...außer die vielen Aussagen seiner Kollegen, und ner ganzen Menge Artikel, die das seit Jahren breit treten.
Ich würde sagen, dass seine generelle Einstellung zum Umgang mit dem Souverän das Abtrittsargument schlechthin ist. Wenn er dann tatsächlich ein Suffkopp ist, wäre das dann noch ein Argument mehr. Vielleicht hängt ja aber auch beides zusammen ...
Das sind ja nur Bonmots über (kleine) Tricksereien.TK1971 hat geschrieben: ↑Fr 13 Jul, 2018 23:30Ich würde sagen, dass seine generelle Einstellung zum Umgang mit dem Souverän das Abtrittsargument schlechthin ist. Wenn er dann tatsächlich ein Suffkopp ist, wäre das dann noch ein Argument mehr. Vielleicht hängt ja aber auch beides zusammen ...
Hier mal ein paar denkwürdige und ziemlich inakzeptable Zitate:
"Wenn es ernst wird, muss man lügen"
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
"Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden."
Das mag wohl sein, akzeptabler wird es dadurch aus meiner Sicht nicht. Eine "kleine" Trickserei ist dabei auch die eine Sache, Eingeständnisse dieser Art sind aber für mich schon ein anderes Kaliber, denn es bedeutet ja ohne Zweifel, dass da hinter dem Rücken des Bürgers gegen selbigen gearbeitet wird, und seine "Offenheit" damit umzugehen, könnte auch auf mangelnde Selbstkontrolle hindeuten ... Alkoholkonsum verursacht bekanntlich genau das.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 00:01Das sind ja nur Bonmots über (kleine) Tricksereien.TK1971 hat geschrieben: ↑Fr 13 Jul, 2018 23:30
Ich würde sagen, dass seine generelle Einstellung zum Umgang mit dem Souverän das Abtrittsargument schlechthin ist. Wenn er dann tatsächlich ein Suffkopp ist, wäre das dann noch ein Argument mehr. Vielleicht hängt ja aber auch beides zusammen ...
Hier mal ein paar denkwürdige und ziemlich inakzeptable Zitate:
"Wenn es ernst wird, muss man lügen"
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
"Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden."
Wenn dich das aber aufregt und du es inakzeptabel findest, ok, akzeptiert, nur, wer ist das - oder welcher Politiker war das - der ohne Trickserei zum Ziel kommt/gekommen ist.
Im Gegenteil werden doch genau die Politiker als fähig eingeschätzt, die, egal wie die Ausgangslage war, zum Ziel gekommen sind - und egal wie.
Hat sich da was geändert?
Das ist eigentlich Konsens unter Völkerrechtlern. Von Anfang an. Von daher, ja, gut, jetzt hat sich auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestages in diese Richtung geäußert.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 00:52 Beim bösen faschistischen KenFM Kanal auf Youtube wurde heut über ein juristisches Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zum Thema Völkerrechtliche Bewertung der russischen, amerikanischen und israelischen Beteiligung am Syrienkonflikt berichtet. Das Gutachten wurde durch den Osteuropa-Beauftragten und dem Obmann im Verteidigungsausschuss der Links-Fraktion in Auftrag gegeben.
