Ihr schreibt ja daß Ihr mit ein bis zwei Personen unterwegs seid.
Ja, und Simon Westland von Blackmagic Design hat auch bei der Ein-Mann-Produktion so begeistert von seinem Produkt erzählt dass man bei ihm nicht das kleinste Anzeichen von Lampenfieber oder Angst vor der Kamera gespürt hat.
Um es noch deutlicher zu auszudrücken:-paleface- hat geschrieben: ↑Sa 26 Mai, 2018 09:25 Ist so ein Setup denn wirklich einfacher zu handeln als gleich eine Kamera zu nutzen wo schon alles drinnen ist? Wie eine Ursa, Eva oder die FS Serie.
Hallo Paleface,-paleface- hat geschrieben: ↑Sa 26 Mai, 2018 09:25 Ist so ein Setup denn wirklich einfacher zu handeln als gleich eine Kamera zu nutzen wo schon alles drinnen ist? Wie eine Ursa, Eva oder die FS Serie.
Da hat man einen Henkel zum Packen und einen Stativ in der anderen Hand und dann geht es los.
ZacFilm hat geschrieben: ↑Sa 26 Mai, 2018 11:42 Wie gut, dass hier Menschen seit Jahren unentgeltlich hochqualitativen Content bereitstellen, nach Las Vegas reisen, usw... und ihr nichts besseres zu tun habt, als wegen der - vermeintlich - schlechten Kamerawahl zu meckern... An dieser Stelle nochmal einen Dank an das Slashcam Team - Ihr macht einen eucht guten Job.
Ich will jetzt nicht den Spaßverderber geben, aber man darf doch davon ausgehen, dass Slashcam sich aus Werbung und Sponsoren finanziert.ZacFilm hat geschrieben: ↑Sa 26 Mai, 2018 11:42 Wie gut, dass hier Menschen seit Jahren unentgeltlich hochqualitativen Content bereitstellen, nach Las Vegas reisen, usw... und ihr nichts besseres zu tun habt, als wegen der - vermeintlich - schlechten Kamerawahl zu meckern... An dieser Stelle nochmal einen Dank an das Slashcam Team - Ihr macht einen eucht guten Job.
Na das ist doch super - dann freue ich mich auf in Zukunft tendenzfreie Beiträge von Dir.
War von mir auch nicht als Kritik oder abwertend gemeint, sondern lediglich als Anstoß zur Diskussion.rob hat geschrieben: ↑Sa 26 Mai, 2018 13:03Hallo Paleface,-paleface- hat geschrieben: ↑Sa 26 Mai, 2018 09:25 Ist so ein Setup denn wirklich einfacher zu handeln als gleich eine Kamera zu nutzen wo schon alles drinnen ist? Wie eine Ursa, Eva oder die FS Serie.
Da hat man einen Henkel zum Packen und einen Stativ in der anderen Hand und dann geht es los.
ich denke es gibt da tatsächlich 2 Philosophien. Zumindest wenn ich auf den Messen unterwegs bin, sehe ich die Hälfte der Kollegen auch mit DSLRs/DSLMS herumlaufen und die andere mit Henkelmännern etc.. Dabei spielt es keine Rolle ob sie für große oder kleine News Organisationen arbeiten.
Ich persönlich schätze beides. All In One und modulare Konzepte. Würde mich da nicht festlegen.
Hab aber auch zugegeben Spaß am Basteln bei den Komponenten. Für uns auch eine OptIon zu schauen wie div Equipment in der Praxis funktioniert.
Hoffe mal es ist auch für andere von Nutzen ....
Viele Grüße
Rob
Zustimmung. Und sagen wir mal so: Wichtigstes Kriterium von allen ist die korrekte Schärfe, vornehmlich auf den Augen der Protagonisten. Hier liefern Großformatkameras m.W. nach mittlerweile die besten Ergebnisse. Sei es eine Sony A7III als Vollformatvertreter oder eine Canon C200 für den APSC-Bereich. Schärfeebene liegt auf den Augen wie genagelt, auch wenn der Protagonist sich aufgeregt nach vorne beugt. Ich hatte dagegen mit Henkelmännern sehr oft Schärfeprobleme, die aber meist erst hinterher am Schneidetisch zu sehen waren (hatte mir aber auch keinen externen Monitor drangedingst, weil mobiler Henkelmann). Daher überlege ich mir gerade ein A7III Setup zuzulegen, oder eventuell eine C200.Jalue hat geschrieben: ↑Mo 28 Mai, 2018 00:04 Danke für die Einblicke in eure Produktionsweise. Die daraus resultierende Diskussion ist ebenfalls interessant, wenn auch keinesfalls neu: Stehen die Vorteile videotauglicher Fotoapparate im vernünftigen Verhältnis zu den Nachteilen verglichen mit normalen Camcordern, gerade bei Brot-und-Butter-Jobs wie Messebeiträgen?
Ich selbst arbeite mit beiden Setups, kann aber ehrlich gesagt nicht schlüssig erklären, wann ich welches benutze. Oft genug fälle ich die Entscheidung aus dem Bauch heraus, doch zwei Faktoren, unabhängig von technischen Erwägungen, sind a) der „bevorzugte Stil“ des jeweiligen Kunden und b) die Summe aus Zeit- und Finanzbudget. Sagen wir mal so: Wenn man das in eine Formel gießen würde/könnte und am Ende stünde ein Minus vor dem Ergebnis, würde ich das jeweils andere Setup nutzen.
