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Editing-Workflows für größere Filmprojekte -- wie man den Überblick behält
Gemeint ist wohl pro Szenerie eine Bin?Frank Glencairn hat geschrieben:Mhhh - seltsame Vorschläge.
Ich mach pro Szene eine Bin, da kommt das jeweilige Material rein (notfalls mit Unterbins, wenn wir mit mehr als einer Kamera gedreht haben) - ich finde das am übersichtlichsten, und man hat nicht 2 Millionen clips im Pool, sondern nur das, was man für die jeweilige Szene auch wirklich braucht.
Bruno Peter hat geschrieben:Gemeint ist wohl pro Szenerie eine Bin?Frank Glencairn hat geschrieben:Mhhh - seltsame Vorschläge.
Ich mach pro Szene eine Bin, da kommt das jeweilige Material rein (notfalls mit Unterbins, wenn wir mit mehr als einer Kamera gedreht haben) - ich finde das am übersichtlichsten, und man hat nicht 2 Millionen clips im Pool, sondern nur das, was man für die jeweilige Szene auch wirklich braucht.
Ich filme z.B. am Marktplatz, dann kommt das Material in die Bin "Marktplatz", dann filme ich die Szenerie Dom und lege das in der Bin "Dom ab..., so mache ich es jedenfalls. Sub-Bins natürtlich wenn erforderlich, z.B. "Dom außen", "Dom innen"...
Die letzte Wohnmobilreise hatte 15 Besuchspunkte, habe dann halt 15 Bins voll mit Material(Video, Sound, Bilder in Sub-Bins) angelegt...
Bin zwar nur ein Hobby-Videofilmer, ein Durchblick-Konzept habe ich jedenfalls so wie von mir hier skizziert...
Frank Glencairn hat geschrieben:Ich mach pro Szene eine Bin, da kommt das jeweilige Material rein (notfalls mit Unterbins, wenn wir mit mehr als einer Kamera gedreht haben) - ich finde das am übersichtlichsten, und man hat nicht 2 Millionen clips im Pool, sondern nur das, was man für die jeweilige Szene auch wirklich braucht.
freezer hat geschrieben:Zusätzlich nutze ich in Premiere die Verschlagwortung. Ist am Anfang etwas mehr Arbeit, alles durchzugehen und diverse Schlagworte in den Metadaten zu vergeben. Aber danach kann man einfach über die Suche sehr schnell die passenden Clips finden.
Wenn ich eine größere Datei in einen Ordner/folder/bin schmeiße, suggeriert mir oft ein Plumpston, dass dies auch so geschehen ist. In Wirklichkeit wurde sie softwareseitig gar nicht bewegt, sondern nur markiert. Das Ordnersymbol mit dem selbstgeschriebenen Label dient mir als Benutzer der Software/des Betriebssystems zur Veranschaulichung. Ich weiß, dass, wenn ich den Ordner lösche, kopiere oder bewege, das auch für alles gilt, was sich "darin befindet" = mit dem gleichen Schlagwort markiert ist.Bruno Peter hat geschrieben:Gemeint ist wohl pro Szenerie eine Bin?
Ich filme z.B. am Marktplatz, dann kommt das Material in die Bin "Marktplatz", dann filme ich die Szenerie Dom und lege das in der Bin "Dom ab..., so mache ich es jedenfalls. Sub-Bins natürtlich wenn erforderlich, z.B. "Dom außen", "Dom innen"...
Nicht immer, manchmal sind sie nützlich als hierarchische Gliederungstags bzw. das, was in Programmiersprachen (und deren Variablen) "namespaces" heisst.Axel hat geschrieben: Ordner sind ein dämliches Relikt, sonst nichts.
Viel zu kompliziert. Jedesmal ein extra Häkchen setzen, nur um nach Episoden zu trennen ...cantsin hat geschrieben:Nicht immer, manchmal sind sie nützlich als hierarchische Gliederungstags bzw. das, was in Programmiersprachen (und deren Variablen) "namespaces" heisst.Axel hat geschrieben: Ordner sind ein dämliches Relikt, sonst nichts.
(...)
(Theoretisch kann man das auch lösen, indem man bei der Tagsuche den 'Ordernamen' immer einschliesst) ...
Nicht mehr und nicht weniger, als wenn du versehentlich im falschen Bin rumklicken würdest. Ein Haufen Schlagwörter lässt sich mit einer Vor-Markierung versehen, die wie ein Ordner funktioniert, bloß ohne Repräsentation als klassische Matrjoschka-Puppen-Verzeichnisstruktur, bei der das Finden des Gesuchten ein ermüdendes Weiter >Weiter >Weiter bedeutet.cantsin hat geschrieben:... aber das erhöht das Risiko der Fehlbedienung.