Auf Grund der (Zitate aus dem Gutachten) „ausdrücklichen Genehmigung der syrischen Regierung“ handelt es sich damit um eine „Intervention auf Einladung. [...] Vor diesem Grund wird die russische Präsenz in Syrien in der Völkerrechtswissenschaft als zulässig erachtet.“
„Die militärische Präsenz der USA in Syrien im Kampf gegen den “IS” ist unter dem Blickwinkel des Rechts auf Selbstverteidigung gegen nicht-staatliche Akteure völkerrechtlich umstritten und lässt sich mit abnehmender territorialer Präsenz des “IS” in Syrien immer weniger begründen.“
„Die Bewertung der israelischen Angriffe gegen syrische und iranische Stellungen sowie die Hisbollah erweist sich als völkerrechtlich problematisch. Die Faktenlage ist in vielen Fällen nicht hinreichend geklärt. Hinzu kommt, dass die völkerrechtlich vorgebrachten Rechtfertigungs- gründe zum Teil umstritten sind.“
Hier der Link zum Gutachten:
https://www.bundestag.de/blob/563850/05 ... f-data.pdf
Hier der Link zum faschistischen halbiranischen Waldorfschüler Jebsen:
Grüsse, Stephan
Wenn sich allerdings der wissenschaftliche Dienst des Bundestages dahingehend äußert, ist das natürlich schon nicht uninteressant, weil Deutschland ja zumindest aufklärerisch an den völkerrechtlich grenzwertigen Eingriffen der NATO über syrischem Staatsgebiet involviert ist.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 01:08Das ist eigentlich Konsens unter Völkerrechtlern. Von Anfang an. Von daher, ja, gut, jetzt hat sich auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestages in diese Richtung geäußert.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 00:52 Beim bösen faschistischen KenFM Kanal auf Youtube wurde heut über ein juristisches Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zum Thema Völkerrechtliche Bewertung der russischen, amerikanischen und israelischen Beteiligung am Syrienkonflikt berichtet. Das Gutachten wurde durch den Osteuropa-Beauftragten und dem Obmann im Verteidigungsausschuss der Links-Fraktion in Auftrag gegeben.
Auf Grund der (Zitate aus dem Gutachten) „ausdrücklichen Genehmigung der syrischen Regierung“ handelt es sich damit um eine „Intervention auf Einladung. [...] Vor diesem Grund wird die russische Präsenz in Syrien in der Völkerrechtswissenschaft als zulässig erachtet.“
„Die militärische Präsenz der USA in Syrien im Kampf gegen den “IS” ist unter dem Blickwinkel des Rechts auf Selbstverteidigung gegen nicht-staatliche Akteure völkerrechtlich umstritten und lässt sich mit abnehmender territorialer Präsenz des “IS” in Syrien immer weniger begründen.“
„Die Bewertung der israelischen Angriffe gegen syrische und iranische Stellungen sowie die Hisbollah erweist sich als völkerrechtlich problematisch. Die Faktenlage ist in vielen Fällen nicht hinreichend geklärt. Hinzu kommt, dass die völkerrechtlich vorgebrachten Rechtfertigungs- gründe zum Teil umstritten sind.“
Hier der Link zum Gutachten:
https://www.bundestag.de/blob/563850/05 ... f-data.pdf
Hier der Link zum faschistischen halbiranischen Waldorfschüler Jebsen:
Grüsse, Stephan
Aber nicht neu.
Was ist da *gegen den Bürger* gerichtet?! Gibt es DEN Bürger überhaupt?TK1971 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 01:01Das mag wohl sein, akzeptabler wird es dadurch aus meiner Sicht nicht. Eine "kleine" Trickserei ist dabei auch die eine Sache, Eingeständnisse dieser Art sind aber für mich schon ein anderes Kaliber, denn es bedeutet ja ohne Zweifel, dass da hinter dem Rücken des Bürgers gegen selbigen gearbeitet wird, und seine "Offenheit" damit umzugehen, könnte auch auf mangelnde Selbstkontrolle hindeuten ... Alkoholkonsum verursacht bekanntlich genau das.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 00:01
Das sind ja nur Bonmots über (kleine) Tricksereien.
Wenn dich das aber aufregt und du es inakzeptabel findest, ok, akzeptiert, nur, wer ist das - oder welcher Politiker war das - der ohne Trickserei zum Ziel kommt/gekommen ist.
Im Gegenteil werden doch genau die Politiker als fähig eingeschätzt, die, egal wie die Ausgangslage war, zum Ziel gekommen sind - und egal wie.
Hat sich da was geändert?
Da kommt ja noch einiges dazu. Dieses unerträgliche Abschlecken der Gäste bei Empfängen, oder seine schulmeisterliche Art gegenüber anderen Regierungschefs. Meiner Meinung nach ist der Typ als Komissionspräsident untragbar. Aber das ist halt auch nur meine Meinung.
