8 aufgenommen, das anamorphe Bild mit einer 50mm 1,33x Linse und f4.0 aus ziemlich genau der Hälfte des Abstandes. Es kommt also quasi aufs selbe hinaus. Dann hau mal in die Tasten und zaubere!

Die originalen CR2 Dateien findest du hier: https://drive.google.com/drive/folders/ ... sp=sharing

IMG_6640.jpg
005A0988.jpg

Und hier noch mal ein anderes Motiv mit etwas mehr Raum in der sphärischen Version. Sphärisch mit 28mm, anamorph wieder mit 50mm 1,33x, beides aus fast dem selben Abstand:
IMG_6446.jpg
005A0253.jpg
*Aktuell in Vaterschaftspause*
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



cantsin
Beiträge: 16307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Es gibt jetzt einen preiswerten Adapter von NP-F auf einen LP-E6-Dummy-Akku:

https://www.aliexpress.com/item/Andoer- ... 30815c1184

Wenn man genau hinguckt, sieht man, dass das eigentlich ein Adapter für die alte Pocket ist, dessen Stromstecker in den Dummy-Akku geht. Also wird man diesen Dummy-Akku wahrscheinlich auch mit anderen Akku- und Stromadaptern für die alte Pocket (einschließlich des SmallRig-NP-F-Adapters) verwenden können.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Starshine Pictures hat geschrieben: Mo 05 Nov, 2018 00:40
Schade dass du kein einziges meiner verlinkten Videos angeschaut hast und noch nicht mal meine Erklärung zur optischen Stauchung des Hintergrundes gelesen hast. Denn dann würdest du kein Video über Lens Flare Overlays verlinken ...
Ich habe mir die Videos angeschaut. Du hast mich scheinbar missverstanden. Ich habe geschrieben, dass einige mFlare benutzen. Wie z.B. dieser hier:



Wenn ich Zeit habe, werde ich mal versuchen und eventuell einen neuen Thread darüber aufmachen.
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Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

Die Flares sind aber nur Artefakte, machen aber noch lange kein anamorphes Bild aus.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

mash_gh4 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 22:26

das ändert aber nichts daran, dass ich anamorphoten und ihre optischen charakteristiken/fehler ohnehin für ein weit weniger erstrebnswertes ideal halte.
Ja und Nein.

Ich liebe die "3Digkeit" und das FOV von anamorphen Optiken, find aber alles was man sich für gewöhnlich damit einhandelt - von Randunschärfen bis oval Bokeh und vor allem die Streaks eher unangenehm.

IMHO sind die Hawk Optiken, mit ihrem internen Anamorphoten, die einzig brauchbaren, weil damit diese Artefakte (okay - nicht das ovale Bokeh) weitgehend der Vergangenheit angehören.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Nov, 2018 09:06 Ich liebe die "3Digkeit" und das FOV von anamorphen Optiken
Du meinst damit die Verzerrung und das breite Bild? https://en.wikipedia.org/wiki/Angle_of_view

Bild

https://de.wikipedia.org/wiki/Anamorphe ... fzeichnung

Softwareseitig dann Filter 1 bis 4 passend kreieren und verzerren...
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Axel
Beiträge: 16929

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Axel »

Ich verstehe schon, warum jemand Anamorphoten, Pro-Mist-Filter oder Antikglas verwendet, es ist eine Stil- und Look-Frage. Im Falle der Weichzeichnungs-, Glow,- Lowcontrast;- und auch der Farbkonversionsfilter stimmt es aber nicht, dass nicht exakt Dasselbe in der Post gemacht werden kann. Dort sogar präziser. Aber wenn ein durchgehender Look gefragt ist, der die Optionen von vornherein einschränkt, ist es dort umständlicher. Keine Ahnung, warum Tiffen die DVX-Suite eingestellt hat, aber es gibt auch eine Reihe nützlicher Filter, die aus Kombinationen aus anderen Filtern bestehen. Der in Motion geriggte kostenlose Better Glow (gemeint ist: besser als der in FCP enthaltene "Glühen") ist als krasser Lichteffekt gedacht. Er ist aber so fein einstellbar, dass geclippte Bereiche nachträglich einen schönen, genau dosierbaren Roll-Off bekommen können. Als Hochzeitsfilmer besitze ich selbstverständlich auch einige BlackProMist-Filter. Die ich aber nicht mehr benutze. Das alte, recht grob geschnitzte Plugin TKY Highlights & Shadows vom genialem Simon Ubsdell (kürzlich mit Fusion-Tutorials hier aufgetreten, aber am bekanntesten als Erfinder des Keying-Plugins "Hawaiki-Keyer") genügt mir. Trotz der wie gesagt recht überschaubaren Optionen sind die in der Post zu erzielenden Effekte damit den teuren Glasfiltern vorzuziehen, die destruktiv alle Manipulationen mit Fingerspitzengefühl unmöglich machen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Starshine Pictures
Beiträge: 2656

