Roland Schulz hat geschrieben: ↑Fr 03 Aug, 2018 07:02
kling hat geschrieben: ↑Fr 03 Aug, 2018 01:25
Vor ein paar Jahren hatten Bekannte gerade einen schweineteuren TV gekauft und beklagten sich bei mir, dass Spielfilme nach Lindenstraße aussähen. Die 600Hz (oder wieviel auch immer) waren der Default.
Das Wichtigste ist, die Bewegungsinterpolation tot zu legen! Denn ab ca. 30 B/sec. sieht zwangsläufig alles wie Amateur-Video aus.
...mehr oder weniger Geschmacksache bzw. Verrohung der Sinne - KEINER in meinem "Dunstkreis" steht auf Ruckel- oder Schmierkino, Motionflow steht überall auf Anschlag wenn die Bildrate nix hergibt!!
Niedrige Bildraten sind eigentlich ein "technischer Defekt" welchem nur der Hintergrund der Einsparung von Ressourcen zugrunde liegt.
Nichts in der Natur ruckelt oder verschmiert optisch bei Bewegung!
Aus der Krücke "geringe Bildrate" wurde dann irgendwann "Gestaltung" abgeleitet bzw. wurde die technisch mangelhafte Darstellung zur Gewohnheit.
Genausowenig kann "graues Schwarz" begeistern, was nicht bedeutet dass Tiefen zulaufen/absaufen sollten.
[/quote]
Genau das ist ja daS Problem: Hohe Bildraten werden vom Gehirn wahrnehmungspschologisch als eine Art Live-Effekt, quasi als billige Theater-/Fernsehspiel-Übertragung, wahrgenommen. Mit Gewöhnung hat das absolut nichts zu tun. Gute Film-Kameraleute beherrschen - ganz im Gegensatz zu irgendwelchen Videofuzzies - die 24/25 B/sec. selbst bei wildesten Action-Inhalten. Die BBC hat damit in den 60er und 70er Jahren schon Schiffbruch (Stichwort "Onedin-Linie") erlitten und Peter Jackson machte erst in jüngerer Zeit bei HFR-Testvorführungen seine Negativ-Erfahrungen.