Nö, in der Zeit, in der du 300 Clips beschriftest, hab ich den halben Film geschnitten.Axel hat geschrieben: Und: auch bei, sagen wir, nur 300 Clips ist die Zeitersparnis durch Schlagwörter immens. Und die Übersichtlichkeit.
Das ist ein dämlicher Satz, sonst nichts.Axel hat geschrieben: Ordner sind ein dämliches Relikt, sonst nichts.
Du hast nicht eine Sekunde über den Text nachgedacht, oder?Frank Glencairn hat geschrieben:Nö, in der Zeit, in der du 300 Clips beschriftest, hab ich den halben Film geschnitten.Axel hat geschrieben: Und: auch bei, sagen wir, nur 300 Clips ist die Zeitersparnis durch Schlagwörter immens. Und die Übersichtlichkeit.
Das ist ein dämlicher Satz, sonst nichts.Axel hat geschrieben: Ordner sind ein dämliches Relikt, sonst nichts.
Das ist als wenn ich sagen würde: Schubladen sind ein dämliches Relikt.
Schubladen sind klasse Aufbewahrungsbehälter, zum Beispiel für Socken. Wäre es von Bedeutung, jeden Wochentag eine andere Farbe zu tragen (der Kluge kauft so etwa alle zwei Jahre 20 Paar neue, alle identisch, schmeißt die alten weg. Kein Socken-Memory, kein Paare-Finden mehr), gäbe es keine Veranlassung, sie auf sieben Schubladen zu verteilen, denn ihre Farbe würde sie taggen. Gesetzt den Fall meine Familie führte ein Bestattungsunternehmen, wir dürften beruflich nur schwarze Socken tragen, verabscheuten dies aber privat. Zusätzlich hätten alle fünf geringfügig andere Fußgrößen, einer hätte sogar so extreme Spreizfüße, dass er zwischen linker und rechter Socke trennen müsste, was täten wir dann? Als gute Schubladendenker hätten wir natürlich eine Schublade "Socken", die wir morgens aufziehen würden. Darin befänden sich zwei weitere Schubladen, "Laden" und "Zuhause". Wenn wir diese wiederum aufziehen würden (das Zimmer mit dem Sockenschrank geht besonders in die Tiefe, aber die Schublade ist so hoch angebracht, dass der Hund noch drunter durchgehen kann), fänden wir als nächstes unsere Namen. Dieses System ist narrensicher. Vorausgesetzt, derjenige, der eingeräumt hat, hat aufgepasst, kann es nie zu Verwechslungen kommen. Und das alles, obwohl von vorne gesehen der Schrank nur eine Schublade "Socken" hat.Frank Glencairn hat geschrieben:Das ist ein dämlicher Satz, sonst nichts.Axel hat geschrieben: Ordner sind ein dämliches Relikt, sonst nichts.
Das ist als wenn ich sagen würde: Schubladen sind ein dämliches Relikt.
Zweifellos ist das die Zukunft. Einen kleinen Einwand habe ich trotzdem. Es ist nicht immer besser, effizient zu sein. So schön es ist, keine Zeit darauf verschwenden zu müssen, etwas wiederzufinden, von dem ich weiß, dass es da ist: Zuerst muss ich, der lächerlich analoge NLE-Bediener, das gesamte Footage einmal in Echtzeit betrachtet haben. Das händische Taggen ließe sich währenddessen ohne Zeitverlust erledigen.cantsin hat geschrieben:Das völlig händische Verschlagworten, wie es heute noch nötig ist, gehört dann hoffentlich der Vergangenheit an.
Das Sortieren von Clips hat zwei Gründe. Während des - mehr oder weniger mühseligen und zeitraubenden - Vorgangs *merke* ich, mit was ich es zu tun habe. In irgendeinem Artikel las ich letztens, es sei sogar besser, die Arbeit des Sichtens und des Organisierens zeitlich zu trennen, "drüber zu schlafen". Genau wie die Sortierung vom eigentlichen Schnitt zeitlich getrennt sein sollte.dienstag_01 hat geschrieben:Man braucht übrigens überhaupt keine Ordner, Schubladen, Tags etc., man kann sich auch 40 Stunden Material für einen Dokumentarfilm *merken*. Oder immer wieder suchen und suchen und suchen. Hat keinerlei Auswirkung auf die Qualität des Filmes, zumindest keine negative.
Dauert eben länger ;)
Doch, natürlich.Axel hat geschrieben:Ist es da nicht auf jeden Fall besser, wenn ich die Etappe "Suchen" überspringen kann und sofort finde?