Besonders in Bezug auf a) gibt es meiner Meinung nach eine Menge Fehleinschätzungen. Klar, Redakteure und Agentur-Entscheider lieben den „DSLR-Look“, einfach weil er in der Branchen-Filterblase als Ausweis elaborierter Bildgestaltung gilt. Irgendwie „cineastisch“ halt. Endkunden ist das meiner Erfahrung nach hingegen völlig wumpe, die wollen vor allem wackelfreie, durchgehend scharfe, richtig belichtete, sauber kadrierte Einstellungen. Stimmiges Storytelling natürlich auch, wenn nicht vor allem. Durchschnittszuschauer bemerken den Unterschied ohnehin fast nie oder nur ex negativo, im Sinne von: „Also das Bild ist jetzt schärfer/heller/ruhiger als das andere“.
Oder kurz: Die ganze Diskussion könnte eine interessante Entwicklung nehmen, wenn man mal Endabnehmer zu ihren Präferenzen befragen und das Ganze so gut als möglich empirisch auswerten würde. Viel verlangt von einer kleinen Fachredaktion, ich weiß. Aber unmöglich … ?
Wie findest du denn die Bildsprache aufJalue hat geschrieben: ↑Mo 28 Mai, 2018 02:42 Es ist ja schön und gut, wenn ich bei O-Tönen einen öden Hintergrund gnädig verschwimmen lassen kann, wahlweise meine Gesundheit schone, weil ich eine nächtliche Randale dank großem Sensor ohne Licht filmen kann. Aber da erschöpfen sich die Vorteile schon fast. Die Nachteile: Fast keine Möglichkeit, Schärfe zu ziehen mit Foto-Scherben (seien wir mal ehrlich; wie viele Kollegen nutzen hochwertige Cine-Primes, gar mit Schärfenassi, an diesen Kameras … ? ). Ständiger Linsenwechsel, oft fehlender Stabi und zumindest im Newsbereich dann doch keine hinreichende Brennweite.
Das Resultat: Eine Bildsprache, so statisch und konservativ, dass sie an Sissy-Zeiten erinnert, als Kameras noch so viel wie ein Kleinwagen wogen. Wahlweise Wackel-Dackel-YouTuber-Pfusch.
Was man oft bei den Diskussionen über den Look vergisst ist sind die fachliche Kompetenz sowohl der Fragesteller als auch der Interviewpartner. Die Fragesteller müssen wissen, was genau die Zielgruppe des Videos interressiert (was bei Michael Lehmann-Horn und natürlich auch bei Euch und vielen anderen der Fall ist). Und so kann auch niemand ein gutes Messevideo machen wenn der nicht selbst Ahnung vom Thema hat. Und von der technischen Seite finde ich einen verständlichen Ton und eine gute Ausleuchtung sehr viel wichtiger als einen höhenwertigerem Look oder ähnliches.
Es würde mich stark wundern, wenn nicht noch in 2018 eine 100er Version käme ...
Ich habe den Eindruck, daß die neue Autfokustechnik gerade hier zum Gamechanger wird. Vollformat oder APSC mit präzisem Fokustracking... gibt zwar immer noch ein paar Unzulänglichkeiten, aber für den Profi auch einfache Workarounds. Bezüglich der letzten Generation von Vollformatknipsen gebe ich Dir völlig Recht, eine 5D MarK III konnte das nicht annähernd so gut wie eine C200 oder A7III und war für den Soloshooter extrem tricky bis unbrauchbar. Aber ungefähr ab der C300 Mark II ist es paradoxerweise doch möglich, ohne Schärfenassi im Großformat zu produzieren und die Schärfe mit Fokustracking auf den Augen des Interviewpartners zu halten und sogar in der Bewegung nachzuführen... das kann kein mir bekannter 1/3" Henkelmann so gut (oder das ist an mir vorbeigegangen, da lasse ich mich gerne aufklären).Jalue hat geschrieben: ↑Mo 28 Mai, 2018 02:42 Die Nachteile: Fast keine Möglichkeit, Schärfe zu ziehen mit Foto-Scherben (seien wir mal ehrlich; wie viele Kollegen nutzen hochwertige Cine-Primes, gar mit Schärfenassi, an diesen Kameras … ? ). Ständiger Linsenwechsel, oft fehlender Stabi und zumindest im Newsbereich dann doch keine hinreichende Brennweite.
Ich glaube du bringst es auf den Punkt, wenn auch nicht bewußt.TonBild hat geschrieben: ↑Mo 28 Mai, 2018 05:30 Wie findest du denn die Bildsprache auf
Hier wurden normale Camcorder und keine filmende Fotoapparate mit großem Sensor verwendet. Allerdings wurde diese Messevideos im Gegensatz zu Slashcam mit drei statt von einer Person gemacht. ... Wollen die Filmemacher bei solcher unsinniger Bildsprache für den Kinolook bewundert werden und werden deshalb auch im journalistischen Bereich neuerdings so viele filmende Fotoapparate eingesetzt?