Uninteressant ist es nicht. Aber ich glaube nicht, dass das bei anderen Einsätzen fundamental anders ist. Hat Krieg auf fremden Territorium so an sich.TK1971 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 01:15Wenn sich allerdings der wissenschaftliche Dienst des Bundestages dahingehend äußert, ist das natürlich schon nicht uninteressant, weil Deutschland ja zumindest aufklärerisch an den völkerrechtlich grenzwertigen Eingriffen der NATO über syrischem Staatsgebiet involviert ist.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 01:08
Das ist eigentlich Konsens unter Völkerrechtlern. Von Anfang an. Von daher, ja, gut, jetzt hat sich auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestages in diese Richtung geäußert.
Aber nicht neu.
Naja, die Russen sind auf Bitten der gewählten syrischen Regierung im Land und damit völkerrechtlich legitimiert. Alle anderen sind zumindest über syrischem Gebiet illegitim unterwegs, da es keine entsprechende UN-Resolution gegeben hat.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 01:21Uninteressant ist es nicht. Aber ich glaube nicht, dass das bei anderen Einsätzen fundamental anders ist. Hat Krieg auf fremden Territorium so an sich.TK1971 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 01:15
Wenn sich allerdings der wissenschaftliche Dienst des Bundestages dahingehend äußert, ist das natürlich schon nicht uninteressant, weil Deutschland ja zumindest aufklärerisch an den völkerrechtlich grenzwertigen Eingriffen der NATO über syrischem Staatsgebiet involviert ist.
Deine Schlagzeile findet man in dem Spiegel-Bericht aber nun auch nicht.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 15:23 Ein weiteres eindrückliches Beispiel für die Manipulation der Nachrichten durch Agenturen und Sender ist die Auswertung des OPCW Berichtes zu den Untersuchungen vor Ort nach einem mutmasslichen Giftgasanschlag in Duma am 7. April 2018. Das ist der letzte "Angriff" zu dem Bilder gezeigt wurden, in denen man Zivilisten ohne jegliche Schutzausrüstung den Opfern vor Ort helfen sieht. Der hoch komplexe Bericht kommt zu dem Schluss, keinerlei Giftgase gefunden zu haben. Einzig Rückstände organischer Chlorverbindungen, wie sie in Sprengstoffen vorkommen, konnten nachgewiesen werden. Und was machen die Medien daraus? "Giftgas Angriff bestätigt! Chlorgas gefunden!"
The results of the analysis of the prioritised samples submitted to OPCW designated
laboratories were received by the FFM team on 22 May 2018. No organophosphorus
nerve agents or their degradation products were detected, either in the environmental
samples or in plasma samples from the alleged casualties. Various chlorinated organic
chemicals were found in samples from Locations 2 and 4, along with residues of
explosive. These results are reported in Annex 3. Work by the team to establish the
significance of these results is ongoing.
Hier der offizielle Bericht der OPCW zum Nachlesen:
https://www.opcw.org/fileadmin/OPCW/S_s ... 018_e_.pdf
Hat die Mainstreampresse diese Meldungen mal zurück genommen? Mir ist nichts bekannt.
Hier der Bericht dazu im Spiegel:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 17175.html
Naja, wissenschaftlich war es eben gerade nicht. Oder höchstens teilweise.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 17:43 Ein schönes Beispiel war der Umgang mit Sarazin der ein simples wissenschaftliches Buch, welches auf Faktenlage beruht, geschrieben hat.
Wenn Wissenschaftlichkeit nicht von Wissenschaftlern, sondern von Politikern bestätigt wird, sollte man eigentlich stutzig werden.Pianist hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 18:01Naja, wissenschaftlich war es eben gerade nicht. Oder höchstens teilweise.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 17:43 Ein schönes Beispiel war der Umgang mit Sarazin der ein simples wissenschaftliches Buch, welches auf Faktenlage beruht, geschrieben hat.
Matthias
...und sogar von Wissenschaftlern These für These auseinandergenommen und widerlegt:Pianist hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 18:01Naja, wissenschaftlich war es eben gerade nicht. Oder höchstens teilweise.Starshine Pictures hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 17:43 Ein schönes Beispiel war der Umgang mit Sarazin der ein simples wissenschaftliches Buch, welches auf Faktenlage beruht, geschrieben hat.
