Ja, das ist so. Aber, es ist allgemein doch wahrscheinlich so (ich bin kein Fachmann, aber vermute es stark), dass wir fernab von den physikalischen Grundlagen der Wellenlängen und der Optik unter Umständen komplett anders sehen. Sprich, Sehen ist ein individueller Vorgang. Ich kann ja in der Regel keine Farben erklären. Wenn ich sage Rot, dann habe ich das Rot vor Augen, das ich sehe, nicht etwa jenes, welches ein anderer sieht. Angenommen ein Mensch würde beim Betrachten einer grünen Wiese das sehen, was ich als Rot sehe, dann wäre mein Rot für ihn Grün und ich könnte ihm nicht zeigen oder erklären, was ich sehe. Ich kann einem blind Geborenenen auch keine Farbe erklären, mehr noch, ich kann grundsätzlich keine Farbe erklären und jeder von uns weiß nicht genau, was der andere wirklich sieht. Klar, wir haben physikalische Grundlagen der Farbenlehre, aber dazu kommt ja das, was unser Gehirn aus dem Sehvorgang macht.
In einem Austausch eines Forums muss man damit rechnen, dass unterschiedliche Sichtweisen zu einem Thema dargelegt werden. Das hat erstmal gar nichts mit Rechthaberei oder einem "Konsens im eigenen Sinne" (was in sich selbst schon ein Widerspruch ist) zu tun. Dein Fazit, lieber domain, dass jeder so schauen kann, wie er will, wird sicher von niemandem hier in Frage gestellt. Es ist quasi auch die Grundlage dessen, was hier schon im zugrunde liegenden Artikel festgestellt wurde. 3D wird im Heimkinobereich weniger geschaut als im Kino. Das war die Ausgangsbasis unserer Gedankenspiele, wieso das so sein könnte. Man könnte im Sinne deines Fazits dann sagen: Weils so ist und jeder sieht, wie und was er will. Offensichtlich sieht doch jeder, so wie er will seinen Content in seinem heimischen Bereich. Also alles in Ordnung. Weitere Überlegungen wären dazu überflüssig.domain hat geschrieben: ↑Sa 15 Jul, 2017 18:59 Ein gruppendynamisches Phänomen ist ja, dass nicht selten mit immer rechthaberischen Argumenten der eigene Standpunkt verteidigt wird und zwar mit dem Ziel, letztlich einen Konsens im eigenen Sinne zu erreichen. So funktioniert das aber nicht.
Dabei ist es gerade bei den jetzt schon ewigen Diskussionen um 3D doch recht einfach: soll jeder schauen und machen, wie es ihm gefällt.
Eindrucksvoll ist echtes 3D kurzzeitig allemal (speziell bei Standbildern), auch wenn es offenbar nur eine Minderheit für notwendig und die Emotionen steigernd hält.
In dem Zusammenhang vielleicht interessant, wie spät Blau erst in die Sprache Eingang gefunden hat (und Forschern zufolge auch die subjektive Wahrnehmung davon - ohne Wort/Konzept einer Farbe ist die Unterscheidung von verschiedenen Farben schwierig) - in der Illias z.B. kommt Blau nicht vor:Frank B. hat geschrieben: ↑Sa 15 Jul, 2017 12:04 Ja, das ist so. Aber, es ist allgemein doch wahrscheinlich so (ich bin kein Fachmann, aber vermute es stark), dass wir fernab von den physikalischen Grundlagen der Wellenlängen und der Optik unter Umständen komplett anders sehen. Sprich, Sehen ist ein individueller Vorgang. Ich kann ja in der Regel keine Farben erklären. Wenn ich sage Rot, dann habe ich das Rot vor Augen, das ich sehe, nicht etwa jenes, welches ein anderer sieht.