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Nov, 2018 13:05 Als Hochzeitsfilmer besitze ich selbstverständlich auch einige BlackProMist-Filter. Die ich aber nicht mehr benutze.
Interessiert da was zu verkaufen? Hier in der Schweiz bekomme ich keine direkt gekauft. Muss die aus dem Ausland beziehen und dann auch noch Zoll drauf zahlen.
*Aktuell in Vaterschaftspause*



Axel
Beiträge: 16929

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Axel »

Würde ich machen, aber ich teile sie mir mit einem Freund, der ausgesprochen post-faul ist und sie gern verwendet.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Nov, 2018 13:05 Der in Motion geriggte kostenlose Better Glow (gemeint ist: besser als der in FCP enthaltene "Glühen") ist als krasser Lichteffekt gedacht. Er ist aber so fein einstellbar, dass geclippte Bereiche nachträglich einen schönen, genau dosierbaren Roll-Off bekommen können.
Vielen Dank für den Hinweis! Better Glow kannte ich gar nicht.
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Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

roki100 hat geschrieben: Mo 05 Nov, 2018 11:59
Softwareseitig dann Filter 1 bis 4 passend kreieren und verzerren...
LOL - ja genau :D

Warum bin ich da bloß nicht selbst drauf gekommen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

:lol:

Ich meinte das im Ernst.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



cantsin
Beiträge: 16307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Wie versprochen, der Nachtrag zum Audio-Erfahrungsbericht: Mein Mini-XLR-Kabel ist angekommen (übrigens ist Blackmagics Mini-XLR-auf-XLR-Doppelkabel eines der preisgünstigsten auf dem Markt), und das Rode NTG-2 spielt vergleichsweise gut mit der Kamera zusammen. Wenn man das Mikrofon mit ca. 10cm Abstand vom Mund des Sprechers hat und mit normaler Stimme spricht, sind zwar wieder 100% Pegel nötig, aber es klingt ordentlich.

Also mein Verdacht, dass etwas mit dem Stereoklinkeneingang nicht stimmt.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



pillepalle
Beiträge: 10623

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

@ catsin

Das spricht aber auch nicht gerade für die Preamps der Kamera. Zumindest scheinen sie recht schwachbrüstig zu sein. Ein Rode NTG2 hat mit 15mV eigentlich eine recht gute Empfindlichkeit und 10cm sind schon recht nah, um nicht zu sagen ideal vom Abstand her. Im Normalbetrieb wird man mit dem Kamera-Mikro kaum so nah dran sein und auch mit der Angel in der Regel nicht.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Onkel Danny
Beiträge: 497

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Onkel Danny »

pillepalle hat geschrieben: Di 06 Nov, 2018 21:45 @ catsin

Das spricht aber auch nicht gerade für die Preamps der Kamera. Zumindest scheinen sie recht schwachbrüstig zu sein. Ein Rode NTG2 hat mit 15mV eigentlich eine recht gute Empfindlichkeit und 10cm sind schon recht nah, um nicht zu sagen ideal vom Abstand her. Im Normalbetrieb wird man mit dem Kamera-Mikro kaum so nah dran sein und auch mit der Angel in der Regel nicht.

VG
Es ist wohl egal ob man über die internen Mics, über Klinke, oder über XLR aufnimmt.
Der Pegel ist immer zu niedrig.

Also entweder sind die Preamps bauartbedingt zu schwach oder softwareseitig nicht optimal eingestellt via Firmware.
Letzteres kann BM einfach fixen.
Für ersteres müsste man die Cam wohl irgendwann einschicken.
Was ich zur Zeit nicht machen würde.

Einen Defekt schließe ich eher aus, weil das Signal da und durchaus sauber ist.

Als Hotfix, muss man eben zur Zeit, extern aufnehmen.

Das hatte ich eh von Anfang an geplant, aber sicher nicht jeder.
Da es von den Vortestern, wirklich keiner bemängelt hat.
Aber die sind auch alle handverlesen...


greetz



cantsin
Beiträge: 16307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Ich eskaliere das Problem der schwachen Preamps jetzt mal auf Blackmagics eigenes Forum...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

das ist echt ärgerlich. Tut mir leid für eure Kamera. Ich hoffe es handelt sich nur um ein einfaches Firmware Problem.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Onkel Danny
Beiträge: 497

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Onkel Danny »

cantsin hat geschrieben: Di 06 Nov, 2018 23:33 Ich eskaliere das Problem der schwachen Preamps jetzt mal auf Blackmagics eigenes Forum...
Das ist gut, die sollen ruhig davon wissen, um so eher können sie das Problem Adressieren.

Es ist schwierig zu beschreiben, ein bischen wie ein umgedrehter Limiter.
Der Pegel springt erst richtig an, wenn es laut genug ist, alles davor geht einfach unter und wird nicht richtig verstärkt.
So als gäbe es einen Schwellenwert, der erst überschritten werden muss, damit es geht. Wie gesagt, alles etwas merkwürdig.
roki100 hat geschrieben: Mi 07 Nov, 2018 01:29 das ist echt ärgerlich. Tut mir leid für eure Kamera. Ich hoffe es handelt sich nur um ein einfaches Firmware Problem.
Wollen wir mal für alle jetzigen und eventuellen zukünftigen Besitzer hoffen.