Du verwechselst den Duktus der Inszenierung mit inhaltlicher Seriösität (hier: maximale Distanz).Axel hat geschrieben:Hier wurde ja bereits "Mit offenen Karten" lobend erwähnt. Dieses Format beleuchtet die behandelten Themen mit maximaler Distanz, so, wie es ein staubtrockener Historiker tun würde, der lange Vergangenes seziert. Oder wie ein guter Richter, der unparteiisch nur nach Faktenlage entscheidet.
Ich hatte das auch mehr in Bezug auf den Umgang der Presse mit dem Buch verstanden, als auf den Inhalt denn Sarazin charakterisiert in seinem Buch ja türkische und arabische Bürger als „sozialschmarotzer“, was umgehend von Politikern und Presse kontrovers beschrieben wurde (Bildzeitung: Sarazin beleidigt die Türken) bis eine EMNIT Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Bevölkerung (51%) seine Einstellung teilt.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 18:56...und sogar von Wissenschaftlern These für These auseinandergenommen und widerlegt:
http://www.von-galton-zu-sarrazin.de
Vielleicht hat das irgendwer in der Presse gemacht, ich kann mich aber nicht erinnern, dass DIE PRESSE in ihrer Meinung umgeschwenkt wäre.WoWu hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 20:43Ich hatte das auch mehr in Bezug auf den Umgang der Presse mit dem Buch verstanden, als auf den Inhalt denn Sarazin charakterisiert in seinem Buch ja türkische und arabische Bürger als „sozialschmarotzer“, was umgehend von Politikern und Presse kontrovers beschrieben wurde (Bildzeitung: Sarazin beleidigt die Türken) bis eine EMNIT Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Bevölkerung (51%) seine Einstellung teilt.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 18:56
...und sogar von Wissenschaftlern These für These auseinandergenommen und widerlegt:
http://www.von-galton-zu-sarrazin.de
Und... oh Wunder ... die Presse zog plötzlich mit und schwenkte auf die Mehrheitsmeinung ihrer Leserschaft ein und taufte Sarazin zum „Tabubrecher“, der unbequeme Wahrheiten verkündete.
„Die Skandalisierung des Migrathionsthemas funktionierte deshalb so gut, weil sich verschiedene Gegner dr Sarazin Thesen nicht an Falten und Sachverhalte hielten, sondern die politische Tragweite der Provokation, die Denunzierung der „Multi-Kulti Idee und die Diskreditierung dr Integrationspolitik fürchteten“.
Aber wie auch immer der inhaltliche Sachverhalt ... entweder hat die Presse vorher, oder nachher gefehlt oder ist es der Presse Pflicht, sich opportun der Mehrheitsmeinung anzupassen ?
Hm, "Duktus der Inszenierung", das gefällt mir. Ich bin politisch völlig naiv.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 20:33Du verwechselst den Duktus der Inszenierung mit inhaltlicher Seriösität (hier: maximale Distanz).
Beim Thema Libyen hatte ich ja schon die Parteiigkeit der (französischen) Ezählung kritisiert. Danach hatte ich mir Transnistrien angeschaut, das Narrativ, Russland hätte dessen Unabhängigkeit als eine Umklammerung der Ukraine unterstützt (oder gar initiiert), ist mit Blick auf die Daten (Unabhängigkeit Transnistrien ein Jahr vor der Gründung der Ukraine) zumindest zu hinterfragen. Aber mehr kommt in diesem Beitrag nicht (dafür wird diese Aussage gleich mal wiederholt). Fazit: eher eine gelungene Manipulation.
Genau das ist aber wesentlicher Inhalt des oben verlinkten Buches von Haller und Niggeschmidt.„Vielleicht hat das irgendwer in der Presse gemacht, ich kann mich aber nicht erinnern, dass DIE PRESSE in ihrer Meinung umgeschwenkt wäre.
Fang nicht och noch mit solchem pauschalisierenden Schwachsinn an.“
Ok, ist also eine These aus einem Buch. So ohne Zitat und Beleg, steil. Und dann noch die Bild.WoWu hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 21:40Genau das ist aber wesentlicher Inhalt des oben verlinkten Buches von Haller und Niggeschmidt.„Vielleicht hat das irgendwer in der Presse gemacht, ich kann mich aber nicht erinnern, dass DIE PRESSE in ihrer Meinung umgeschwenkt wäre.
