kawakawa hat geschrieben: ↑Sa 23 Sep, 2017 19:56 * Fähigkeit in Räumen bei normaler Beleuchtung mit recht hoher Qualität zu filmen. Dafür braucht man einen möglichst großen Sensor, fand ich raus. Ist das korrekt?
Theoretisch ja. Praktisch muss man aber auch die Lichtstärke des Objektivs beachten; z. B. ein kleinerer Sensor in Verbindung mit Lichtstärke 1,2 kann unterm Strich genauso lichtstark sein wie ein etwas größerer Sensor bei Lichtstärke 2,8.
Außerdem gibt es immer noch etliche Foto-Kameras, die im Videomodus ihren großen Sensor nicht vollständig auslesen ("Line Skipping"). Da hilft der große Sensor in Sachen Lichstärke nicht unbedingt.
Also man muss immer das Gesamtkonzept anschauen - nicht nur stur die Sensorgröße.
* Videoauflösung sollte Full HD mit Progressive 50 Bilder/sec. sein. Oder sollte man unbedingt auf 4K gehen?
Das ist ein heißes Thema. Ich persönlich wurde gutes HD mit 50 fps nach wie vor einer unausgereiften 4k/UHD-Funktion mit nur 25 pder 30 fps (und oft noch weiteren Nachteilen, z. B. Bild-Crop und/oder stärkerem Rolling-Shutter-Effekt) vorziehen. Den Aufpreis vom Sony CX900 auf den AX100 würde ich nie und nimmer zahlen.
Aber das bin nur ich. In Sachen 4k/UHD gehen die Meinungen weit auseinander - auch hier im Forum. Die "Filmlook-Fraktion" filmt sowieso nur mit 24/25 fps und stört sich daher nicht an den geringeren Frameraten. Manche Technikfreaks schauen nur auf die höhere Auflösung von 4k/UHD (egal ob zur direkten Nutzung, zum hochwertigen Runterrechnen auf HD oder als Crop-Reseve) und finden andere technische Details/Nachteile nicht so entscheidend.
Sachlich betrachtet, könnte man die Entscheidung auch an den bevorzugten Motiven und/oder am bevorzugten Wiedergabemedium festmachen.
* Richtige Knöpfe an der Kamera, so dass sie auch mit geschlossenem Display filmen kann. Also mindestens für Aufnahme start/stop als Knopf und min. eine Zoom-Wippe. Welche Knöpfe wären noch wichtig?
Kommt drauf an, wieviel Automatik Du nutzen willst. Bei Vollautomatik reichen Startknopf und Zoom-Wippe. Für manuellen Betrieb wünscht man sich auch direkte Bedienelemente für Fokus, Shutter, Blende und Weißabgleich.
Wie oben geschrieben, bin ich die wuchtige Sony HI8 Camera gewohnt. Mit der konnte ich sogar flüssig beim Gehen filmen. Aber die heutigen Camcorder sind ja so winzig. Wenn ich mir vorstelle, dass die kleiner wie eine 0,5 Liter PET Flasche sind, wie soll man die richtig in der Hand halten? Durch das niedrige Gewicht wird man jegliche Erschütterung, jeden Schritt auf dem Videomaterial haben. Darin sehe ich das Problem.
Es gibt große Unterschiede, was die Leistungsfähigkeit von Bildstabilisatoren angeht. Sony-Camcorder mit "BOSS"-Stabilisator sind hier mit großem Abstand führend und leisten Erstaunliches; das "BOSS"-Feature gibt es allerdings nur in Verbindung mit kleineren Sensoren, d. h. nicht in der 1"-Klasse.
Die unten genannten zwei Panasonic mit den drei Sensoren sind nur für 3D-Aufnahmen gemacht worden, richtig? D.h. diese Drei-Sensor-Technik hat keinen besonderen Vorteil bei normalen nicht-3D-Aufnahmen.
3-Chip-Technik dient der getrennten Aufnahme von roten, grünen und blauen Bildanteilen; man spart sich dadurch die Farbmatrix, die zur Farbaufnahme in 1-Chip-Camcordern nötig ist.
Früher war 3-Chip der Garant für hohe Qualität im Camcorder-Bereich. Allerdings sind die 1-Chip-Camcorder mittlerweile so gut, dass 3-Chip heute als Auslaufmodell gilt. Selbst Profi-Camcorder arbeiten immer häufiger mit 1-Chip-Technik.
Mit 3D-Aufnahme hat das alles überhaupt nichts zu tun.