Aber es gibt inzwischen mehr Besitzer hier, als nur mich und cantsin. Die schreiben nur leider zu selten.

greetz



cantsin
Beiträge: 16307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



iasi
Beiträge: 28586

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von iasi »

The binaural Ohrwurmaudio Mic (http://www.ohrwurmaudio.eu) gets me decent results as well on the 3,5 mm input as a stereo mic. So I still have to compare to the built-in mics in terms of hotness, but it seems this could be the to go for atmosphere stereo recordings directly into the Pocket at least for me.

Lassen sich 3,5mm und XLR parallel betreiben?

XLR mit Phantomspannung läuft ja wohl problemlos.

Wie ist 3,5mm eigentlich beschaltet?



Onkel Danny
Beiträge: 497

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Onkel Danny »

cantsin hat geschrieben: Mi 07 Nov, 2018 08:43 Diskussionen über die Audioprobleme der Pocket 4K laufen auf mehreren Foren:
Das war zu erwarten und ist auch gut so, denn hier wird BM sicher nicht mitlesen.


iasi hat geschrieben: Mi 07 Nov, 2018 12:23 Lassen sich 3,5mm und XLR parallel betreiben?

XLR mit Phantomspannung läuft ja wohl problemlos.

Wie ist 3,5mm eigentlich beschaltet?
Du musst die Quelle immer aussuchen und entscheiden.

3.5mm geht als left/right Mic/Line und nochmal das Ganze als Mono.
XLR mic oder line.

greetz



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber ich erinnere mich daran, daß es bei den original BMCCs mal ein Problem gab, weil die Eingänge ja mono XLR beschaltet waren, und manche da einfach normale Mono oder Stereostecker reingesteckt hatten, und irgendwie hat sich das Signal dadurch quasi ausgecanceled - versteh leider zuwenig von Elektrik, aber ich kann mir vorstellen, das es einen ähnlichen Effekt geben könnte, wenn man ein XLR Micro einfach mit einem Adapter auf die kleine Klinke adaptiert - da trifft dann ne mono XLR Beschaltung auf eine Stereo-nicht-XLR-Buchse.

Vielleicht kann ja jemand mit mehr Audio-Elektronischem Durchblick als ich was dazu sagen.

Side Note: Für XLR gilt das selbe wie für SDI, immer vor dem Ein/Ausstöpseln, die Kamera runter fahren und die Phantom Power erst einschalten, wenn der Stecker drin ist, sonst besteht die Gefahr die Eingänge zu frittieren.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mi 07 Nov, 2018 17:51, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 28586

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 07 Nov, 2018 14:12 Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber ich erinnere mich daran, daß es bei den original BMCCs mal ein Problem gab, weil die Eingänge ja mono XLR beschaltet waren, ...
Deshalb fragte ich auch nach der Beschaltung - symmetrisch oder unsymmetrisch.
https://www.delamar.de/faq/symmetrisch- ... enge-8321/

Aber bei der BMCC war letztlich nichts zu retten. Ton war eine echte Schwachstelle bei der Kamera.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

Generell kommt die Idee, man könne einfach so ein Mikro in ne Kamera stöpseln, aus dem Consumer, bzw. (teilweise) aus dem ENG Sektor.
Ich nehm auch gerne in der Kamera auf, wenn kein Recorder mit Timecode zur Verfügung ist, aber ich hab immer einen Fieldmixer dazwischen, der ein sauberes Line Signal an die Kamera übergibt. Da hatte ich auch bei der BMCC ganz hervorragenden Ton.
Das mach ich auch heute noch bei der Ursa so, Phantom Power nutze ich quasi nie, obwohl das mit nem NTG3 eigentlich auch recht gut geht, aber ein guter analoger Mixer macht halt doch nochmal nen anderen Ton, und der Boomer muß das ja auch irgendwo einpegeln.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 28586

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von iasi »

Na immerhin bietet die Pocket4k nun auch XLR mit Phantomspannung, was immerhin einen ordentlichen Tonkanal ermöglicht.

Ansonsten denke ich, dass Ton unabhängig von der Kamera aufgenommen werden sollte.



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Mi 07 Nov, 2018 19:48 Na immerhin bietet die Pocket4k nun auch XLR mit Phantomspannung, was immerhin einen ordentlichen Tonkanal ermöglicht.
Da aber auch nur Mono?
Ansonsten denke ich, dass Ton unabhängig von der Kamera aufgenommen werden sollte.
In fast jedem Interview wurde berichtet, dass die eingebauten Mikrofone sehr gut sind? Die stelle ist aber ungünstig, da kommt man doch mit den Finger dran.
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