pillepalle hat geschrieben: ↑So 07 Okt, 2018 11:59
Es geht ja nicht darum so zu tun als ob hier plötzlich mehr Fotografen wären, aber mein Post bezog sich auf die Aussage von
jjpoeli der nur das 6x6 Format der 500er Hasselblad zu kennen scheinte und das die Fuji mit ihrem 'Crop-Mittelformat' Sensor eigentlich nicht den Namen Mittelformat verdient hätte.
ja -- ich versteh dich schon... -- und ich will hier eigentlich auch nicht unbedingt nur ausschließlich nur mit störenden einwürfen in erscheinung treten, die die diesbezüglichen erklärungsbemühungen stören...
pillepalle hat geschrieben: ↑So 07 Okt, 2018 11:59
Sehe das prinzipiell aber genau wie
kmw, einen großen Sensor zu verwenden um dann Optiken damit zu benutzen die das Format nicht bedienen macht in meinen Augen wenig Sinn. Es gibt viele KB Optiken die den Bildkreis zwar irgendwie ausleuchten (mit stärkerer Vignette, Farbsäumen und geringer Schärfe), aber in der Regel dann mit miserabeler Bildqualität am Bildrand. Innerhalb der von Objetivherstellern angegebenen Bildkreise erfüllen die Optiken eine vorgegebene Qualität. Darüber hinaus kann man sie zwar nutzen, aber darf eben auch nicht mehr viel erwarten.
das sehe ich natürlich ganz ähnlich!
im prinzip gibt es ja heute techniken, die viele dieser abbildungsfehler in beindruckender weise zu kompensieren und aufzuheben vermögen. und zwar nicht im sinne eines täuschenden effekts (als bspw. die kantenaufsteilung, von der WoWu immer wieder redet), sondern wirklich im sinne einer rechnerischen umkehrung bspw. von abbildungsunschärfen. nur sind derartige mittel in gängigen videoverarbeitungslösungen bisher noch kaum zu finden -- viel eher schon in der kamerainternen bildaufbereitung von herstellern, die selbst elektr. korrigierte objektive produzieren.
es stellt sich auch die frage, ob es tatsächlich zielführend ist, derartige nachträgliche korrekturen auf mangelhafte fertige verfügbare bzw. ungewöhnlich genutzte objektive anzuwenden, statt gleich von vornherein einfache und billig herzustellende lösungen zu verwenden, die die betreffenden störungen gar nicht erst mit optischen mitteln zu verbessern versuchen? im letzteren fall sind nämlich die einzelnen abweichenden erscheinungen oft wenigstens besser greifbar, und damit rechnerisch bewältigbar, als bei ungeeigneten od. mittelmäßigen optiken, wo zwar alles von haus aus näher am erwünschten abbildungsideal zu liegen kommt, aber im detail -- also dort, wo man die einzelnen beteiligten faktoren viel schwerer auseinanderhalten kann -- dann doch wieder jede menge unbefriedigender begleiterscheinungen zeigen.
hier ein interessantes video, das ganz gut aufzeigt, wie radikal man an diese sache heute mit zeitgemäßen techniken (deconvolution etc.) herangehen kann -- obwohl das ohnehin schon ein paar jahre alt ist und diese techniken in der zwischenzeit ganz bestimmt deutlich weiter perfektioniert wurden: