Jott hat geschrieben: ↑Mi 19 Jul, 2017 07:23 Kopfweh gibt's bei Autostereoskopie bis heute, ohne Ausnahme.
Warum es bei der Autostereoskopie noch mehr Kopfweh als mit dem Brillenverfahren geben sollte, verstehe ich zwar technisch nicht. Ich fürchte aber, dass es zumindest genauso viel Kopfweh gibt.
Die Idee einer brillenlosen Stereoskopie finde ich an sich charmant. Damit wäre immerhin ein Nachteil bisheriger 3D-Verfahren beseitigt. Ein weiterer würde mit der jetzt vorgestellten Technik aber bleiben - nämlich das Problem, dass man Objekte "aus der Leinwand heraustreten" sieht, die Augen sich aber immer noch auf Leinwand-Distanz fokussieren müssen. Diese Unlogik ist ja einer der Gründe dafür, dass manche Leute 3D so schlecht vertragen. Solange es dafür keine Lösung gibt, werden empfindliche Naturen weiterhin mit 3D ihre Probleme haben - besonders in Effekt-überladenen Filmen, wo alle 90 Sekunden irgendwas "aufs Publikum zufliegt". Und in einem brillenlosen 3D-Kino gibt es dann für Empfindliche nicht mal mehr den Ausweg, eine Brille mit zwei identischen Polfiltern zu benutzen (z. B. zum gemeinsamen Kino-Besuch mit Freunden).
dosaris hat geschrieben: ↑Mi 19 Jul, 2017 09:28 die 3d-Produktion hat doch mit der späteren Darstellungstechnik garnix zu tun!
Genau das war auch mein erster Gedanke, als ich die Überschrift gelesen habe! Es sieht ja nicht so aus, als wolle Cameron den Film auf neuartige Weise drehen. Neu wäre ausschließlich die Wiedergabetechnik.
Solange man den Film auch klassisch mit Brillen vorführen kann, gibt es keinen Umrüstungs-Druck für die Kinos. Das war beim ersten Avatar anders; der hatte tatsächlich viele Kinobetreiber veranlasst, erstmals digitale Projektoren anzuschaffen und silberne Leinwände aufzubauen.