Fang nicht och noch mit solchem pauschalisierenden Schwachsinn an.“
Es geht darin also nicht nur um die Fehlinterpretation der Fakten durch Sarazin, sondern auch derer, die ihm widersprechen und dem vollzogenen Wandel in der Presse.
Exemplarisch sei in diesem Zusammemhang nur die BILD genannt, kann mich aber noch gut an andere Blätter erinnern, die auch den Wendehals gemacht haben.
Nachrichten kann man sich sparen, denke ich auch.Axel hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 21:14Hm, "Duktus der Inszenierung", das gefällt mir. Ich bin politisch völlig naiv.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 20:33Du verwechselst den Duktus der Inszenierung mit inhaltlicher Seriösität (hier: maximale Distanz).
Beim Thema Libyen hatte ich ja schon die Parteiigkeit der (französischen) Ezählung kritisiert. Danach hatte ich mir Transnistrien angeschaut, das Narrativ, Russland hätte dessen Unabhängigkeit als eine Umklammerung der Ukraine unterstützt (oder gar initiiert), ist mit Blick auf die Daten (Unabhängigkeit Transnistrien ein Jahr vor der Gründung der Ukraine) zumindest zu hinterfragen. Aber mehr kommt in diesem Beitrag nicht (dafür wird diese Aussage gleich mal wiederholt). Fazit: eher eine gelungene Manipulation.
Manchmal denke ich, dass die abstrakte Vorstellung, es könnte so etwas wie eine völker- und kulturübergreifende Wahrheit (oder besser nur "Tatsächlichkeit") geben, eine Täuschung ist. Von allem, was geschieht, müsste man die von den Agierenden vorgegebenen und die von ihren Kritikern unterstellten Absichten als nicht verifizierbar betrachten und ignorieren. Was bliebe, wären die Aktionen selbst, die überwiegend schädlich sind, sei es für andere Menschen oder für die Umwelt. "Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau. Heute ist mal wieder viel passiert, leider nur die übliche öde und niederträchtige Scheiße. Die Personen sind dieselben wie gestern, alle schreiben weiter am selben Narrativ, nichts Neues hier. Gehen Sie doch besser vor die Tür und gucken Sie, ob sie jemandem helfen können. Oder setzen Sie sich in die Sonne, sehr entspannend um 20 Uhr, morgen wird das Wetter auch gut. Schönen Abend!"
Natürlich, Täter.
Ich kann den Täteraspekt durchaus nachvollziehen. Nimm mal den Fall Skripal ... da wird völlig ohne jeden Beweis, eigentlich sogar ohne jedes Indiz, den Russen die Täterschaft zugeschrieben und ein ganz massiver rhetorischer Angriff gegen die "bösen" Russen gestartet, mit Ausweisung von Diplomaten, etc. Dann sind die Russen scheinbar tatsächlich so dämlich die Flasche mit dem Nowitschok irgendwo liegen zu lassen, wo es drei Monate vor sich hinkocht und dann wieder dazu benutzt wird, rhetorisch gegen die Russen zu hetzen. Mittlerweile ist man sich zwar im klaren, dass da wahrscheinlich mehr in Richtung False Flag deutet, als irgendwo anders hin, aber man will ja weiter eskalieren und macht das auch. Mittlerweile fahren täglich Züge mit amerikanischen Panzern durch Deutschland, in Richtung Polen. Wenn das eskaliert und zum Krieg führt, dann haben die westlichen Regierungen und die Medien natürlich die eigenen Völker, bzw. die dann handelnden Soldaten zu Opfern ihrer Lügen, aber auch gleichzeitig zu aktiven Tätern gemacht. Wenn ich nicht ganz falsch liege, meinte Wolfgang ein Szenario in dieser Richtung.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 14 Jul, 2018 23:46Natürlich, Täter.
Mehr so gesinnungsmäßig oder doch schon auch so Richtung Sippenhaft, wie hätten Sie es denn gerne.